Premiere zum World Restart a Heart Day: Am 16. Oktober haben sich erstmals die Helios Kliniken Mittelweser, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe, der Arbeiter-Samariter-Bund sowie die Firma Medbuy zusammengeschlossen, um gemeinsam eine Aktion für die Nienburger Bevölkerung zu starten. Hierbei sind sie dem Aufruf des Deutschen Rats für Wiederbelebung (GRC) gefolgt, öffentlichkeitswirksame Aktionen zu initiieren, um das Thema Reanimation ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken.
Ort der Veranstaltung war der Nienburger Wochenmarkt, auf dem sie von 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr das Reanimationstraining für Groß und Klein angeboten haben.
„Wir hatten uns im Vorfeld überlegt, dass wir alle ein gemeinsames Ziel haben – nämlich Leben zu retten. Kurzum haben wir beschlossen, uns zusammenzutun“, so Hubertus Ernst, Leiter des Schulungsteams für Reanimation an den Helios Kliniken Mittelweser. Er war gemeinsam mit Robert Fischer, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme, vor Ort. „Eine tolle Aktion, an der wir alle gemeinsam an einem Strang gezogen haben“, betont auch Fischer.
Auch die Umsetzung lief sehr kooperativ ab: „Jeder hatte seine Aufgabe, vom Bereitstellen der Pavillons bis zum Besorgen der dicken Bodenmatten, der Reanimationspuppen und natürlich der Defibrillatoren. Das hat wunderbar geklappt“, so Thorsten Weitze, der gemeinsam mit seinem Kollegen Gregor Wahner von den Johannitern vor Ort war. „Wir haben hier alle extra auf weiteres Werbe- oder Infomaterial verzichtet, sondern lediglich unsere Namensflaggen aufgestellt – hier ging es buchstäblich nämlich nur darum, gemeinsam Flagge für diesen wichtigen Zweck zu zeigen.“
Angekommen ist die Aktion bei den Nienburger Bürgerinnen und Bürgern ausnehmend gut. „Die Beteiligung war hoch und es haben von Groß bis Klein alle engagiert die Laienreanimation trainiert“, freut sich auch Oliver Nolting, der gemeinsam mit Emily Pape und Nick Kley am Stand war. Sechs Reanimationspuppen und die dazugehörigen Defibrillatoren standen bereit, um unter Anleitung der Hilfsorganisationen das richtige Vorgehen bei einem Herzstillstand zu üben.
„Letzen Endes geht es darum, Hemmschwellen abzubauen und den Mut zu vermitteln, im Notfall beherzt einzugreifen. Ein Herzstillstand kann überall und jederzeit geschehen, und schnelle Hilfe durch Laien kann die Überlebenschancen deutlich erhöhen. Auch die Besucherinnen und Besucher haben gemerkt, dass dies gar nicht so schwer ist – denn jeder und jede von uns kann Leben retten“, betont Chantal Burgdorf, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Sebastian Schmidt das Team des ASB vertrat.
Das Motto und die Aktion „Gemeinsam für das Leben“ ist in jeden Fall sehr gut angekommen – ein Zeichen dafür, dass diese unbedingt wiederholenswert ist.
Bildunterschrift:
Foto: v.l. Gregor Wahner (Johanniter), Thorsten Weitze (Johanniter), Chantal Burgdorf (ASB), Robert Fischer (Helios), Hubertus Ernst (Helios), Sebastian Schmidt (ASB), Emily Pape (DRK), Oliver Nolting (DRK), Nick Kley (DRK)