Sekretariat
Clara-Naemi Heidenreich
Telefon (03693) 90-1028
Ansprechpartner Gastroenterologische Fachambulanz
Eva Adolph
Telefon (03693) 90-21740
Unsere Leistungen
Die Gastroenterologie behandelt Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes. Dank spezieller Apparate können unsere erfahrenen Ärzte bereits minimale Veränderungen an den Organen erkennen und therapieren.
Modernste Ultraschalltechnik unterstützt das Ärzteteam bei der Diagnostik verschiedener Erkrankungen. Neben äußerlichen Untersuchungen mit Schallköpfen, kommen auch endoskopische Geräte zum Einsatz. Mit Hilfe von dünnen Schläuchen schauen die Mediziner in das Innere des Körpers, um Erkrankungen genau zu diagnostizieren oder mit kleinen Zusatzgeräten zu therapieren.
Moderne Untersuchungsmethoden
Magenspiegelung/Gastroskopie:
- Bei einer Magenspiegelung (Gastroskopie) untersucht der Arzt von innen den oberen Abschnitt des Verdauungssystems. Hierzu wird ein dünner Schlauch über die Speiseröhre zum Magen und bis zum Zwölffingerdarm geführt. Im Schlauch befinden sich mehrere dünne Kanäle. In einem ist eine kleine Kamera angebracht. Diese sendet vergrößerte und präzise Aufnahmen an einen Monitor. Selbst kleine Veränderungen lassen sich so erkennen. Neben der Kamera können durch den Schlauch noch kleine Geräte in das Körperinnere gebracht werden. Damit kann der Arzt während der Untersuchung kleine Gewebeproben entnehmen.
Wie läuft die Gastroskopie ab?
- Mindestens sechs Stunden vor der Magenspiegelung dürfen sich nichts mehr essen, damit Sie zur Untersuchung nüchtern sind. Kleine Mengen Wasser können Sie bis zwei Stunden vor der Spiegelung zu sich nehmen. Verzichten Sie bitte auf das Rauchen. Es regt die Magensaftproduktion an und erschwert die Untersuchung.
- Bei der Untersuchung liegen Sie, meistens in Linksseitlage. Bevor der Mediziner vorsichtig den dünnen Schlauch einführt, betäubt er Ihren Rachenraum mit einem Spray. Ein Beiß-Ring aus Kunststoff verhindert, dass Sie versehentlich auf das empfindliche Endoskop beißen. Unsere Mediziner schauen sich zunächst Ihre Speiseröhre, dann Ihren Magen und Zwölffingerdarm an. Mit einem kleinen Gerät entnehmen sie aus dem Magen eine Gewebeprobe. Diese lassen wir auf Veränderungen untersuchen. Sie merken davon kaum etwas. In der Regel dauert eine Magenspiegelung weniger als zehn Minuten.
- Hinweis: Wenn Sie wünschen, gibt Ihnen der Arzt vorab eine Beruhigungsspritze. Sie bekommen dann von der Untersuchung kaum etwas mit. Bitte bedenken Sie, dass Sie dann nicht fahrtauglich sind.
Darmspiegelung
- Mit einer Darmspiegelung (Koloskopie) lassen sich krankhafte Veränderungen im Darm, etwa Entzündungen oder Polypen, erkennen. Außerdem ist sie eine sehr zuverlässige Methode, um Darmkrebs und dessen Vorstufen aufzuspüren. Gutartige Schleimhautwucherungen, auch Polypen genannt, können sich im Laufe der Zeit zu bösartigen Tumoren entwickeln. Wir entfernen diese während der Koloskopie.
- Zur Vorbereitung auf die Untersuchung muss Ihr Darm leer sein. Dazu erhalten Sie spezielle Ernährungsempfehlungen für die Tage vor der Spiegelung und ein Abführmittel. Einen Tag vor der Untersuchung nehmen Sie keine Nahrung mehr zu sich. Während der Darmspiegelung liegen Sie mit angewinkelten Beinen auf der Seite. Der Internist führt mit Hilfe eine Gleitgels das Endoskop in den Enddarm ein. Für eine bessere Beurteilung der Darmschleimhaut weitet der Mediziner den Darm mit Kohlendioxid. Das Innere des Endoskops besteht aus mehreren dünnen Kanälen. Eine kleine Kamera stellt den untersuchten Darmabschnitt auf einen Monitor dar. Durch die anderen Kanäle bringen die Mediziner winzige Geräte in das Körperinnere. So kann der Internist an Stellen, wo der Darm auffällig aussieht, eine Gewebeprobe entnehmen. Auch Polypen lassen sich so schnell und effektiv entfernen. Die Untersuchung dauert zwischen 20 und 45 Minuten.
Endoskopisch Retrograde Cholangio-Pankreatikografie/ERCP
- Bei einer ERCP führt der Mediziner ähnlich wie bei der Magenspiegelung einen dünnen Schlauch bis zum Zwölffingerdarm. Anschließend füllt er die Gangsysteme von Galle und Pankreas mit Röntgenkontrastmittel. Die Körperregion wird geröntgt. Auf dem Bild erkennt der Arzt mögliche Veränderungen. Besteht der Verdacht auf eine bösartige Erkrankung entnehmen die Mediziner ein wenig Gewebe. Das Verfahren eignet sich auch, um Steine aus den Gallenwegen zu entfernen und Engstellen mit Prothesen, so genannten Stents, zu weiten.
