Eigentlich hätte Anton ja noch fünf Tage Zeit gehabt – doch der kleine Mann hat sich beeilt, denn schließlich wollte er das Neujahrsbaby der geburtshilflichen Abteilung der Helios Kliniken Mittelweser werden. Um 17:39 Uhr war es dann soweit: Anton kam mit einem stolzen Gewicht von 3.360 g und einer Länge von 50 cm auf die Welt. Mutter Julia Baron und Vater Deniz Jablonski sind stolz auf ihren Anton, den scheinbar nichts aus der Ruhe bringen kann. „Wir wohnen in Stuhr und unsere Tochter Estelle ist in Bremen zur Welt gekommen. Da aber meine Eltern in Nienburg wohnen und dann auf Estelle aufpassen konnten, habe ich mich für die Geburt hier im Nienburger Klinikum entschieden“, so Julia Baron. Schnell hat sie gemerkt, dass dies die richtige Entscheidung war, denn sie hat sich rundum wohl und gut versorgt gefühlt. „Alle waren so liebevoll und geduldig, egal ob Hebammen, Ärzte oder Schwestern, ich fühle mich hier einfach gut aufgehoben.“ Dabei weiß die 29-Jährige, wovon sie spricht, denn sie ist selbst als Anästhesiekrankenschwester in Bremen tätig. „Ich weiß ja, unter welchem Druck die Kolleginnen und Kollegen stehen, doch das hat man ihnen zu keiner Zeit angemerkt“, so die glückliche Mutter.
Chefarzt Dr. Mathias Uhlig ist immer wieder erfreut über das positive Feedback der Patientinnen. „Es ist schön, so etwas zu hören, denn dann wissen wir, dass wir alles richtig machen. Uns ist eine vertrauensvolle und familiäre Atmosphäre wichtig, denn eine Geburt ist einfach ein sehr emotionaler und intimer Moment. Ich bin meinem Team sehr dankbar, dass sie es immer wieder auf’s Neue schaffen, unsere Patientinnen hier richtig aufzufangen.“
Das Jahr 2022 hat für die geburtshilfliche Abteilung mit einer Zahl von 540 Geburten abgeschlossen. „Das sind zwar etwas weniger als im letzten Jahr, doch insgesamt nicht verwunderlich – denn die Geburtenzahlen im Jahr 2022 waren in ganz Deutschland abrupt rückläufig“, so Uhlig. Tatsächlich hatte das statistische Bundesamt im September Zahlen veröffentlicht, welche einen Rückgang von 7-9 % weniger Geburten in 2022 als im Vergleichszeitraum im Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2021 verzeichneten. „Über die Gründe kann man nur mutmaßen, z. B. dass der Rückgang auf die Corona-Pandemie zurückzuführen ist.
Für ihn steht dennoch fest: „Wir freuen uns über jede einzelne Geburt und jeden einzelnen Moment, wo wir den Familien in diesen besonderen Momenten zur Seiten stehen dürfen – wie auch jetzt bei unserem Neujahrsbaby Anton. Was für einen schöneren Start in das Neue Jahr könnte es geben - ich wünsche der Familie alles erdenklich Gute“, freut sich der Chefarzt.