Die Palliativstation des Helios Klinikums Meiningen hat sich jüngst der erneuten Überprüfung durch CLARCERT gestellt. Das Institut zertifiziert Palliativstationen im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP). Die Auditoren stellen dabei hohe Anforderungen an die Struktur des Fachbereichs Palliativmedizin sowie die Therapiekonzepte zur Behandlung von Patienten mit einer fortgeschrittenen, unheilbaren Grunderkrankung. Die Prüfer selbst zeigten sich beeindruckt von der Qualität der therapeutischen Angebote und bestätigten erneut die fachliche und personelle Versorgung der Patienten auf sehr hohem Niveau.
Udo Arnold, Chefarzt der Klinik für Palliativmedizin, freut sich über die Zertifizierung und dankt seinem Team: „Bundesweit waren wir im Jahr 2018 erst die 8. Palliativstation, die sich hat zertifizieren lassen. In Thüringen sind wir nach wie vor die einzige zertifizierte Station. Wir erfüllen die hohen Qualitätsstandards, die an uns gestellt werden. Dies verdanke ich vor allem meinem Team, das sich engagiert und fachlich sehr gut ausgebildet um die Menschen kümmert, die einen schweren Lebensabschnitt in unserem Klinikum verbringen.“
Bei der Überprüfung geht es hauptsächlich um die Prozessqualität der Arbeit auf Station. Ebenso viel Wert legen die Prüfer zudem auf die besonderen Abläufe auf der Palliativstation, da diese sich oft vom normalen Krankenhausalltag unterscheiden. Große Bedeutung hat dabei die personelle Besetzung des multiprofessionellen Teams. Dabei ist die Zusammenarbeit der verschiedenen Professionen festgeschrieben. So besteht das Team nicht nur aus Ärzten und Pflegekräften, sondern auch aus Physio- und Ergotherapeuten, Psychologe, Sozialarbeiter und Musiktherapeutin. Somit ist gewährleistet, dass die Versorgung der Patienten in allen Belangen gewährleistet ist und auch den Angehörigen stets ein Ansprechpartner zur Verfügung steht, wenn beispielsweise die weitere Versorgung organisiert werden muss.
Im Rahmen der Zertifizierung wurde ein Qualitätszirkel etabliert. Dieser trifft sich viermal im Jahr. Dort werden dann sektorenübergreifende Fragen und Themen besprochen. Hier arbeitet die Klinik u.a. mit ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdiensten, Hospizen, Anbietern der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) und weiteren Kooperationspartner zusammen. Ziel ist es dabei, eine auf den Patienten konkret zugeschnittene Versorgung zu ermöglichen, die den Betroffenen eine möglichst gute Lebensqualität sichert.