Wir verstehen uns als Partner für Sie und Ihre Haus- und Fachärzte, auch zum Einholen einer Zweitmeinung oder wenn es darum geht, eine wohnortnahe Behandlung zu planen. Wir sind für Sie da!
Mittwochs 11:00 - 13:00 Uhr
Chefarzt Sprechstunde Viszeralonkologisches Zentrum
Priv.-Doz. Dr. Frank Brennfleck
Erreichbarkeit | Montag bis Freitag von 9:00 bis 15:00 Uhr |
Telefon | (03693) 90-1037 |
Ein starkes Team für Ihre Gesundheit
Darmkrebs
Das Wichtigste vorweg: Darmkrebs kann man heilen! Darmkrebs ist eine Erkrankung des älteren Menschen. Das Durchschnittsalter liegt zwischen 70 Jahren bei den Männern und 73 Jahren bei den Frauen (Zahlen des Robert Koch-Instituts). Auch wenn die Rate der neuaufgetretenen Erkrankungen rückläufig ist, ist der Darm- und Enddarmkrebs die dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland. 2016 erkrankten laut Robert Koch-Institut (RKI) 28.360 Frauen und 34.050 Männer an einer Krebserkrankung des Dick- und Enddarmes (Bericht zum Krebsgeschehen in Deutschland 2016). Es handelt sich dabei um bösartige Neubildungen der Darmschleimhaut, die sich aus gutartigen Veränderungen (Polypen) entwickeln können. Kommen diese Veränderungen im Grimmdarm, Querdarm oder Sigma vor, spricht man von Dickdarmkrebs = Kolonkarzinom. Ist die Veränderung im Enddarm lokalisiert spricht man vom Enddarmkrebs = Rektumkarzinom.
Auf Alarmzeichen achten!
Da die Krebserkrankung des Dickdarmes langsam wächst, sind Symptome am Anfang der Erkrankung selten. Erst später wird sie durch Verschluss des Darmes, Blutung oder Schmerzen auffällig.
Mögliche Symptome können sein:
- Gewichtsverlust
- Stuhlverhalt
- Schmerzen
- Leistungsminderung
- Blut im Stuhl
- Veränderungen des Stuhlverhaltens
- Tastbarer Tumor
- Nachtschweiß
Vorsorge
Habe Sie keine Angst. Darmkrebs kann geheilt werden. Hierzu ist eine Früherkennung notwendig. Neben der Untersuchung des Stuhlganges auf darin enthaltenes Blut ist die Darmspiegelung, Koloskopie, eine der Säulen der Darmkrebsvorsorge. Trauen Sie sich. Nutzen Sie die Möglichkeiten der Früherkennung. Gehen Sie zur Kolsokopie. Für eine solche Untersuchung ist eine Vorbereitung des Darms unerlässlich. Natürlich besteht die Möglichkeit der Sedierung. Fragen Sie ruhig nach.
Wann sollte ich zur Darmspiegelung?
Da ab dem 50. Lebensjahr mit einer deutlichen Zunahme des Risikos für eine Darmkrebserkankung besteht, wird die Vorsorge ab dem 55. Lebensjahr empfohlen. Dabei sind Ausnahme zu beachten
- ab dem 55. Lebensjahr und alle 10 Jahr bei unauffälligem Befund
- zehn Jahr vor Erkrankungsalter eines 1. gradig Verwandten
- bei genetischer Belastung z.B. für Patienten:innen mit HNPCC (hereditäres nicht polypöses colorectales Carcinom) oder FAP (familiäre adenomatöse Polypose)
- chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
- bei Symptomen (z.B. Gewichtsverlust, Blut im Stuhl, Schmerzen, Stuhlverhalt)