Freude über die erfolgreich absolvierte Ausbildung bestand am vergangenen Freitag, denn da fand für Max Römer und Leonie Baltrusch die Zeugnisübergabe und Examensfeier zum operationstechnischen Assistenten (OTA) sowie zur anästhesietechnischen Assistentin (ATA) am Helios Bildungszentrum Salzgitter statt. Stellvertretend für die Klinikleitung überreichten Jürgen Wege, stellvertretende Leitung der OP-Pflege, und Jessica Baranke, Leitung der Anästhesiepflege, im Rahmen der Abschlussfeierlichkeiten den beiden Absolventen einen Blumenstrauß und gratulierten ihnen zu ihren herausragenden Leistungen.
Doch was ist hier eigentlich der Unterschied zwischen den beiden Ausbildungsberufen?
Die Ausbildung zum operationstechnischen Assistenten umfasst eine Vielzahl von Aufgaben rund um die Unterstützung vor, während und nach operativen Eingriffen. „OTAs assistieren bei Operationen und sind die rechte Hand des chirurgischen Ärzteteams. Sie reichen sterile Instrumente oder Materialien an. Zudem dokumentieren sie Eingriffe und sorgen für die fachgerechte Entsorgung von OP-Materialien sowie die hygienische Reinigung der Instrumente“, erläutert Wege.
Bei den anästhesietechnischen Assistentinnen und Assistenten, wie Leonie Baltrusch, dreht sich alles um das Thema Narkose. „Die ATAs sind zuständig für die Vorbereitung der Anästhesie-Medikamente, die Überwachung der Vitalfunktionen der Patientinnen und Patienten während der Anästhesie und die Betreuung nach der Operation im Aufwachraum“, erläutert Baranke. Auch die Dokumentation des Anästhesieverlaufs und des Patientenzustands gehört zu ihren wichtigen Aufgaben.
Während die meisten Absolventinnen und Absolventen nach Abschluss ihrer Ausbildung zunächst einmal in ihrem Bereich ihre Kenntnisse weiter vertiefen, haben sich Leonie und Max für neue berufliche Wege entschieden. Max Römer wird ein Medizinstudium aufnehmen, um seine Karriere weiter voranzutreiben. Auch Leonie Baltrusch schlägt neue Wege ein. Sie bleibt dem OP der Helios Kliniken Mittelweser aber treu – allerdings von einer anderen Perspektive. „Ich möchte noch eine Ausbildung als operationstechnische Assistentin machen. So kann ich mein Fachwissen noch erweitern und bin später beruflich sehr vielseitig einsetzbar." Aufgrund der ersten Ausbildung und ihrer dadurch umfangreichen Vorkenntnisse kann sie diese weitere Ausbildung auch auf 1,5 Jahre statt der normalerweise vorgegebenen drei Jahre verkürzen.
"Leonie und Max sind das beste Beispiel dafür, dass eine Ausbildung im OP eine ideale Basis für eine berufliche Weiterentwicklung ist," erklärt Pflegedirektor Bernd Hartig. "Die Einblicke, die sie während ihrer Ausbildung erhalten haben, können sie für ihre weitere berufliche Zukunft nutzen. Wir freuen uns sehr, dass uns Leonie den Helios Kliniken Mittelweser erhalten bleibt und wünschen Max viel Erfolg und Freude bei seinem Medizinstudium."