Mythos 1: Durch Smartphones entsteht Brustkrebs
Das stimmt nicht. Es gibt kein messbares Krebsrisiko durch Smartphones und somit auch keinen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und der Entstehung von Brustkrebs.
Mythos 2: Aluminiumhaltige Deos verursachen Brustkrebs
Wohl kaum. Erst kürzlich wurde eine Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) veröffentlicht. Sie belegt, dass über die Haut deutlich weniger Aluminium aufgenommen wird, als bisher gedacht. Ein Gesundheitsrisiko durch aluminiumhaltige Deos ist daher sehr unwahrscheinlich.
Mythos 3: Bügel-BHs lösen Brustkrebs aus
Auch das ist falsch. Es gibt mehrere Studien, die zeigen, dass das Tragen von Bügel-BHs in keinem Zusammenhang zu Brustkrebs steht.
Mythos 4: Rauchen fördert das Brustkrebsrisiko
Das stimmt. Tabakkonsum führt generell zu einem höheren Krebsrisiko – das beweisen Studien immer wieder. Rauchen zählt daher zu einem der wichtigsten vermeidbaren Risikofaktoren für Krebs.
Mythos 5: Übergewicht oder Adipositas erhöht das Brustkrebsrisiko
Vermutlich ja. Fettgewebe produziert höhere Mengen von Östrogen. Eine erhöhte Menge an Östrogen steht wiederum im Zusammenhang mit der Entstehung von Brust- und Gebärmutterhalskrebs.
Mythos 6: Nur Frauen können Brustkrebs bekommen
Nein. Auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Allerdings liegt die Zahl der weiblichen Brustkrebspatienten deutlich höher.
Mythos 7: Brustkrebs wird vererbt
Das ist falsch. Familiärer Brustkrebs erhöht zwar das Risiko einer Erkrankung, aber ein genetisches Brustkrebsrisiko wird nicht automatisch vererbt. Lediglich fünf bis zehn Prozent aller Brustkrebserkrankungen sind auf eine vererbte Genmutation zurückzuführen.
Mythos 8: Ein Mammakarzinom ist immer tödlich
Irrtum. Die Überlebensrate hängt unter anderem davon ab, in welchem Stadium der Krebs festgestellt wird. Ungefähr 90 Prozent der betroffenen Frauen können bei einem lokal begrenzten Tumor geheilt werden.
Mythos 9: Große Brüste = größeres Brustkrebsrisiko
Das bleibt ein Gerücht. Es gibt keine Untersuchungsergebnisse, die eine Verbindung von Brustgröße und Brustkrebsrisiko feststellen. Statt der Körbchengröße ist die Brustdichte ausschlaggebender für das Krebsrisiko.
Mythos 10: Durch Stillen verringert sich das Brustkrebsrisiko
Das stimmt. Mütter, die länger als sechs Monate stillen, können das Risiko einer Brustkrebserkrankung verringern – vorausgesetzt, sie sind Nichtraucherinnen.
Krebsdiagnose – was nun?
Für die Betroffenen ist eine Krebsdiagnose oft ein Schock. Doch viele Krebsarten sind heutzutage heilbar – bei frühzeitiger Erkennung und einer zielgerichteten Therapie. In den Brustzentren der Helios Kliniken Oberbayern in München-Pasing und Dachau kümmert sich ein Netzwerk aus Spezialistinnen und Spezialisten für Onkologie, onkologische und rekonstruktive Brustchirurgie sowie onkologische Pflege auf höchstem medizinischem Niveau um die Patientinnen. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus der Gynäkoonkologie, Radiologie, plastischen Chirurgie, Psychoonkologie und Ernährungsberatung wird in einer wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenz ein individuelles Therapiekonzept für jede betroffene Patientin erarbeitet. Vor und nach jeder Operation finden zudem interdisziplinäre Fallbesprechungen statt. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit internen und externen Kooperationspartnern sowie Selbsthilfegruppen aus ganz Bayern.
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