Checkliste geplante Vorstellung in der Neurochirurgie:
- Persönliche Sachen eingepackt,
- Überweisungs- oder Einweisungsschein vorhanden,
- Ggf. vorliegende Arztbriefe mitnehmen,
- Ggf. vorliegende Bilder mitnehmen,
- Falls eine OP ansteht: wurde über die eingenommenen Medikamente und den Umgang mit denselben gesprochen (z.B. über gerinnungshemmende Mittel)?
Wie ist der Verlauf nach einer Kopf-OP?
Zunächst ist es wichtig, bei einer anstehenden Kopf-OP, keine übermäßigen Sorgen und Ängste zu haben. In der modernen Neurochirurgie ist bei den allermeisten OPs ein Auftreten schwerwiegender Lähmungen, Sprachstörungen oder sonstiger Beeinträchtigungen sehr unwahrscheinlich. In Abhängigkeit der Grunderkrankung, erfolgt häufig eine postoperative Überwachung auf der Intensivstation. Die postoperativen Kopfschmerzen sind in der Regel nicht intensiv (vergleichbar mit einem „Kater“) und lassen sich medikamentös gut behandeln. Die Erholung ist meist schnell, so bereits am Tag nach der OP das Aufstehen möglich ist. In Abhängigkeit der Grunderkrankung werden die weitere (ggf. interdisziplinäre) Therapie und die Verlaufskontrollen in der Regel bereits im Krankenhaus geplant. Frühzeitig, möglichst schon vor der OP, wird auch besprochen, ob und welche Form einer Anschlussheilbehandlung sinnvoll ist und diese ggf. auch eingeleitet. Ziel ist eine möglichst gute und frühzeitige Reintegration ins Alltagsleben.
Wie ist der Verlauf nach einer Bandscheibenvorfall-OP der LWS oder HWS?
In der Regel bessern sich die Bein- oder Armschmerzen nach der OP schlagartig sehr gut. Naturgemäß bessern sich Kreuz- oder Nackenschmerzen langsamer und weniger vollständig als Bein- und Armschmerzen. Das Aufstehen ist bereits am Tag nach der OP möglich. Frühzeitig, möglichst schon vor der OP, wird besprochen, ob und welche Form einer Anschlussheilbehandlung sinnvoll ist und diese ggf. auch eingeleitet. Ziel ist eine möglichst gute und frühzeitige Reintegration ins Alltagsleben.
Wie ist der Verlauf nach einer Wirbelsäulen-Fixation („Versteifung“)?
Wirbelsäulen-Fixationen können in jedem Abschnitt der Wirbelsäule, wegen ganz unterschiedlicher Erkrankungen (z.B. Verschleißerkrankungen, Brüche, Entzündungen, Tumore) notwendig sein. Häufig befürchten Patienten nach solch einer OP eine „Versteifte“ Wirbelsäule zu haben, mit einer stark beeinträchtigten Beweglichkeit. In aller Regel trifft das Gegenteil zu: durch die OP werden häufig vorbestehende Beeinträchtigungen behandelt (z.B. starke Schmerzen, Instabilität, Lähmungen), so dass nach der OP die Beweglichkeit gebessert oder erst wieder möglich ist. Häufig ist das Aufstehen bereits am Tag nach der OP möglich. In Abhängigkeit der Grunderkrankung werden die weitere (ggf. interdisziplinäre) Therapie und die Verlaufskontrollen in der Regel bereits im Krankenhaus geplant. Frühzeitig, möglichst schon vor der OP, wird auch besprochen, ob und welche Form einer Anschlussheilbehandlung sinnvoll ist und diese ggf. auch eingeleitet. Ziel ist eine möglichst gute und frühzeitige Reintegration ins Alltagsleben.
Wie ist der Verlauf nach einer Nerven-Engpass-OP?
Diese OPs erfolgen in der Regel ambulant. Vorbestehende Schmerzen und Gefühlsstörungen beginnen sich häufig bereits in den ersten postoperativen Stunden zu bessern. In den ersten Tagen nach der OP wird noch eine Schiene getragen, so dass das Gelenk in dessen Bereich operiert wurde (Hand- oder Ellenbogengelenk), noch geschont wird. Die Finger können und sollen jedoch bewegt werden. In den darauffolgenden Tagen und 2-3 Wochen wird dann auch das betroffene Gelenk zunehmend mobilisiert, zunächst ohne und danach unter langsam zunehmender Last. Die Belastung darf jedoch die Schmerzgrenze nicht überschreiten. Ziel ist eine möglichst gute und frühzeitige Reintegration ins Alltagsleben.