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Patient at the physiotherapy gets massage or lymphatic drainage

Kniegelenk-Endoprothese

Das Knie ist das größte Gelenk des Körpers. Ist es beschädigt, können starke Schmerzen die Folge sein. Die Lebensqualität ist dann eingeschränkt. Das Team der Orthopädie führt den Gelenkersatz am Knie mit großer Expertise und Routine durch

Das Kniegelenk ermöglicht uns vor allem die Streckung und Beugung im Bein. Es besteht aus dem Oberschenkelknochen, dem Schienbein und der Kniescheibe. Der Meniskus, ein weicher Knorpel zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Schienbein dient als Polster und sorgt für eine reibungslose Bewegung.

Unsere Gelenke nutzen sich im Laufe des Lebens ab. Auch Verletzungen können zu Schäden am Knie führen. Wenn starke Schmerzen auftreten, ist die Beweglichkeit und Lebensqualität bei den betroffenen Personen stark eingeschränkt.

Ein künstliches Kniegelenk kann dessen Funktion wiederherstellen. In der Medizin ist bei Implantaten, die Körperstrukturen wie Gelenke ersetzen und zumeist dauerhaft im Körper bleiben, allgemein von „Endoprothesen“ die Rede. Wird die gesamte Kniestruktur ersetzt, heißt das „Kniegelenk-Total-Endoprothese“, kurz Knie-TEP.

Ablauf Ihrer Behandlung

Steht bei Ihnen die Implantation eines künstlichen Kniegelenks an, kommen Sie einige Tage vor dem Eingriff zur vorstationären Untersuchung in unser Klinikum. An diesem Tag erfolgen alle notwendigen Untersuchungen. Unser orthopädisches Team bespricht mit Ihnen den Ablauf der Operation. Zur Vorbereitung erhalten Sie ein spezielles Waschgel und eine Nasensalbe für die antiseptische Waschung für zu Hause. Damit reduzieren wir die Anzahl der Bakterien auf Ihrer Haut und senken das Risiko für Wundinfektionen nach der Operation.

Am Tag Ihrer Operation kommen Sie morgens ins Klinikum. Nach Ihrer stationären Aufnahme bringen wir Sie in Ihr Zimmer, wo Sie sich Ihre OP-Kleidung anziehen. Bereits auf Station erhalten Sie ein beruhigendes Medikament. In Ihrem Bett fahren wir Sie in den OP. Während des Eingriffs entfernen unsere Orthopäden den beschädigten Knorpel und Knochen und setzen dafür künstliche Komponenten ein.

Nach der Implantation eines künstlichen Kniegelenks bleiben Sie ungefähr vier bis sechs Tage bei uns. Direkt nach der Operation beginnen wir mit der Rehabilitation. Bei normalem Verlauf dürfen Sie bereits am Operationstag wieder aufstehen. Mit Hilfe unserer Physiotherapeuten lernen Sie in den nächsten Tagen mit Unterstützung von Gehhilfen zu laufen und worauf Sie bei Ihrem neuen Gelenk achten müssen.

Nach Ihrer Entlassung aus unserem Haus beginnt für Sie die Anschlussbehandlung in einer Reha-Einrichtung. Die Rehabilitation dauert ungefähr drei Wochen und kann ambulant oder stationär erfolgen.

Antworten auf häufige Fragen zum Kniegelenkersatz

Im Normalfall kann von 15 und mehr Jahren ausgegangen werden.

Vollbelastung ist von Anfang an erlaubt. Im Ausnahmefall wird Ihr Operateur dies mit Ihnen besprechen. Wichtig ist, dass Sie bis zum Ende des stationären Aufenthaltes das Kniegelenk selbstständig voll strecken und bis etwa 90° beugen können.

Das hängt natürlich wesentlich von Ihrer beruflichen Tätigkeit ab. 6 bis 12 Wochen sollten Sie aber einplanen..

Ja. Punktbelastungen sollten jedoch vermieden werden.