Der Da Vinci OP Roboter wird das Team der Meininger Chirurginnen und Chirurgen künftig bei minimal-invasiven Operationen, insbesondere in den Bereichen der Bauchchirurgie, der Urologie und der Gynäkologie unterstützen. Seine Assistenz ermöglicht es, große Operationen mit hoher Präzision, minimalen Schnitten und maximaler Schonung für die Patientinnen und Patienten durchzuführen. Vor allem Krebspatientinnen und -patienten können davon profitieren. Klinikgeschäftsführerin Claudia Holland-Jopp betont die Bedeutung dieses Meilensteins: „Mit dem da Vinci Operationssystem können wir unseren Patientinnen und Patienten die vollständige Bandbreite komplexer minimalinvasiver Eingriffe anbieten. Die Investition in die neueste Technik am Markt ist für uns als einziges zertifiziertes Viszeralonkologisches Zentrum in Südthüringen folgerichtig und ein wichtiger Schritt zur weiteren Erhöhung unserer Behandlungsqualität“. Die Vorbereitungen für die Einführung dieses Hightech-Gerätes laufen auf Hochtouren. Neben den baulichen Maßnahmen liegt der Fokus vor allem auf der Aus- und Weiterbildung des Meininger Expertenteams. Die Chirurginnen und Chirurgen erweitern derzeit ihre Erfahrungen in der roboterassistierten Chirurgie und absolvieren unzählige Trainingsstunden am Simulator, um sicherzustellen, dass sie das volle Potenzial dieses innovativen Gerätes ausschöpfen können. Die Steuerung der vier Arme dieses hochmodernen Gerätes, dessen „Hände“ viel beweglicher als die eines Menschen sind, erfolgt über eine Konsole. Der Roboter wird somit zum verlängerten Arm des Operateurs bzw. der Operateurin.
Am Samstag, den 16. November 2024, setzten Mitarbeitende des Helios Klinikums Meiningen gemeinsam mit dem Thüringer Forstamt Kaltennordheim und dem NABU-Kreisverband Schmalkalden-Meiningen e.V. ein starkes Zeichen: In Meiningen-Dreißigacker wurden 470 Bäume gepflanzt – einer für jedes Baby, das im Jahr 2024 im Klinikum geboren wurde. Die Aktion stand im Zeichen von Leben, Wachstum und Gemeinschaft. Das Helios Klinikum engagiert sich einerseits für die Umwelt unsere Region. Andererseits setzen wir damit ein starkes Zeichen für unsere (Aller)Kleinsten.
Ein Baum steht symbolisch für Beständigkeit und Stärke – Eigenschaften, die auch den Neugeborenen zugeschrieben werden. Besonders die Frühgeborenen, die oft als kleine Kämpfer betrachtet werden, möchten wir anlässlich des Weltfrühgeborenentages am 17.11.2024 hervorheben: Für sie wurden 35 Bäume mit lila Bändern speziell gewidmet.
Die Pflanzung erfolgte auf einer durch Trockenheit, Dürre und Sturmschäden stark geschädigten Waldfläche. Gepflanzt wurden robuste Baumarten wie Spitz-, Feld- und Bergahorn, Vogelkirsche, Elsbeere, Bergulme, Esskastanie und Weißtanne. Damit wird nicht nur ein Symbol für die Neugeborenen gesetzt, sondern auch ein wichtiger Beitrag für die Stabilität und Zukunftsfähigkeit des Waldes geleistet.
Tatkräftige Unterstützung gab es von zahlreichen Helfer aus Pflege, ärztlichem Dienst und Verwaltung sowie von Kindern und Angehörigen der Beschäftigten. Die Aktion hat die Freude über neues Leben mit der Verantwortung, die Natur für künftige Generationen zu schützen verbunden.
Nach der Pflanzung stärkten sich die Beteiligten bei deftigem Bauerneintopf und Getränken und freuten sich über das sichtbare Ergebnis ihrer Arbeit – einen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft.
Hintergrund der Aktion
Im Helios Klinikum Meiningen wurden bis zum 16.11.2024 insgesamt 470 neue Erdenbürger geboren. Im Vergleich zum Jahr 2023 mit 423 Babys bedeutet dies ein Erhöhung um 11 Prozent entgegen den allgemeinen Trend rückläufiger Geburtenzahlen
In Deutschland wird fast jedes 10. Neugeborene zu früh geboren. Deshalb engagiert sich das Helios Klinikum Meiningen für die Belange der Frühgeborenen und ihrer Familien.
Das Helios Klinikum Meiningen steht durch seine umfassenden Versorgungsstrukturen frühgeborenen Kindern und ihren Familien zur Seite. Ab einem Gewicht von 1.500 Gramm werden hier Frühgeborene medizinisch intensiv betreut. Das Familien-Mutter-Kind-Zentrum des Klinikums ist speziell darauf ausgelegt, Eltern und Kind so früh wie möglich einander nahe zu bringen. Durch die unmittelbare Nähe von Wochenbett- und Kinderstation wird sichergestellt, dass die Kleinsten, wenn notwendig, intensivmedizinisch versorgt werden können und dennoch in der Nähe ihrer Eltern bleiben.
Als einzige Perinatal-Klinik in Thüringen ist das Klinikum nach den zehn Grundsätzen eines „Babyfreundlichen Krankenhauses“ zertifiziert – eine Auszeichnung von WHO und UNICEF.