Eine ideale Möglichkeit der Weiterqualifikation im Krankenhaus ist das Absolvieren von Fachweiterbildungen. Auch Louisa Kanning hat diesen Weg eingeschlagen, und zwar im Bereich der Intensiv- und Anästhesiepflege.
„Die Voraussetzungen für die Fachweiterbildung ist eine abgeschlossene Ausbildung zur Pflegefachkraft, unabhängig davon, ob sie frisch examiniert oder bereits länger auf der Intensivstation oder in der Anästhesie tätig sind“, erklärt Stationsleiterin Jessica Baranke.
So war es auch bei Louisa Kanning: Nachdem sie in 2020 ihre Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpflegerin am Helios Bildungszentrum Nienburg erfolgreich abgeschlossen hatte, war sie zunächst auf der kardiologischen Station sowie anschließend auf der Corona-Station tätig. Dann zog es sie in den Bereich der Anästhesie, in dem sie seit Ende 2021 tätig ist. Nun hat sie auch die Fachweiterbildung erfolgreich abgeschlossen.
„Bei der Fachweiterbildung spielt der enge Theorie-Praxis-Bezug eine entscheidende Rolle. Hier werden spezielle Kenntnisse, Fertigkeiten und Verhaltensweisen vermittelt, die für die anspruchsvollen Aufgaben in diesem Bereich notwendig sind. Unsere Patientinnen und Patienten in diesem Bereich befinden sich in komplexen Pflegesituationen. Das erfordert von unserem Pflegepersonal höchste Kompetenz und fachliches Know-How, welches durch die Weiterbildung noch vertieft wird“, betont Claudia Frese, stv. Pflegedirektorin der Helios Kliniken Mittelweser.
So umfasst die Fachweiterbildung neben dem theoretischen Teil in der Akademie für Gesundheitsberufe in Minden auch einen praktischen Teil in unterschiedlichen Bereichen der Anästhesie und Intensivpflege, um die Fachkräfte auf das breite Aufgabenspektrum optimal vorzubereiten.
„Neben den Einsätzen in den Helios Kliniken Mittelweser habe ich auch drei Einsätze in anderen Kliniken absolviert, und zwar auf zwei Intensivstationen der Mühlenkreiskliniken sowie in der Anästhesiepflege des Herzzentrums Bad Oeynhausen. Es war für mich sehr interessant und natürlich ist dies immer eine gute Gelegenheit, Impulse für den eigenen Bereich mitzunehmen“, so Louisa.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Weiterbildung liegen unter anderem im Bereich der Arbeitsschutzbestimmungen und Rechtsvorschriften, der Durchführung von fach- und sachkundigen, situationsgerechten Pflegeinterventionen sowie der Erhebung, Dokumentation und Weiterleitung pflegerelevanter Daten. Doch auch die Schulung und fachliche Anleitung von Kolleginnen und Kollegen sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Bereichen im Krankenhaus ist ein wichtiger Teil der Weiterbildung.
Pflegedirektor Bernd Hartig betont: „Die Fort- und Weiterbildung ist eine der wichtigsten Säulen an den Helios Kliniken Mittelweser und ein entscheidendes Mittel, um unseren Kolleginnen und Kollegen berufliche Perspektiven zu ermöglichen. Doch natürlich ist auch diese kein Spaziergang, erfordert auch nach der Arbeit noch Muße zum Lernen und Durchhaltevermögen. Louisa hat dies glänzend geschafft, wozu ich ihr ganz herzlich im Namen der gesamten Klinikleitung gratuliere.“