Ist ein Kind bewusstlos oder atmet es nicht mehr, muss schnell reagiert werden. Doch der eigene Erste-Hilfe-Kurs ist schon ewig her. Und wie muss ich eigentlich bei einem Kind reagieren? Wir geben Tipps, worauf bei der schnellen Hilfe für die Kleinsten zu achten ist.
Warum ist Erste Hilfe so wichtig?
Jeder Mensch sollte in der Lage sein, Mitmenschen zu helfen. Denn unabhängig, ob Erwachsener oder Kind – eine Notfallsituation kann jederzeit und überall eintreten.
Warum sollte man einen Kinder-Erste-Hilfe-Kurse besuchen?
Es lässt sich ein Trend erkennen, dass sich das Interesse an dem Thema erhöht. Daher gibt es zunehmend Eltern oder Großeltern, die sich besser informieren wollen. Bei vielen besteht außerdem die Angst, in einer Notsituation etwas falsch zu machen.
Welche Verletzungen sind bei Kindern am häufigsten?
Kinder bewegen sich gern, deshalb sind Unfälle häufig. Dies geht von Hautabschürfungen bis hin zu Knochenbrüchen. Durch den Entdeckerdrang der Kleinen kommt es auch öfter zu Verbrühungen, Verbrennungen und Vergiftungen – vor allem die kleinen Kinder erforschen ihre Umwelt mit allen Sinnen, wollen alles anfassen, ausprobieren und wissen, wie es schmeckt. Dabei kann schnell einmal etwas passieren.
Was sind bei der Ersten Hilfe die größten Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen?
Viele der Maßnahmen erfolgen in Anlehnung an die Erwachsenenversorgung und werden an die physiologischen und anatomischen Besonderheiten von Heranwachsenden angepasst. Zwei Unterschiede wären aber zum Beispiel die Beatmung und die Herzfrequenzen.
Anders als beim Erwachsenen darf bei der Beatmung der Kopf nicht überstreckt werden, da sich ansonsten die Atemwege verschließen. Bei der Herzdruckmassage muss ich bei Kindern öfter drücken, da Kinder eine schnellere Herzfrequenz haben. Neugeborene haben eine Frequenz von 120 bis 160 Schlägen pro Minute, bei Jugendlichen liegt sie bei 70 bis 90.