Die beiden Zwillinge, bohnenförmig rechts und links im hinteren Bauchbereich gelegen, arbeiten ununterbrochen für uns. Fünfmal pro Stunde fließt unser gesamtes Blut durch die Nieren. Sind sie gesund reinigen sie unsere Blut, filtern Stoffwechselschlacken heraus, regulieren den Wasserhaushalt und den Blutdruck. Wir helfen Ihnen, damit dies so bleibt.
- Akutes Nierenversagen
Setzt die Nierenfunktion im Laufe von Stunden oder Tagen aus, liegt ein akutes Nierenversagen vor. Die beiden Organe produzieren dann plötzlich keinen Harn mehr. Ein akutes Nierenversagen kündigt sich nicht nur durch eine nachlassende Urinproduktion an. Eher schwer zuordenbare Symptome wie körperliche Schwäche, Müdigkeit, Wassereinlagerungen in den Beinen oder der Lunge sowie Herzrhythmusstörungen können Vorboten eines drohenden Nierenversagens sein.
Um bleibende Einschränkung der Nierenleistung zu verhindern, ist eine schnelle und präzise Diagnose unser oberstes Ziel. Darauf abgestimmt leiten wir gezielte therapeutische Maßnahmen ein, indem wir einen bestehenden Flüssigkeitsmangel beheben oder den gestörten Urinabfluss behandeln. Eine medikamentöse Therapie unterstützt die Nieren dabei, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. In der Zwischenzeit können wir bei Notwendigkeit den Körper durch eine Dialyse (Blutwäsche)
- Niereninsuffizienz
Sind die Nieren dauerhaft nicht mehr in der Lage ihre Reinigungsfunktion zu erfüllen, spricht man von einer chronischen Niereninsuffizienz. Eine eingeschränkte Nierenfunktion wirkt sich nicht nur auf die Entgiftung des Körpers, sondern auf zahlreiche seiner anderen Funktionen aus. Die Ursachen für eine schleichende Schädigung der Nieren sind vielfältig, etwa Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Rauchen, falsch eingenommene Medikamente oder wiederholte Nieren- und Nierenbeckenentzündungen.
Wir versorgen Sie mit dem an das Stadium Ihrer Erkrankung angepassten Therapien. Dazu wird das chronische Nierenversagen je nach Grad der Einschränkung in fünf Stadien eingeteilt (1 = leicht, 5 = schwer bzw. Dialysepflichtigkeit). Ziel ist es, eine weitere Verschlechterung der Nierenleistung zu verhindern. Frühe Stadien der chronischen Niereninsuffizienz lassen sich zumeist durch eine medikamentöse Therapie und einer Vermeidung bzw. Senkung individueller Risikofaktoren behandeln. Ist die Beeinträchtigung der Nierenleistung stärker ausgeprägt fokussiert die Therapie die Begleiterscheinungen wie Bluthochdruck, Überwässerung oder Störungen in der Blutbildung.
- Dialyse und andere Nierenersatzverfahren
Sind die Nieren so weit geschädigt, dass sie den Körper nicht mehr eigenständig entgiften und entwässern können, wird eine so genannte Nierenersatztherapie notwendig. Dank unterschiedlicher Verfahren, etwa der Dialyse („Blutwäsche“) können wir aus dem Körper Giftstoffe, Salze und überschüssiges Wasser filtern. Bei einer kontinuierlich notwendigen Dialyse, erhalten sie einen dauerhaften Zugang, einen so genannten Dialyseshunt. Hierfür stimmen wir uns eng mit unseren gefäßchirurgischen Kollegen ab.
Ist eine Nierentransplantation vorgesehen, stehen wir Ihnen bei der Vorbereitung und Nachsorge nach der Transplantation zur Seite. Wir arbeiten eng mit dem Transplantationszentrun in unserer Region zusammen.
Wir behandeln bösartige Erkrankungen des Blutes ebenso wie Tumorerkrankungen, etwa Darm-, Magen- oder Blasentumoren kompetent und nach neuesten Standards.
Im Bereich der Hämatologie behandeln unsere erfahren Mediziner alle gut- wie bösartigen Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems. Hierzu zählen etwa die chronische Leukämie und Lymphome.
Unser Leistungsspektrum im Bereich der internistischen Onkologie umfasst folgende Tumorerkrankungen:
- gastrointestinale Tumore
- Bronchialkarzinome
- Weichteiltumore
- Knochentumore
- urologische Tumore
- gynäkologische Tumore
Der Bereich Infektiologie widmet sich der Diagnose und Therapie von Krankheiten, die durch Mikroorganismen entstehen. Dazu zählen Bakterien und Viren, aber auch Pilze sowie Parasiten.
Einige Infektionen erfordern eine stationäre Behandlung. Dazu zählen alle Infektionen des Bauchraums, Infektionen bei Menschen mit geschwächter Abwehr oder Infektionen nach Auslandsaufenthalten. Patienten mit Fieber unklarer Ursache werden bei uns ebenfalls eingehend untersucht.
Das Helios Klinikum Meiningen ist auf die Behandlung von Darmkrebs spezialisiert. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser stehen die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung.
Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie