Jährlich erkranken rund 510.00 Menschen neu an einer der zahlreichen Krebsarten. Dabei ist für den Therapieerfolg ausschlaggebend, in welchem Krankheitsstadium die Diagnose gestellt wird. Grund genug also anlässlich des jährlich am 4. Februar stattfindenden Weltkrebstages darauf aufmerksam zu machen, wie wichtig Vorsorgeuntersuchungen sind.
Vorsorgeuntersuchungen spielen bei Krebserkrankungen eine entscheidende Rolle. Denn sage und schreibe 40 Prozent aller Krebsfälle können laut der Deutschen Krebshilfe durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden. Wer regelmäßig zum Arzt geht, kann also frühzeitig präventiv agieren und rechtzeitig auf eine Diagnose reagieren. Das gilt vor allem bei den Krebsarten, für die es Vorsorgeuntersuchungen gibt, wie Dickdarm-, Prostata- und Brustkrebs. Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung. Krebs-Vorsorgeuntersuchungen im Bereich der Gastroenterologie übernehmen in Meiningen beispielsweise Dr. med. Urte Rosenstock im Medizinischen Versorgungszentrum, welches direkt an das Helios Klinikum Meiningen angrenzt, sowie Christof Stang im Medizinischen Versorgungszentrum „Am Hölzlein“. Spezielle ambulante Fragestellungen beantwortet im Helios Klinikum Meiningen der Ärztliche Direktor, Priv. Doz. Dr. med Michael Hocke in seiner Sprechstunde. Der Gastroenterologe und Chefarzt des Fachbereichs Innere Medizin II gilt als Experte auf seinem Gebiet für die Behandlung bereits bestehender Karzinome. Darüber hinaus werden im Helios Klinikum Meiningen aber natürlich auch zahlreiche Krebsarten anderer Fachbereiche wie etwa Allgemein-Viszeral- und Gefäßchirurgie, Brustzentrum, Neurologie und Urologie mit entsprechender Expertise behandelt.
Mit dem Ausbau der onkologischen Expertise im Helios Klinikum Meiningen ist die umfangreiche Versorgung von Krebspatient:innen im Raum Südthüringen gesichert. Anders als in anderen ländlichen Regionen, wie Daten aus dem Deutschen Krebsregister nahelegen. Rund um große deutsche Städte sind die Überlebensraten beispielsweise größer als im ländlichen Raum, fasst die Deutsche Krebshilfe zusammen. Deshalb lautet das diesjährige Motto des Weltkrebstages, der vor über 20 Jahren von der Weltkrebsorganisation (UICC) ins Leben gerufen wurde: „Versorgungslücken schließen“.
Durch die geballte Expertise aus Klinikärzten, Niedergelassenen und dem speziell onkologisch ausgebildeten Pflegepersonal im Helios Klinikum Meiningen sei die Versorgung von Krebspatient:innen in unserer Region sehr gut aufgestellt, wie Dr. med. Michael Hocke betont. „Gerade im Bereich der Gastroenterologie arbeiten wir bei einer Krebsdiagnose eng mit den niedergelassenen Ärzten zusammen“, ergänzt der Chefarzt der Medizinischen Klinik II. Hier unterstützt ihn unter anderem Dr. med. Claudia Theuer als leitende Oberärztin des Fachbereichs für Gastroenterologie, Onkologie, Hämatologie, Nephrologie und Infektiologie. Gemeinsam mit Oberarzt Kai Friedrichsen bildet sie seit 2021 das ärztliche Experten-Team der Onkologie.
„Wir pflegen eine gute Zusammenarbeit mit allen Fachbereichen aus unserem Haus, der Strahlentherapie sowie dem an unser Haus angrenzenden Medizinischen Versorgungszentrum. Das ist vor allem im Hinblick darauf wichtig, dass viele Patient:innen während der häufig länger dauernden Therapien sowohl stationär als auch ambulant betreut werden müssen“, betont Dr. Theuer. Die dadurch ermöglichten kurzen Informationswege sowie gemeinsamen Wege der Entscheidungsfindung ermöglichen auch in schwierigen Fällen eine optimale Betreuung der Patient:innen. „Insgesamt können wir unseren Patient:innen so ein umfassendes Behandlungsangebot auf hohem fachlichen Niveau in Heimatnähe bieten und decken die Krebsversorgung in der Region sehr gut ab“, betont der Ärztliche Direktor des Helios Klinikums Meiningen Dr. Hocke.
Helios Netzwerk Krebsmedizin
Darüber hinaus spielt für das onkologische Team im Helios Klinikum Meiningen auch die Vernetzung zu anderen Kliniken über die Region Südthüringen hinaus wie insbesondere mit dem Onkologischen Zentrum im Helios Klinikum Erfurt, aber auch der Universität in Jena eine entscheidende Rolle. Allein im Netzwerk Krebsmedizin – das aus über 80 Helios Kliniken besteht - profitieren die Patient:innen vom Wissen und Erfahrungsschatz aller Experten bei Helios. Zu diesem deutschlandweiten Netzwerk gehören insgesamt 133 von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) geprüfte und zertifizierte Zentren an 22 Standorten. So versorgen speziell trainierte Teams aus Ärzten und Pflege in 118 Organkrebszentren häufige Krebserkrankungen wie etwa Brust- oder Darmkrebs. Acht viszeral-onkologische und sieben onkologische Zentren sind zudem auf die Behandlung von seltenen Krankheitsbildern wie z.B. Sarkomen (Weichteiltumoren) oder Schilddrüsenkrebs spezialisiert. Mithilfe von Tumorkonferenzen stellt Helios sicher, dass die besten Ärzte Teil des Behandlungsteams onkologischer Patien:innen sind – egal in welcher Klinik die Behandlung stattfindet.
Krebsberatungsstellen: Deutsche Krebshilfe, unter 0800 80708877; Deutsches Krebsforschungszentrum (https://www.krebsinformationsdienst.de/service/adressen/krebsberatungsstellen.php) Helios Service-Hotline, unter 0800 633 4946