Ein beliebter Bereich für eine Ausbildung im Krankenhaus ist die Welt des Operationssaals. Anfang September haben gleich vier Auszubildende gestartet. Eine von ihnen ist Kristina Kraus, die sich für die Ausbildung als anästhesietechnische Assistentin (ATA) entschieden hat. Die Hauptaufgaben liegen in der Mitwirkung bei der Narkosevorbereitung und
-überwachung sowie auch die Betreuung von Patienten vor und nach der Operation. „Hier wird absolutes Feingefühl verlangt, denn die Patientinnen und Patienten sind vor der Operation oftmals sehr aufgeregt“, erläutert Jessica Baranke, Leitung der Anästhesiepflege.
Doch auch nach der Operation fallen für die sog. ATAs noch Tätigkeiten an. Im Aufwachraum schauen sie nach den Patientinnen und Patienten, ob sie frieren oder sie weitere Schmerzmittel benötigen. Auch die Teilnahme am Notfallmanagement ist Bestandteil des Berufs. „Gerade diese Vielfältigkeit des Berufs, aber auch der Kontakt zu den Patientinnen und Patienten haben mich bei der Wahl des Ausbildungsberufes überzeugt“, so Kraus.
Für den Beruf der operationstechnischen Assistentin (OTA) haben sich gleich drei Auszubildende entschieden, und zwar Nele Lühring, Ashley Beermann und Paula Gerlach.
Bei diesem Berufsbild geht es um Zuverlässigkeit, die exakte Vorbereitung und das Assistieren bei den Operationen. „Der Beruf ist sehr vielseitig, aber auch herausfordernd, denn bei uns kommt es auf Genauigkeit und auch technisches Verständnis an“, so Lühring. So tragen die OTAs vor allem Sorge für die Vollständigkeit der sterilen Instrumente und die Unterstützung der Operateure während der OP. Im Gegensatz zu anderen pflegenden Berufen treffen die OTAs die Patientinnen und Patienten bereits in Narkose an.
„Schön ist, dass wir mit vielen unterschiedlichen Fachrichtungen in Kontakt kommen und auch dadurch immer wieder neuen Input bekommen“, ergänzt Beermann. Das bestätigt auch Anne Degler, Leitung der OP-Pflege. „Bei uns laufen alle Bereiche zusammen, von der Geburt per Kaiserschnitt über Operationen an der Wirbelsäule oder Eingriffe per Laser an der Prostata. Es ist sehr abwechslungsreich und erfordert gleichzeitig auch Flexibilität“, so Degler.
Den ersten schulischen Block haben die vier bereits gemeistert, und zwar am Helios Bildungszentrum Cuxhaven. „Hier haben wir bereits einige Grundlagen gelernt, unter anderem zum sog. Einschleusen der Patientinnen und Patienten in den OP-Bereich. Aber jetzt freuen wir uns alle auf die Praxis“, betont Gerlach.
Pflegedirektor Bernd Hartig freut sich über die vier Neuzugänge. „Unsere neuen Kolleginnen haben sich für tolle und sehr anspruchsvolle Ausbildungsberufe entschieden, die für unser Krankenhaus sehr wichtig sind. Ich wünsche ihnen viel Freude bei der Ausbildung und einen guten Start.“