Die Zertifizierung als DeGIR/DGNR Zentrum umfasst die Therapiebereiche Gefäßmedizin, Therapien und Schlaganfalltherapie. In der überregionalen Stroke Unit, einer Spezialstation in der Schlaganfall-Betroffene in den ersten Tagen nach einem Schlaganfall behandelt werden, bietet das Helios Klinikum Meiningen diese hochspezialisierte Behandlung an. Die Therapie bietet bei Verschlüssen großer Gefäße im Gehirn gegenüber der alleinigen medikamentösen Behandlung deutliche Vorteile und reduziert deutlich die Zahl der Patienten, die nach einem Schlaganfall auf fremde Hilfe angewiesen sind oder sogar eine folgenschwere Behinderung davontragen.
„Es ist unser beständiges Streben, den uns anvertrauten Patienten gerade bei so schweren Erkrankungen wie dem akuten Schlaganfall die bestmögliche Behandlung bieten zu können. Die erneute erfolgreiche Zertifizierung zeigt, dass wir auch auf diesem Gebiet sehr gut aufgestellt sind“, freut sich Claudia Holland-Jopp, Klinikgeschäftsführerin des Helios Klinikums Meiningen.
Die Zertifizierung als Zentrum für „minimal-invasive Radiologie in Gefäßmedizin, Therapien und Schlaganfalltherapie“ ist kein Selbstläufer und muss alle 5 Jahre erneuert werden. Das Meininger Klinikum muss nicht nur den Nachweis erbringen, dass eine ausreichende Anzahl an Neuroradiologen verfügbar ist, sondern das vor allem die spezifische Expertise für diese gefäßeröffnenden Maßnahmen der hirnversorgenden Gefäße sichergestellt ist. Die Behandlung stellt hohe Anforderungen an Material und Personal, da z. B. die 24 Stunden-Verfügbarkeit eines entsprechend ausgebildeten Teams sichergestellt sein muss. Die Schlaganfalltherapie wird in enger interdisziplinären Zusammenarbeit mit den Abteilungen Neurologie und Neurochirurgie im Helios Klinikum Meiningen umgesetzt.
Am Samstag, den 16. November 2024, setzten Mitarbeitende des Helios Klinikums Meiningen gemeinsam mit dem Thüringer Forstamt Kaltennordheim und dem NABU-Kreisverband Schmalkalden-Meiningen e.V. ein starkes Zeichen: In Meiningen-Dreißigacker wurden 470 Bäume gepflanzt – einer für jedes Baby, das im Jahr 2024 im Klinikum geboren wurde. Die Aktion stand im Zeichen von Leben, Wachstum und Gemeinschaft. Das Helios Klinikum engagiert sich einerseits für die Umwelt unsere Region. Andererseits setzen wir damit ein starkes Zeichen für unsere (Aller)Kleinsten.
Ein Baum steht symbolisch für Beständigkeit und Stärke – Eigenschaften, die auch den Neugeborenen zugeschrieben werden. Besonders die Frühgeborenen, die oft als kleine Kämpfer betrachtet werden, möchten wir anlässlich des Weltfrühgeborenentages am 17.11.2024 hervorheben: Für sie wurden 35 Bäume mit lila Bändern speziell gewidmet.
Die Pflanzung erfolgte auf einer durch Trockenheit, Dürre und Sturmschäden stark geschädigten Waldfläche. Gepflanzt wurden robuste Baumarten wie Spitz-, Feld- und Bergahorn, Vogelkirsche, Elsbeere, Bergulme, Esskastanie und Weißtanne. Damit wird nicht nur ein Symbol für die Neugeborenen gesetzt, sondern auch ein wichtiger Beitrag für die Stabilität und Zukunftsfähigkeit des Waldes geleistet.
Tatkräftige Unterstützung gab es von zahlreichen Helfer aus Pflege, ärztlichem Dienst und Verwaltung sowie von Kindern und Angehörigen der Beschäftigten. Die Aktion hat die Freude über neues Leben mit der Verantwortung, die Natur für künftige Generationen zu schützen verbunden.
Nach der Pflanzung stärkten sich die Beteiligten bei deftigem Bauerneintopf und Getränken und freuten sich über das sichtbare Ergebnis ihrer Arbeit – einen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft.
Hintergrund der Aktion
Im Helios Klinikum Meiningen wurden bis zum 16.11.2024 insgesamt 470 neue Erdenbürger geboren. Im Vergleich zum Jahr 2023 mit 423 Babys bedeutet dies ein Erhöhung um 11 Prozent entgegen den allgemeinen Trend rückläufiger Geburtenzahlen
In Deutschland wird fast jedes 10. Neugeborene zu früh geboren. Deshalb engagiert sich das Helios Klinikum Meiningen für die Belange der Frühgeborenen und ihrer Familien.
Das Helios Klinikum Meiningen steht durch seine umfassenden Versorgungsstrukturen frühgeborenen Kindern und ihren Familien zur Seite. Ab einem Gewicht von 1.500 Gramm werden hier Frühgeborene medizinisch intensiv betreut. Das Familien-Mutter-Kind-Zentrum des Klinikums ist speziell darauf ausgelegt, Eltern und Kind so früh wie möglich einander nahe zu bringen. Durch die unmittelbare Nähe von Wochenbett- und Kinderstation wird sichergestellt, dass die Kleinsten, wenn notwendig, intensivmedizinisch versorgt werden können und dennoch in der Nähe ihrer Eltern bleiben.
Als einzige Perinatal-Klinik in Thüringen ist das Klinikum nach den zehn Grundsätzen eines „Babyfreundlichen Krankenhauses“ zertifiziert – eine Auszeichnung von WHO und UNICEF.