Viele Menschen haben Angst vor einer Narkose – daher ist eine individuelle Aufklärung besonders wichtig. Doch viele Eingriffe sind auch mit einer Regionalanästhesie möglich.
Dr. Paul Frank (DESA) MHBA, Chefarzt der Anästhesie und Intensivmedizin der Helios Kliniken Mittelweser, erklärt in einem Vortrag am 15.04.2025 die Unterschiede zwischen den Anästhesieverfahren und ihren jeweiligen Einsatzmöglichkeiten. „Bei einer Vollnarkose ist der Patient bzw. die Patientin für die Dauer der Operation nicht bei Bewusstsein. Mit zunehmender Narkosetiefe nimmt der Atemantrieb ab - daher ist eine künstliche Beatmung während der Operation notwendig. Dies erfolgt entweder über einen Beatmungstubus oder eine Maske“, erläutert der Chefarzt.
Besonders für Patientinnen und Patienten mit Vorerkrankungen wie Lungenproblemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann eine Regionalanästhesie – sofern möglich - die bessere Wahl sein. Hierbei wird nur ein Nerv oder eine Gruppe von Nerven betäubt, um eine Schmerzfreiheit zu erreichen. Die Patientin bzw. der Patient ist wach. Bei Bedarf oder zur Beruhigung kann auf Wunsch auch zusätzlich ein leichtes Schlafmittel gegeben werden.
„Manchmal ist aber auch eine Kombination beider Verfahren ratsam“, so Frank. Beliebte Einsatzgebiete sind große Schulter-, Bein- oder Bauchoperationen. Dadurch kann der Bedarf an Narkosemitteln gesenkt werden, die Aufwachphase verkürzt und eine Schmerzfreiheit für mehrere Stunden bis zu mehreren Tagen nach der Operation erreicht werden.
Die Themen des Vortrags in der Übersicht:
✅ Unterschiede zwischen Regionalanästhesie und Vollnarkose
✅ Vorteile und Risiken beider Verfahren
✅ Einsatzmöglichkeiten und individuelle Empfehlungen
Einladung zur Informationsveranstaltung
Die Veranstaltung findet am 15. April 2025 von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr im Konferenzraum im dritten Obergeschoss der HELIOS Klinik in Nienburg statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.