In der Regel sind sie harmlos: Divertikel, also Ausstülpungen in der Darmschleimhaut. Entzünden sie sich aber, müssen sie behandelt werden. Wodurch Divertikel insbesondere im Dickdarm verursacht werden, erklären Chefarzt Dr. Erich Bielesch und sein Team der Pasinger Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie beim Gesundheitsforum am Dienstag, 28. Februar.
Betroffene und Interessierte erfahren hier auch, welche Symptome auf die Erkrankung des Dickdarms, die sogenannte Divertikulitis, hindeuten, bei der sich Entzündungen in den Ausstülpungen der Schleimhaut bilden. Zudem erklären die Spezialisten, wie diese Entzündungen festgestellt werden können, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und in welchen Fällen eine Operation nötig ist. Darüber hinaus zeigen sie, was jeder selbst tun kann, um der Entstehung von Divertikeln vorzubeugen. Zum Abschluss besteht ausreichend Zeit für persönliche Fragen aus dem Publikum.
Beginn der Veranstaltung ist um 17 Uhr. Sie findet im Lehrsaal in der 4. Etage des Helios Klinikums München West, Steinerweg 5, statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Im Magen-Darm-Trakt gehören Divertikulose und die Divertikelkrankheit zu den häufigsten Diagnosen. Bis zu 50 Prozent der Menschen in Deutschland müssen damit rechnen, im Laufe ihres Lebens Divertikel zu entwickeln. Der westliche Lebensstil mit Bewegungsmangel und einer ballaststoffarmen, fleischlastigen Ernährung begünstigt das Auftreten einer Divertikulitis. Vor allem die Zahl jüngerer Erkrankter nimmt aktuell zu. Hinzu kommt, dass bei den Verläufen immer häufiger Komplikationen auftreten.