Mastdarmkrebs. Im fortgeschrittenen Stadium. Diese Schockdiagnose wirft Daphne Strothmann zunächst völlig aus der Bahn. Doch schon nach kurzer Zeit steht für die 66-Jährige fest: Sie will gegen die Krankheit kämpfen.
Ihr Gastroenterologe empfiehlt ihr eine Behandlung am Helios Klinikum München West. Das Darmzentrum dort ist unter anderem auf minimalinvasive Eingriffe spezialisiert und wurde erst vor Kurzem erneut vom unabhängigen Prüfinstitut Onkozert als Darmzentrum nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet. Daphne Strothmann hat zum Pasinger Klinikum eine besondere Verbindung, denn hier wurde sie vor 66 Jahren geboren. „Ich wäre auch in jedes andere Krankenhaus gegangen. Dass mein Arzt mir ausgerechnet München West empfohlen hat, gab mir gleich ein gutes Gefühl“, sagt die ehemalige Personalerin.
Im Klinikum trifft Strothmann auf Chefarzt Dr. Erich Bielesch. Er leitet die Allgemein- und Viszeralchirurgie und auch er ist von der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet: als Senior Darmoperateur. Im Umgang mit seinen Patientinnen und Patienten legt Dr. Bielesch großen Wert auf Offenheit und Ehrlichkeit. „Darmkrebs hat gute Heilungschancen, wenn er frühzeitig erkannt und richtig behandelt wird. Aber der Weg dahin ist kein Selbstläufer. Das müssen die Betroffenen wissen“, sagt er.
Gemeinsam mit seiner Patientin legt der Chefarzt die nächsten Schritte fest. Aufgrund des fortgeschrittenen Stadiums bestehen sie zunächst aus Bestrahlung und Chemotherapie, um den Tumor zu verkleinern. Dann folgt die Operation. Den Termin dafür möchte Daphne Strothmann auf ihren Geburtstag legen. „An diesem Tag bin ich hier geboren. Einen besseren Termin für diese OP kann ich mir nicht vorstellen“, erklärt sie Dr. Bielesch.
Die Operation wird per Schlüsselloch-Technik, mit nur fünf kleinen Schnitten durchgeführt. So kann die Patientin bereits nach sieben Tagen wieder nach Hause und der Weg ist frei für die restlichen Therapieschritte. Auch die schlagen gut an. Daphne Strothmann besiegt den Krebs. „Das war ein harter Kampf, aber ich hatte viel Hilfe. Ich weiß nicht, ob ich es ohne Dr. Bielesch, sein Verständnis und seine ermutigenden, aber immer ehrlichen Worte geschafft hätte“, sagt sie und fügt lächelnd hinzu: „Meinen Geburtstag möchte ich in diesem Jahr aber nicht mehr im OP feiern.“