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Informationen aus erster Hand: Helios Klinikum Meiningen lädt zum Krebsaktionstag ein

14. Februar 2020
Informationen für Betroffenen und Angehörige, aber auch für alle Interessierten, die mehr über aktuelle Krebstherapien erfahren wollen: Das Helios Klinikum Meiningen lädt am 22. Februar 2020 ab 10.00 Uhr zum ersten Krebsaktionstag ein. Verschiedene Fachbereiche, aber auch externe Partner stellen sich vor und erläutern den Besuchern, welche Entwicklungen es in der Krebsmedizin zuletzt gegeben hat und welche Therapieangebote heute in einem modernen Klinikum bestehen. Ab 10.00 Uhr stehen die Expertinnen und Experten des Helios Klinikums Meiningen im Speisesaal den Gästen mit verschiedenen Vorträgen zur Verfügung. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, noch Gespräche mit den Referenten zu führen. 10.00 Uhr Eröffnung (Klinikgeschäftsführerin Claudia Holland-Jopp) 10.10 Uhr Patientenvortrag „Mammadiagnostik“ (Oberarzt Dr. med. Tom Fiebig, Radiologie) 10.45 Uhr Patientenvortrag „Krebsvorsorge in der Praxis“ (Dr. med. Falk Altmann, Gynäkologische Praxis, Bad Neustadt) 11.15 Uhr Das Brustzentrum Südthüringen stellt sich vor (Chefarzt Dr. med. Heiko Graf, Brustzentrum) anschl. Vorstellung Stanzbiopsie und Mammasonographie 11.30 Uhr Patientenvortrag „Gestärkt für die Therapie – was kann eine begleitende Ernährungstherapie in der Krebsbehandlung leisten?“ (Jeanette Hoentzsch, Ernährungsberaterin) 12.00 Uhr Patientenvortrag „Stationäres Psychotherapieangebot für Patienten mit schweren Belastungsreaktionen ausgelöst durch eine Tumorerkrankung“ (Oberärztin Dr. Ruxandra Ioana Hald, Helios Fachkliniken Hildburghausen) 12.30 Uhr Patientenvortrag „Aktuelle Behandlungsmöglichkeiten des metastasierenden Prostatakarzinoms“ (Ltd. Oberarzt Dr. med. Jens Rosenberg, Urologie) 13.00 Uhr Patientenvortrag „Darmkrebszentrum – Vorsorge und Therapie aus einer Hand“ (Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Olaf Guckelberger, Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie) 13.30 Uhr Ende der Veranstaltung 10.00 – 13.00 Uhr Informationen der Physiotherapie über individuelle Konzepte für Tumorpatienten (Anke Bornkessel, Leiterin Therapieabteilung) Zum Auftakt der Veranstaltung stehen Vorträge aus dem Bereich der Frauengesundheit im Vordergrund. Oberarzt Dr. med. Tom Fiebig, Radiologie, erläutert mit allgemeinen Informationen den aktuellen Stand der Brustdiagnostik und die radiologische Brustkrebsvorsorge. Anschließend berichtet Dr. med. Falk Altmann, Facharzt für Gynäkologie in Bad Neustadt, über die ambulanten Krebsvorsorgeangebote für Patientinnen. Im dritten Vortrag stellt Chefarzt Dr. med. Heiko Graf das Brustzentrum des Helios Klinikums Meiningen vor und erläutert die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten bei Verdacht auf Brustkrebs. Die praktischen Aspekte zeigt er im Anschluss an den Vortrag und die Besucher haben selbst Gelegenheit, bei der Demonstration einer Biopsie zuzusehen. Diese Vorführungen finden vor dem Speisesaal statt. Essen und Trinken hat für Patienten mit einer Krebserkrankung eine große Bedeutung. Diese stellt Ernährungsberaterin Jeanette Hoentzsch in ihrem Beitrag „Gestärkt für die Therapie – was kann eine begleitende Ernährungstherapie in der Krebsbehandlung leisten?“ vor. Die Erkrankung selbst und die Behandlung können die tägliche Ernährung beeinflussen und verändern. Eine begleitende Ernährungstherapie bietet hier unterstützende und individuelle Maßnahmen zur Erhaltung des Ernährungszustandes. In dem Vortrag erhalten die Gäste einen kurzen Überblick über verschiedene Aspekte der Ernährung und hilfreiche Tipps für einen ausgewogenen Speiseplan. Oberärztin Dr. Ruxandra Ioana Hald von den Helios Fachkliniken Hildburghausen stellt in ihrem Vortrag die psychotherapeutischen Therapieansätze für Tumorpatienten vor. Zudem werden die Symptome einer Depression und ihre Behandlungsmöglichkeiten präsentiert. Im Anschluss erfolgt die Präsentation eines Behandlungsverlaufes. In seinem Vortrag „Darmkrebszentrum – Vorsorge