Kurz unglücklich gefallen und schon ist es passiert – der Arm ist gebrochen. Oder nur verstaucht? Hier kommt im Krankenhaus die Abteilung der Radiologie ins Spiel. Während die Befundung der Bilder zwar durch das ärztliche Team erfolgt, werden die Aufnahme der Bilder und die Bedienung der Geräte selbst durch die medizinischen Technologen für Radiologie (MT-R) übernommen. Dies ist auch einer der Ausbildungsberufe an den Helios Kliniken Mittelweser, zu dem per Ausbildungsstart am 01.09.2024 gleich drei Schülerinnen begonnen haben.
„Der Beruf der medizinischen Technologinnen und Technologen für Radiologie bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten. Seine Schwerpunkte liegen in der radiologischen Diagnostik, der Nuklearmedizin und der Strahlentherapie. Auf Grundlage der durchgeführten Tätigkeiten werden im weitere Verlauf Diagnosen gestellt und Therapien angeordnet. Wer sich für diese Ausbildung entscheidet, sollte Begeisterung für innovative Medizintechnik mitbringen, da selbstständig und eigenverantwortlich an medizinischen Großgeräten wie dem MRT oder CT gearbeitet wird“, erläutert Pflegedirektor Bernd Hartig.
Die drei Auszubildenden Lara Hespos, Smilla Schwier und Birte Steinbeck haben allesamt zuvor ihr Fachabitur absolviert. Während die anderen beiden schon länger wussten, dass sie in den gesundheitlichen Bereich gehen möchten, hat es Steinbeck zunächst in einen ganz anderen Bereich verschlagen: „Ich war zunächst bei der Bundeswehr. Das Interesse am Krankenhaus ist dann über ein Praktikum entstanden“, so 23-Jährige.
In den ersten Wochen lernten sie zunächst im Blockunterricht im Helios Bildungszentrum in Hildesheim, wo der schulische Teil der Ausbildung stattfindet. „Hier haben wir bereits mit den Grundlagen der Anatomie begonnen und erst einmal allgemein in den Bereich hineingeschnuppert“, so Schwier.
Insgesamt 2.800 Stunden umfasst der theoretische Teil der Ausbildung. „Der praktische Teil, den sie hauptsächlich hier an ihrer Ausbildungsstätte absolvieren, beläuft sich auf 1.600 Stunden“, erläutert Silke Karow, stellvertretende Leitung der MT-Rs an den Helios Kliniken Mittelweser. Dazu kommen noch Auswärtseinsätze in der Nuklearmedizin sowie der Strahlentherapie.
Teil der Ausbildung ist ebenfalls ein Pflegepraktikum im Haus. „Dies ist für die Auszubildenden besonders wichtig – nicht nur, um einen Eindruck von der Arbeit auf den Stationen oder in der Notaufnahme zu erhalten, sondern auch, um zu sehen, wo unsere Arbeit in der Radiologie überall zum Einsatz kommt“, so Karow.
Die drei neuen Auszubildenden freuen sich nun auf die neuen Herausforderungen. „Ich wünsche den Dreien einen guten Start und natürlich eine spannende und lehrreiche Zeit in diesem tollen Ausbildungsberuf“, betont der Pflegedirektor.