Ältere Menschen sind immer länger mobil. Was auf der einen Seite mehr Lebensqualität bedeutet, sorgt auf der anderen auch für einen Anstieg von Verletzungen. Da gerade bei älteren Menschen häufig mehrere, teilweise chronische Erkrankungen vorliegen, bedarf es bei der Behandlung akuter Verletzungen eines besonderen Ansatzes.
In der Alterstraumatologie kümmern sich deshalb Spezialistinnen und Spezialisten aus verschiedenen Fachrichtungen um sie. „Ziel ist dabei immer die Wiederherstellung der bisherigen Selbstständigkeit sowie die Identifizierung bzw. die Behebung der Sturzursachen“, sagt Dr. Christian Feil, Oberarzt der Unfallchirurgie, Orthopäde und Koordinator des Alterstraumazentrums der Helios Klinik München Perlach.
Feil weiß, wovon er spricht. Das Alterstraumazentrum, das er koordiniert, wurde gerade erst von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) rezertifiziert. „Für uns ist das eine tolle Bestätigung unserer Arbeit“, so der Perlacher Oberarzt. „Menschen in höherem Alter sind komplexer zu therapieren als junge Patienten. Ein nicht optimal behandelter Bruch etwa kann schnell zum Ende der Selbstständigkeit führen. Gleichzeitig gilt es, bei der Therapie die möglicherweise bereits vorhandene Medikation und andere Erkrankungen zu berücksichtigen.“ Dies geschieht zusammen mit der Abteilung für Geriatrie, welche von Anja Pürschel geleitet wird. Die hohen Qualitätsstandards der DGU stellen sicher, dass Betroffene bestmöglich versorgt werden. „Wir sind stolz, dass wir unseren Patientinnen und Patienten so hohe Standards bieten können“, freut sich Feil.
Bildunterschrift:
Dr. Christian Feil, Oberarzt der Unfallchirurgie, Orthopäde und Koordinator des Alterstraumazentrums der Helios Klinik München Perlach © Helios