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Zwölf Tipps gegen den Wiesn-Kater

Auf dem größten Volksfest der Welt wird wieder geschunkelt, getrunken und geschlemmt. Doch nicht für jeden bleiben die vielen Maßkrüge und das deftige Essen ohne Folgen. Prof. Dr. med. Brigitte Mayinger, Chefärztin der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Allgemeine Innere Medizin am Helios Klinikum München West gibt Tipps, wie sich die Wiesn-Nachwehen in Grenzen halten.
18. September 2023

Nicht selten geraten die Tage danach für viele Wiesn-Besucherinnen und -Besucher zur Qual. Kopfschmerzen Sodbrennen oder ein generelles Krankheitsgefühl sind dann unerwünschte Begleiter. Prof. Dr. Brigitte Mayinger, Chefärztin der Klinik für Gastroenterologie, Diabetologie und Allgemeine Innere Medizin am Helios Klinikum München West, weiß, was gegen den Wiesn-Kater hilft:

  1. Kein Alkohol und keine fettigen Speisen: Nach dem Oktoberfest sollte mindestens für zwei bis drei Wochen auf Alkohol und fettiges Essen verzichtet werden. Nur so wird die Leber wieder entlastet.
  2. Viel trinken: Zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag sind empfehlenswert. So wird der Darm gespült, vorhandene Giftstoffe werden ausgeschwemmt.
  3. Zuckerhaltige Getränke meiden: Meiden Sie Fruchtsäfte. Die Fructose bewirkt vermehrt Fetteinlagerungen. Limonade und Cola sind wegen des enormen Zuckergehalts ebenfalls schlecht. Beste und gesündeste Variante: sanftes Mineralwasser und Tee.
  4. Leichte und ballaststoffreiche Ernährung: Optimal sind zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse am Tag. Fettarme Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte oder Kartoffeln sorgen dafür, dass das Sättigungsgefühl länger anhält. Sonst gilt: Magerquark statt Käse – und wenig Fleisch! Das tut der Leber gut.
  5. Fisch essen: Nach der Wiesn sollte mehr Fisch gegessen werden, denn er enthält viele ungesättigte und Omega-3-Fettsäuren.
  6. Abwehrkräfte stärken: Am wichtigsten ist es, die Abwehrkräfte zu stärken. Mit Ingwer, Zitrusfrüchten, Acerola-Saft oder auch Lauchgewächsen wird das Immunsystem sehr gut unterstützt.
  7. Stress reduzieren: Nervliche Anspannung ist schädlich für das Immunsystem. Es ist deshalb wichtig, mögliche Stressfaktoren zu reduzieren und zur Ruhe zu kommen.
  8. Viel Schlaf: Die beste Erholung ist immer noch, sich richtig auszuschlafen! Sieben bis acht Stunden sind ideal, damit sich die Zellen im Körper regenerieren können und der Körper sich erholt.
  9. Bewegung an der frischen Luft: Nach der Wiesn tut ein Spaziergang besonders gut. Sonnenlicht regt die Produktion von Vitamin D an, das einen positiven Einfluss auf die Abwehrmechanismen des Körpers hat.
  10. Entspannung für den Körper: Massagen und Wechselbäder sind jetzt das beste Geschenk an unseren Körper. Sie sorgen für Entspannung und bringen das Immunsystem in Schwung.
  11. Schwitzen erwünscht: Ein Saunabesuch ist eine gute Möglichkeit, um den Stoffwechsel in Schwung zu bringen und die Durchblutung anzuregen. Ein weiterer Pluspunkt: Er hilft dabei, den Körper zu entgiften, denn über die Haut werden Giftstoffe ausgeschwemmt.
  12. Körper und Geist fit machen: Nach der Wiesn ist der perfekte Zeitpunkt zum Entschlacken, denn so kann der Körper gereinigt werden und von Schadstoffen befreit werden.

Kommen Fieber und Gliederschmerzen zu den Symptomen hinzu, hat einen womöglich die berüchtigte „Wiesn-Grippe“ erwischt. Dann gelte es ganz besonders, sich zu schonen, viel zu trinken und sich warm anzuziehen, so die Pasinger Chefärztin.

Das beste Mittel gegen den Wiesn-Kater sei übrigens das Vorbeugen durch einen verantwortungsvollen Alkoholkonsum.

Zwölf Tipps gegen den Wiesn-Kater