Suchen
Menü
Schließen

Vorteilhaft Leben: Wenn die Beine Ärger machen

Schaufensterkrankheit: Bei den Experten des Helios Klinikums Meiningen in besten Händen

25. Mai 2024
Elderly asian woman holding a leg that is painful from varicose veins or from osteoarthritis, Various illnesses of the elderly and good health concept.,Elderly asian woman holding a leg that is painful from varicose

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), bekannt als Schaufensterkrankheit, ist eine häufige Durchblutungsstörung der Becken- und Beinarterien, die durch Arteriosklerose verursacht wird. Die typischen Symptome sind Schmerzen beim Gehen oder Treppensteigen, die rasch nachlassen, sobald der Betroffene stehen bleibt. Dieser Wechsel zwischen Gehen und Stehen verleiht der Krankheit ihren Namen, da die Betroffenen oft wie bei einem Schaufensterbummel pausieren müssen. In Deutschland ist etwa jeder Fünfte über 60 Jahren von der Schaufensterkrankheit betroffen, wobei Männer viermal häufiger betroffen sind als Frauen. Besonders gefährdet sind Raucher und Diabetiker.

Mohssen Amiri, Chefarzt der Gefäßchirurgie am Helios Klinikum Meiningen, betont: „Die Durchblutungsstörung der Beinarterien ist ein ernstzunehmender Warnhinweis für Veränderungen der übrigen Arterien im Körper, wie beispielsweise den Herzkranzarterien, die lebensbedrohlich sein können. Im Helios Klinikum Meiningen bieten wir umfassende Beratungsund Behandlungsmöglichkeiten, um ein gutes Leben mit der Krankheit zu ermöglichen.“ Die Behandlung der pAVK hängt vom Stadium der Erkrankung ab. In den frühen Stadien können Lebensstiländerungen und Medikamente ausreichen. In fortgeschrittenen Stadien sind oft interventionelle Verfahren wie Angioplastie oder Bypass-Operationen notwendig, um den Blutfluss wiederherzustellen und Komplikationen zu verhindern.

Zu den Lebensstiländerungen, die das Fortschreiten der Schaufensterkrankheit verlangsamen, gehören:
Raucherentwöhnung
– Rauchen beschleunigt die pAVK. Eine Raucherentwöhnung ist daher entscheidend.
Regelmäßige körperliche Aktivität – Ein strukturiertes Trainingsprogramm kann die Symptome verbessern und die Gehstrecke erhöhen.
Gesunde Ernährung – Eine ausgewogene Ernährung, reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten, hilft, den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.

Die Therapie der pAVK erfordert eine multidisziplinäre Herangehensweise mit der Zusammenarbeit von Gefäßchirurgen, Kardiologen, Angiologen, Radiologen und Wundspezialisten. Eine regelmäßige ärztliche Überwachung und eine konsequente Behandlung sind entscheidend, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Nach Abklärung der individuellen Risikofaktoren besprechen wir die für die Patientinnen und Patienten geeigneten Maßnahmen und geben ihnen Hilfestellungen für die Zukunft.