Ihre Fragen rund um die roboterassistierte Chirurgie
Wie ist der Operationsroboter Da Vinci X aufgebaut?
Der Da Vinci X besteht aus einer Chirurgen-Konsole, einem Rechnerturm und einem Patientenwagen. An der Chirurgen-Konsole steuert der Operateur die Instrumente, die am Patientenwagen befestigt sind. Die Steuerung wird über den Rechnerturm kommuniziert, der zwischen den Komponenten agiert. Mithilfe der Steuerkonsole bedient der Chirurg die vier Arme sowie den Videoturm.
In Echtzeit steuert der Operateur mithilfe seiner Handbewegungen die Arme des Roboters. Das Prinzip des Da Vinci X beruht dabei auf dem so genannten Master-Slave-Assistenzsystem. Der Roboter kann keine eigenständigen Bewegungen ausführen. Er ist vielmehr der verlängerte Chirurgen-Arm.
Wie sicher ist eine Operation mit dem Da Vinci X?
Roboterassistiertes Operieren steht für maximale Sicherheit. Der Roboter führt keine eigenständigen Bewegungen aus. Vielmehr ist er auf die Befehle und Handlungen des Chirurgen angewiesen. Unterbricht der Operateur beispielsweise den Kontakt zur Konsole, stellt auch der Da Vinci X seine Arbeit umgehend ein (Master-Slave-Assistenzsystem).
Weitere Fragen
Das robotergestützte Operieren erfordert eine fundierte und umfangreiche Zusatzausbildung. Dazu gehören Kurse, Tests und Prüfungen sowie ausführliche Simulationstrainings. Auch Hospitationen bei erfahrenen Kollegen gehören mit dazu. Demnach dürfen nur ausreichend geschulte Chirurgen eine robotergestützte Operation durchführen. Darüberhinaus wird das begleitende OP-Team in die Spezialausbildung integriert.
Der operierende Arzt steuert über eine Konsole die vier Arme des Roboters, die viel beweglicher und ruhiger als menschliche Hände sind. Somit wird ein präziseres Operieren möglich.
Der Chirurg befindet sich, wie bei einer herkömmlichen OP, direkt im Operationssaal und in unmittelbarer Nähe zum Patienten.
Das Operieren mit Hilfe des Da Vinci X kann potenziel die Dauer der Operation verkürzen. Somit verkürzt sich auch die Narkosedauer.
Sowohl die Roboter als auch die Instrumente sind sterilisiert und in einem speziellen Foliensystem verpackt.
Ja, Sie als Patient entscheiden gemeinsam mit dem Operatuer, nach ausführlicher und individueller Beratung, ob roboterassistiert operiert wird. So wird für jeden Patienten die für ihn sicherste und beste Behandlungsmethode entwickelt. Gerne informieren wir Sie, ob der Operationsroboter ggf. auch bei Ihrem gesundheitlichen Problem zum Einsatz kommen könnte.
Unabhängig von Ihrem Versicherungsstatus entstehen für Sie als Patient, durch den Einsatz des roboterassistierenden Operationssystems keine zusätzlichen Kosten.