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Operatiosnspektrum: Eingriffe an der Lunge, Mittelfell und Zwerchfell
Lungenkrebs ist die dritthäufigste Krebsform in Europa. Die chirurgische Entfernung des Tumors ist nach wie vor die beste Therapieoption.
Lungenkrebs-Stadien
Lungenkrebs im frühen Stadium ist durch eine Operation heilbar. Nach unseren interdisziplinären Leitlinien für die Krebsbehandlung werden Krebserkrankungen der Stadien I bis III operiert.
Bei Tumorerkrankungen treten in etwa 75 Prozent der Fälle Metastasen in der Lunge auf. Die komplette chirurgische Metastasenentfernung hat deutliche Vorteile gegenüber der Chemotherapie.
Wir führen folgende Therapien durch:
Eine einfache pulmonale Metastase wird mit der sogenannten Schlüssellochtechnik (VATS) entfernt. Bei multiplen oder auch beidseitigen Lungenmetastasen kommt die Lasertechnik zum Einsatz. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass Metastasen durch den Laserstrahl sauber und mit deutlich kleinerem, aber ausreichendem Sicherheitsabstand entfernt werden können. Das umgebende gesunde Lungengewebe kann somit erhalten werden. Dies ermöglicht zudem Wiederholungsoperationen bei erneut auftretenden Metastasen ohne große Einschränkungen der Lungenfunktionen durch zu viel entferntes Gewebe.
Unser Ziel ist es, alle sichtbaren Metastasen zu entfernen. Verschiedene Studien zeigen, dass bei einer Krebserkrankung nach einer kompletten Metastasenentfernung ein signifikanter Überlebensvorteil für den Patienten besteht.
Die videoassistierte Thorakoskopie, kurz VATS, ist eine minimalinvasive Operationstechnik in der Thoraxchirurgie. Sie birgt viele Vorteile für den Patientinnen und Patienten: kleine Schnitte, weniger Schmerzen und schnellere Erholung. Die VATS-Operationsmethode ist technisch aufwendig und setzt eine moderne Ausstattung sowie ein exzellent ausgebildetes medizinisches Personal voraus.
Eine videoassistierte Thorakoskopie (VATS) wird bei folgenden Krankheitsbildern durchgeführt:
Wichtig ist die videoassistierte Thorakoskopie insbesondere für die Abklärung von unklarem Lungengewebe. Mit Hilfe des Schnellschnittverfahrens (feingewebliche Untersuchung) kann innerhalb kürzester Zeit, zum Teil noch während der Operation, eine Diagnose bei unklaren Raumforderungen der Lunge gestellt werden.
Neben der medikamentösen und bronchoskopischen Therapie zur Behandlung von einem Lungenemphysem (zerstörte Lunge) kommen auch minimalinvasive Operationstechniken in Frage. Auch durch minimalinvasive Operationstechniken kann zerstörtes Lungengewebe entfernt werden. Von der Operation profitieren vor allem Patienten mit fortgeschrittenem Stadium und radiologisch nachweisbarem Lungenemphysem.
Eine Operationsindikation wird durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Fachabteilungen Pulmologie und Thoraxchirurgie gestellt.
Die operative Behandlung übermäßigen Schwitzens (Hyperhidrosis) in Gesicht, Achseln und Handbereich erfolgt durch die Durchtrennung des entsprechenden Nervs, der sogenannten Sympathektomie.
Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Für die Operation sind zwei kleine Löcher im Brustkorb als Zugangsweg notwendig. Ein wichtiger Aspekt bei diesem Eingriff ist, die richtige Höhe des Zugangsweges zur Durchtrennung des Nervs im Vorfeld sicher zu identifizieren.
Die Behandlung von chronischen Pleuraergussen durch Pleurodose wird mit der sogenannten VATS (Schlüssellochtechnik) durchgeführt.
Bei der Pleurodese werden das Rippenfell und die Lunge miteinander verklebt, um ein unnatürliches Ausschwitzen von Flüssigkeit, zum Beispiel bei der Pleurakarzinose (Befall des Rippenfells mit Krebszellen) oder maligne Pleuraergüsse, zu behandeln. Maligne Pleuraergüsse werden durch entartete Zellen hervorgerufen.
Eine Rippenfellentzündung gehört zu einer der häufigsten bakteriellen Entzündungen im Brustkorb. Es handelt sich um eine durch eine Infektion hervorgerufene Flüssigkeitsansammlung zwischen Lunge und Brustwand, die oft nach einer Lungenentzündung entsteht.
Die Rippenfellentzündung ist eine progressive Entzündung und lässt sich im frühen Stadium durch minimalinvasive Operationsmethoden (Schlüssellochtechnik) gut behandeln. Ohne chirurgische Ausräumung kann eine Rippenfellentzündung jedoch zu einer dauerhaften Einschränkung der Lungenfunktion sowie im schlimmsten Fall zu einer Multiorganentzündung führen.
Von einem Spontanpneumothorax wird gesprochen, wenn Luft zwischen die Lunge und die Brustwand eingedrungen ist.
Bei jungen Patienten liegt die Ursache für einen Spontanpneumothorax meist in einem angeborenen Bläschen auf der Lungenoberfläche, das eingerissen ist. Bei älteren Patienten, die an Lungenschwund (Emphysem der Lunge) leiden, ist möglicherweise eine der Lungenbläschen unter der Oberfläche defekt. Da an dieser Stelle Luft entweicht, kann die Lunge auf der betroffenen Seite zusammenfallen.
Die Behandlung des Spontanpneumothorax erfolgt zunächst mit örtlicher Betäubung. Währenddessen führt der behandelnde Arzt einen dünnen Schlauch zwischen den Rippen in den Brustraum ein und saugt die Luft über ein Ventil ab. Im Wiederholungsfall kommt die Schlüssellochtechnik zum Einsatz. Mit dieser Operationsmethode können auch sehr große Lungenblasen und Zysten abgetragen werden.
Bei der Mediastinoskopie handelt es sich um die Spiegelung des vorderen Brustkorbraumes (Mediastinum). Dieser Eingriff dient sowohl zur Entfernung von Tumoren als auch zur Gewinnung von Lymphknoten für die Diagnose.
Ein großer Vorteil der Mediastinoskopie liegt darin, dass eine relativ große Gewebeentnahme möglich und eine sichere Diagnosestellung erzielt werden kann. Mit Hilfe des Schnellschnittverfahrens (feingewebliche Aufarbeitung der Gewebeprobe) kann innerhalb weniger Minuten bis Stunden eine vorläufige Diagnose gestellt werden.
Brustwand-Operationen sind notwendig, um zum Beispiel durch Unfälle verursachte Verletzungen zu versorgen oder durch Erkrankungen hervorgerufene Veränderungen zu korrigieren. Diese können durch Entzündungen oder bösartige Erkrankungen hervorgerufen werden. Durch eine plastische Deckung oder den Einsatz von Kunststoffmaterialien lassen sich viele Erkrankungen erfolgreich behandeln.
Wir freuen uns, Sie persönlich begrüßen zu können und Ihnen zur Seite zu stehen.
Ambulante Sprechstunde
Falls Sie Fragen haben oder eine Zweitmeinung benötigen, können Sie einen Termin bei uns in der thoraxchirurgischen Sprechstunde vereinbaren (Tel. 08131 76-547).
Ambulante Nachsorge
In unserer thoraxchirurgischen Ambulanz wird die postoperative Nachsorge sowie die Tumornachsorge nach den aktuellen Leitlinien durchgeführt.
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