Im Rahmen des AOK-Krankhausnavigators erhalten alle drei Kliniken Bestnoten für die Implantation von Knie- als auch von Hüftgelenksersatz bei Gelenkverschleiß. Mit jeweils drei (von drei) Lebensbaumsymbolen konnte die Höchstbenotung erreicht werden. Ausgewertet wurden hierbei insgesamt 353 Behandlungsfälle Kniegelenkersatz und 300 Behandlungsfälle Hüftgelenkersatz aus den zurückliegenden Jahren.
„Je mehr endoprothetische Eingriffe eine Klinik vornimmt, desto seltener treten Komplikationen auf. Um die Behandlungsqualität zu sichern, können teilweise solche komplexen Operationen überhaupt nur dann durchgeführt werden, wenn eine gewisse Mindestanzahl dieser Eingriffe im Jahr vorgenommen wurde", erklärt Dr. med. Jan Phenn, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie der Helios Klinik Sangerhausen. „Diese Expertise ist besonders wichtig für die oftmals komplizierten und sehr anspruchsvollen Implantationen von Knie- und Hüftgelenksersatz bei auftretendem Gelenkverschleiß in Folge einer Arthrose so wie in Folge von Lockerungen eines implantierten Gelenkersatzes", ergänzt Dr. med. Andreas Birke, Chefarzt der Orthopädie, Unfallchirurgie und Kinderorthopädie der Helios Klinik Lutherstadt Eisleben.
Beide Mediziner, im Kollegialsystem seit Ende 2020 auch mit der Leitung des Orthopädisch-traumatologischen Zentrums an der Helios Klinik Hettstedt betraut, haben sich mit ihren Teams auf die Behandlung von Gelenk- und Knochenerkrankungen spezialisiert. Ein Schwerpunkt bildet dabei die Versorgung mit künstlichem Gelenkersatz im Rahmen eines neuen Behandlungskonzeptes in der Hüft- und Kniegelenksendoprothetik.
„Die sehr gute Beurteilung durch die AOK ist für uns eine Bestätigung für die ausgezeichnete Arbeit, die unsere erfahrenen Teams an den Standorten in Eisleben, Hettstedt und Sangerhausen leisten. Gut eingespielte OP-Teams, hochqualifizierte Operateure sowie ein neues Behandlungskonzept in Kombination mit der umfassenden pflegerischen Versorgung sind ausschlaggebend für beste Behandlungsergebnisse“, so Chefarzt Dr. Phenn.
Basis der QSR-Qualitätsmessung sind Routinedaten der AOK. Dieses Verfahren ermöglicht es die Behandlungsqualität von Kliniken zuverlässig zu messen, zu bewerten und zu vergleichen. Die Qualität einer stationären Behandlung wird dabei langfristig, das heißt weit über den Tag der Entlassung hinaus, gemessen. Hierbei werden Indikatoren wie Häufigkeit der Komplikationen, ungeplante Folge-Operationen und Sterblichkeit berücksichtigt. Dieses Verfahren zur Qualitätssicherung gehört zu den verlässlichsten in Deutschland.
Das QSR-Verfahren beurteilt die Qualität einer Behandlung anhand von möglichen Komplikationen bzw. unerwünschten Ereignissen. Diese können sowohl während des Krankenhausaufenthalts als auch bis zu einem Jahr nach dem betrachteten Eingriff auftreten. Ausgewertet wurden Eingriffe bei AOK-Patienten über einen mehrjährigen, im Detailprofil angegebenen Zeitraum.