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Sensibilisierung und Aufklärung im Rahmen der Demenzwoche

Demenz – mutig gemeinsam leben. Das ist das Motto des diesjährigen Welt-Alzheimer-Tags am 21.09.2024, in dessen Vorfeld die Demenzwoche startet. Im Rahmen dieser von der Arbeitsgruppe „Demenz und Delir“ vorbereiteten Aktionswoche wird an den Helios Kliniken Mittelweser in einem internen Vortrag von Chefarzt Dr. Martin Bästlein vor allem die Sensibilisierung der Mitarbeitenden thematisiert. Darüber hinaus leistet die Arbeitsgruppe auch Aufklärungsarbeit für die Angehörigen.

16. September 2024
Sensibilisierung und Aufklärung im Rahmen der Demenzwoche

Der Umgang mit an Demenz erkrankten Patientinnen und Patienten ist im Krankenhausumfeld ein immer bedeutsameres Thema. Daher wird auch an den Helios Kliniken Mittelweser die diesjährige Demenzwoche vom 16.-22.09.2024 von der Arbeitsgruppe „Demenz und Delir“ zum Anlass genommen, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch stärker aufzuklären.

Unter anderem wird Dr. Martin Bästlein, Chefarzt der Neurologie, einen internen Vortrag zum Thema Demenz halten. „Es ist unser großes Anliegen, unser Personal im Umgang mit demenziell erkrankten Patientinnen und Patienten bestmöglich zu schulen und zu unterstützen“, betont Dr. Bästlein.

Der Vortrag richtet sich ausschließlich an Mitarbeitende der Helios Kliniken Mittelweser und zielt darauf ab, das Bewusstsein für den besonderen Umgang mit demenziell erkrankten Personen zu schärfen. Hierbei spielt auch das sensible Thema der freiheitsentziehenden Maßnahmen eine zentrale Rolle.

Der Vortrag ist jedoch nur eine von vielen Maßnahmen, die im Rahmen der Demenzwoche und darüber hinaus im Krankenhaus stattfinden. Die interne Arbeitsgruppe „Demenz und Delir“ schult das Personal regelmäßig und hat bereits einige Initiativen ins Leben gerufen, um die Betreuung der Patientinnen und Patienten zu verbessern.

„Durch regelmäßige Fortbildungen und konkrete Maßnahmen wollen wir die täglichen Herausforderungen, vor denen unsere Mitarbeitenden stehen, entschärfen und gleichzeitig die bestmögliche Betreuung für unsere Patientinnen und Patienten sicherstellen“, erläutert Demenzbegleiterin Ani Poghosyan.

So wurden für die Patientinnen und Patienten Orientierungshilfen geschaffen, darunter spezielle, ins Auge stechende Kalender mit vergrößerter Wochentagsanzeige, gut sichtbare Beschilderungen für Zimmer und Badezimmer sowie große Uhren, die den Patienten die zeitliche Orientierung erleichtern sollen. Für Patientinnen und Patienten mit der sog. Hinlauftendenz wurden rote Patientenarmänder eingeführt, so dass hier die schnelle Ansprache durch Kolleginnen und Kollegen möglich ist, wenn sich Betroffene offensichtlich in eine falsche Richtung bewegen.

Wichtig ist auch die Einbindung der Angehörigen – passend zum Motto des diesjährigen Welt-Alzheimer-Tages, der jährlich am 21. September begangen wird. Das Thema „Demenz – mutig gemeinsam leben“ zielt darauf ab, das Leben mit einer Demenzerkrankung in den Mittelpunkt zu stellen – sowohl für Betroffene als auch für deren Angehörige, die oft mit vielen Unsicherheiten und Fragen konfrontiert sind.

Um auch die Angehörigen zu unterstützen, wurde in den Helios Kliniken Mittelweser ein umfassendes Informationsangebot geschaffen. „Wir haben überall im Haus Plakate zur richtigen Ansprache von demenziell erkrankten Personen angebracht und bieten zudem einen besonderen Service: Das Demenz-Telefon“, erläutert Parkinson-Nurse Petra Stolte. Das Demenz-Telefon ist werktags von 9:00 bis 15:00 Uhr unter der Nummer 05021 9210 5656 erreichbar und steht sowohl Patienten als auch Angehörigen beratend zur Seite. „Es ist gedacht für die Zeit, zu der sich die Patientinnen und Patienten bei uns im Krankenhaus befinden“, betont Stolte.

Mit diesen und vielen weiteren Maßnahmen wollen die Helios Kliniken Mittelweser das Leben für demenziell erkrankte Personen und ihre Angehörigen so angenehm wie möglich gestalten.

Standortleiter Dennis Holtz lobt das Engagement der Arbeitsgruppe ausdrücklich: „Ich möchte den Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft „Demenz und Delir“ sowie Herrn Dr. Bästlein für ihren unermüdlichen Einsatz danken. Ihre Arbeit trägt maßgeblich zur Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten bei.“