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Vorteilhaft Leben: Vorsicht Reisethrombose!

Langes Sitzen im Flugzeug kann zu einer Reisethrombose führen – besonders auf Langstreckenflügen.

06. Juli 2027
Kompressionstrümpfe

Risikofaktoren sind Übergewicht, Gefäß- und Herzprobleme, Rauchen, die Pillen-Einnahme und eine Schwangerschaft. Personen, die bereits eine Thrombose oder Lungenembolie hatten, sollten besonders vorsichtig sein. Auch nach der Reise ist erhöhte Wachsamkeit gefragt, da Thrombosen bis zu 14 Tage danach auftreten können. Symptome wie Schwellungen an einem Bein, Schmerzen oder Spannungsgefühl beim Laufen, bläuliche Verfärbungen des Beines oder glänzende Haut sind erste Indizien.

Durch die angewinkelten Beine beim Fliegen wird der venöse Blutrückstrom gehemmt, was die Blutgerinnung fördert und die Entstehung von Blutgerinnseln in den tiefen Leitvenen der Beine erleichtert. Die niedrige Luftfeuchtigkeit in der Kabine trocknet den Körper aus und verdickt das Blut. Auch Beinschwellungen bei Langstreckenflügen sind ein Risikofaktor.

Zur Vorbeugung empfiehlt Dr. med. Sorina Friedrich, Chefärztin des Notfallzentrums im Helios Klinikum Meiningen, weite, bequeme Kleidung und das Ausziehen der Schuhe. Übungen wie Zehen krallen, Füße kreisen und Waden massieren halten die Beine in Bewegung und fördern den Blutrückfluss. Leichte Kompressionsstrümpfe sind auch für Venengesunde sinnvoll. Regelmäßiges Trinken von Wasser oder Säften beugt der Blutverdickung vor, während Kaffee und Alkohol vermieden werden sollten.

Noch ein Tipp für mehr Bein- und Bewegungsfreiheit: Buchen Sie Gangplätze oder Plätze an Notausstiegen.