Konventionelle Röntgenaufnahmen von Skelett- und Körperabschnitten sind die häufigste radiologische Untersuchung – vor der Schnittbilddiagnostik wie CT und MRT. Die älteste radiologische Methode, benannt nach dem Physiker Wilhelm Conrad Röntgen, hat einen wichtigen Stellenwert in der medizinischen Diagnostik. Unter anderem können wir mithilfe des Röntgens Bereiche wie der Brustkorb oder der Bauchraum untersuchen. Auch Patienten mit Verdacht auf einen oder mehrere Knochenbrüche werden im Rahmen der Untersuchung geröntgt. „Konventionell“ hat dabei nichts mit veraltet zu tun: Wir arbeiten mit modernster digitaler Technik.
Unser Team der Radiologie arbeitet eng mit den anderen Fachbereichen der HELIOS Kliniken Mittelweser zusammen und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Diagnostik der unterschiedlichsten Krankheitsbilder. Selbstverständlich achten wir streng auf die Einhaltung des Strahlenschutzes. Bei den meisten Röntgenaufnahmen werden nur geringe Dosen angewendet, die im Bereich der jährlichen natürlichen Strahlenexposition liegen.
Die Computertomographie (CT) wird auch Schichtröntgen genannt. Bei dieser Untersuchungsmethode kreist eine Röntgenröhre um Sie als Patient. Diese Röhre erzeugt hochauflösende Bilder, die Ihren Körper Schicht für Schicht darstellen.
Die mithilfe eines Computertomographen erzeugten Bilder unterscheiden sich grundlegend vom herkömmlichen Röntgenverfahren. Zwar werden auch bei einer CT-Untersuchung Röntgenstrahlen genutzt, allerdings kreist in diesem Fall die Röntgenröhre, inklusive der Aufnahmeeinheit, um Sie als Patienten. So erzeugen wir Schnittbilder, die wir zu einem dreidimensionalen Bild zusammenfügen. So bilden wir auch sehr kleine Veränderungen an Ihrem Herzen, der Lunge, dem Gehirn oder anderen Organen ab.
Bei der Computertomographie handelt es sich um eine der aussagekräftigsten Untersuchungen der Radiologie. Für Patienten ist die kurze Untersuchungszeit von nur wenigen Minuten ein großer Vorteil. Um die unterschiedlichen Gewebe besser darzustellen, verabreichen wir Ihnen – wenn notwendig – ein Kontrastmittel. Dieses bekommen Sie über die Vene oder bei Magen-Darm-Untersuchungen als Trinkflüssigkeit verabreicht. Vor der Computertomographie bespricht ein Mitarbeiter unserer radiologischen Abteilung die anstehende Untersuchung und eine eventuelle Kontrastmittelgabe ausführlich mit Ihnen.
Die Magnetresonanztomographie, kurz MRT und manchmal auch Kernspintomographie genannt, ist ein bildgebendes Verfahren der Radiologie. Sie ist vor allem für die Darstellung von Weichteilen und Organen geeignet.
Mithilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) können wir präzise Schnittbilder des Körpers oder einzelner Körperteile in hoher Auflösung erstellen, ähnlich wie dies bei der Computertomographie (CT) der Fall ist. Im Gegensatz zum CT wird dabei allerdings keine Röntgenstrahlung genutzt. Stattdessen arbeitet ein MRT mit sehr starken Magnetfeldern. Mit spezieller Technik entstehen so hochauflösende Bilder. Dadurch lassen sich insbesondere die Gelenke einschließlich der Sehnen und Bänder, das Gehirn und Rückenmark, die Wirbelsäule, Bandscheiben, Gelenke, Blutgefäße, Gallenwege und die weibliche Brust darstellen.
Bei einer MRT-Untersuchung werden Sie als Patient auf einer Liege in die Röhre des MRT geschoben. Um die unterschiedlichen Gewebe besser darzustellen, verabreichen wir Ihnen – wenn notwendig – ein Kontrastmittel. Dieses bekommen Sie über die Vene verabreicht. Vor der Magnetresonanztomographie bespricht ein Mitarbeiter unserer radiologischen Abteilung die anstehende Untersuchung und eine eventuelle Kontrastmittelgabe ausführlich mit Ihnen. Leiden Sie an Platzangst, bieten wir Ihnen an, vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel einzunehmen. Sprechen Sie uns gerne darauf an.
Die Knochendichtemessung ist ein spezielles Röntgenverfahren zur Bestimmung der Dichte beziehungsweise des Kalksalzgehaltes des Knochens. Das gibt Auskunft über die Stabilität Ihrer Knochen.
Bei der Osteoporose, auch Knochenschwund genannt, handelt es sich um eine der häufigsten Begleiterscheinung des Alters – besonders bei Frauen. Dabei verlieren Ihre Knochen an Festigkeit. Sie brechen in der Folge leichter. In den HELIOS Kliniken Mittelweser bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Knochendichte messen zu lassen.
Dazu nutzen wir die Computertomographie mit einer minimalen Strahlendosis. Damit messen wir die Knochendichte an der Wirbelsäule. Die Messwerte zeigen die individuelle Knochendichte und die Abweichung zur Altersgruppe (Z-Score) sowie jungen Menschen mit maximaler Knochendichte an (T-Score). Die Messwerte ziehen wir heran, um eine erforderliche Therapie bei bereits begonnener Osteoporose einzuleiten beziehungsweise Möglichkeiten der Vorbeugung bei drohender Osteoporose mit Ihnen zu besprechen.
Mithilfe der Mammographie klären wir auf der einen Seite Tastbefunde oder Beschwerden in der Brust ab. Auf der anderen Seite nutzen wir die Mammographie bei der Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs (Mammakarzinom).
Mithilfe der Mammographie fertigen wir Röntgenaufnahmen von der Brust an. Dabei machen wir pro Brust zwei Röntgenaufnahmen. Um die Strahlungsbelastung so gering wie möglich zu halten und möglichst detaillierte Aufnahmen zu gewinnen wird die Brust während der Untersuchung etwas flachgedrückt. Dann röntgen wir das Brustgewebe jeweils einmal von oben nach unten und einmal von innen unten nach außen oben. Wir setzten dazu eine digitale Speicherfoliensystem-Mammographie ein und können damit die Bilder direkt am Computer ansehen.
Die Untersuchung wird beispielsweise angewendet, wenn Sie an Ihrer Brust Veränderungen wahrnehmen. Das sind beispielsweise Knoten, Hauteinziehungen, Verziehungen der Brustwarze und Ausfluss aus der Brustwarze. Sie dient unter anderem zur Früherkennung von Brustkrebs, auch in einem Stadium, wenn dieser noch nicht zu ertasten ist.