und Therapie aus einer Hand“ wird Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Olaf Guckelberger u.a. die Vorteile eines Darmkrebszentrums für die Behandlung der Patienten erläutern: „Es gibt viele Gastroenterologen, die eine gute Vorsorge-Darmspiegelung machen. Es gibt viele Chirurgen, die eine gute Operation durchführen. Es gibt viele Onkologen, die eine gute Betreuung während der Chemotherapie und der Nachsorge gewährleisten. Das gleiche gilt für Bestrahlungen und die feingewebliche Aufarbeitung der Proben. Aber jede Patientin und jeder Patient ist anders und die Behandlungspfade sind nicht immer eindeutig. Hier lebt der Geist eines Darmkrebszentrums, in dem jede beteiligte Ärztin und jeder beteiligte Arzt seinen großen Erfahrungsschatz zum Wohle aller Patienten einbringen und individuelle Behandlungspläne entworfen werden, auch bei erneutem Krebswachstum.“ Neben der onkologischen oder chirurgischen Behandlung richten sich weitere Informationsangebote der Physiotherapie an Patienten, um sie während ihrer Krebserkrankung zu unterstützen. Anke Bornkessel, Leiterin der Therapieabteilung gewährt den Besuchern Einblick in die Möglichkeiten: Bei Tumorpatienten ist der ganzheitliche Behandlungsansatz zwischen Körper, Geist und Seele zu in Einklang zu bringen. Dies kann z. B. durch situationsbedingte und gezielte Bewegungsarbeiten und Therapie aus der Krankengymnastik sowie durch gezielte Massagetechniken wie etwa Lymphdrainage erfolgen. Aber auch durch das Erlernen von Entspannungstechniken zum Stressabbau und zur Körperwahrnehmung, z. B. mit Aromatherapie, kann vielen Patienten geholfen werden. Telefonsprechstunden: Neben den Vorträgen stehen an diesem Tag drei Experten des Klinikums für Telefonsprechstunden zur Verfügung: 10.00 – 12.00 Uhr „Krebserkrankungen des Magen- und Darmtraktes (inkl. Leber und Bauchspeicheldrüse)“ Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Olaf Guckelberger, Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Telefon: (03693) 90-21546 Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Michael Hocke, Medizinische Klinik II – Gastroenterologie Telefon: (03693) 90-21547 In dieser Telefonsprechstunde werden die Leiter des Pankreas- und Darmkrebszentrums den Anrufern mit ihrem Expertenwissen aus der Behandlung von zahlreichen Patientinnen und Patienten mit Magen-, Darm-, Pankreas- und Leberkrebs sowie fortgeschrittenen und metastasierten Stadien dieser Erkrankungen zur Seite stehen. 10.00 – 12.00 Uhr „Palliative Versorgung von Krebspatienten“ Chefarzt Udo Arnold, Palliativmedizin Telefon: (03693) 90-21548 Ebenso steht Chefarzt der Palliativmedizin, Udo Arnold, den Anrufern für Fragen zum Thema „Palliative Versorgung von Krebspatienten“ zur Verfügung. Die Palliativmedizin bzw. Palliativversorgung verfolgt das Ziel, die Lebensqualität von Patienten mit einer lebensbedrohenden Erkrankung und ihren Angehörigen zu verbessern oder zu erhalten. Es sind Angebote, die an Menschen mit nicht-heilbaren, lebensbedrohlichen (Krebs-)Erkrankungen gerichtet sind, und den interdisziplinären und multiprofessionellen besonderen Charakter dieses Versorgungsbereichs betonen. Die Akzeptanz dieses Ansatzes zur Behandlung der Patienten hat sich in den letzten Jahren auch innerhalb der Ärzteschaft deutlich verbessert. Auch die Überlegenheit einer frühen Integration von Palliativversorgung in den Behandlungsprozess von nichtheilbaren Tumorerkrankungen lässt sich inzwischen wissenschaftlich belegen. Es stellt sich eben nicht mehr die Frage, ob ein Patient onkologisch oder palliativ behandelt werden soll. Nur durch eine gute Symptomenkontrolle kann ein Patient auch von der onkologischen Behandlung profitieren. Das Helios Klinikum in Meiningen verfügt bereits seit 2007 über palliativmedizinische Expertise. Diese hat sich seither kontinuierlich weiterentwickelt. Mit der Zertifizierung der Palliativstation nach DGP – Richtlinien (Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin) im Jahr 2018 wurde uns dies auch von extern bescheinigt.
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