In der Sektion für Angiologie werden Patienten mit angeborenen und erworbenen Erkrankungen der Arterien, Venen und Lymphgefäße sowie diabetischen Fußsyndromen, thrombotisch-embolischen Erkrankungen und Blutgerinnungsstörungen behandelt.
So erreichen Sie uns
Wir helfen Ihnen bei Ihren Anliegen gerne persönlich weiter. Vereinbaren Sie hier einen Termin und erhalten Sie erste Informationen. Sie erreichen die Diabetologie unter folgender Telefonnummer: (02051) 982-2930
Telefon:
(02051) 982-18 01
Sekretariat Kardiologie, Erdgeschoss
Sprechzeiten:
Mo.– Do. | von 8:00 - 16:00 Uhr |
Fr. | von 8:00 - 12:00 Uhr |
Außer an den gesetzlichen Feiertagen.
Unser Angebot – persönlich und indivdiuell
Eine umfassende Behandlung, Betreuung und Begleitung unserer Patienten ist uns wichtig.
Die Sonographie (Ultraschalldiagnostik) erlaubt die Darstellung fast aller inneren Organe ohne Strahlenbelastung für die Patienten. Vor allem Schilddrüse, Herz, Leber, Milz, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Prostata, Arterien, Halsgefäße oder Beinarterien lassen sich mit diesem Verfahren gut abbilden.
Mit modernsten Geräten können die großen und mittelgroßen Gefäße in einer sehr guten Auflösung dargestellt werden. Dabei können die Flussgeschwindigkeiten gemessen und Rückschlüsse auf Engpässe gezogen werden. Diese Untersuchung ist meist der erste wichtigste Schritt in der Abklärung von Durchblutungsstörungen und liefert wichtige Informationen über das Ausmaß der Krankheit.
Halsschlagader
Eine wichtige Untersuchung in der Früherkennung von Engstellen dieser Arterien. Solche Engstellen sind oft der Grund für Schlaganfälle. Dank der weiten Verbreitung dieser schonenden Untersuchung können die Verengungen der Halsschlagadern rechtzeitig erkannt und behandelt werden.
Bauchschlagader
Die Aorta oder Bauchschlagader ist die größte Arterie im Körper und muss bei jedem Herzschlag dem Blutdruck standhalten. Mit zunehmendem Alter und steigender Häufung von Bluthochdruck nimmt die Gefahr einer Erweiterung der Aorta zu. Kommt es zu einer beträchtlichen Erweiterung, einem sog. Aneurysma, droht die Gefäßwand zu „platzen“. Eine solche Komplikation kann lebensbedrohlich werden, weshalb die Untersuchung mittels Ultraschall zur Früherkennung eines solchen Aneurysmas dient.
Bei Vorliegen eines Bauchaortenaneurysmas beraten wir Sie gerne über die expliziten Behandlungsmöglichkeiten.
Extremitätenarterien
Die Schaufensterkrankheit ist die berühmteste Manifestation der Verkalkung der größeren Arterien. Aufgrund von Engstellen im Gefäßstrom kommt es zu einer Minderdurchblutung der versorgenden Muskulatur, was unter Belastung (Laufen) zu Schmerzen führt. Das Resultat ist das intermittierende „Hinken“. Durch eine kurze Pause wird der Muskel wieder mit ausreichend Sauerstoff versorgt und der Schmerz lässt nach. Mittels Ultraschall können die Arterien der Bein- oder Armarterien zuversichtlich beurteilt und solche Engpässe erkannt werden.
Es handelt sich hierbei um eine ergänzende Untersuchung zur Durchblutungsmessung der Beine. Die durch die untere Extremität strömende Pulswelle gibt Aufschluss über den Zustand der Beinarterien.
Mit jedem Herzschlag strömt eine definierte Menge Blut in die Arterien.
Dieses Schlagvolumen fließt im Gleichtakt zum Herzschlag (Puls). Jeder einzelne Pulsschlag wird mit speziellen Manschetten, die um die Glieder angebracht werden, aufgezeichnet. Die Darstellung auf dem Papier erfolgt in Form einer Kurve, die Rückschlüsse über die Durchblutung der Extremität erlaubt. Diese Messung ist schmerzlos und schonend und dient als Ergänzung der weiteren Untersuchungsmethoden.
Die Venenverschlussplethysmographie, oft auch nur als Verschlussplethysmographie bezeichnet, ist eine Untersuchung des Blutflusses in Venen. Sie ermöglicht - gemeinsam mit anderen Untersuchungen - eine genauere Diagnose bei Erkrankungen der Beinarterien und -Venen.
Schmerzlose Messung der Funktionstüchtigkeit der tiefen Venen
Eine Manschette um den Oberschenkel wird über den diastolischen Blutdruck aufgepumpt und für drei Minuten so belassen. Die Beine werden über der Herzhöhe gelagert. Unter der Stauungsmanschette kommt es zu einer Unterbrechung des venösen Blutrückstroms, was zu einer Umfangszunahme des Beines führt. Sobald die Manschette wieder abgelassen wird, kann das venöse Blut aus dem Bein abströmen. Es kommt zu einer raschen Umfangsabnahme der Extremität.
Beide Situationen, die Umfangszu- und abnahme sind abhängig von der Transportfähigkeit der tiefen Venen. Diese schmerzlose Untersuchung dient daher der Einschätzung der Funktionstüchtigkeit des tiefen Venensystems.
Die Licht-Reflexions-Rheographie (LRR) ist ein Messverfahren von außen, um die Funktion der Venen zu prüfen.
Mit speziellen Lichtsensoren, die oberhalb des Innenknöchels platziert werden, wird die Blutmenge am Unterschenkel gemessen. Bei Vorliegen eines Krampfaderleidens kommt es zu einer vorzeitigen Füllung der Extremität. Diese Methode ist schonend und kann sehr schnell durchgeführt werden. Sie erlaubt auch eine Beurteilung des Therapieerfolgs z.B. nach Krampfader Operation.
Die Kapillarmikroskopie macht kleinste Gefäße an der Nagelfalz mittels eines speziellen Mikroskops sichtbar. Mit diesem Verfahren kann der Blutfluss in dünnsten Blutgefäßen verfolgt werden. Solche Gefäße können bei Durchblutungsstörungen der Finger verändert sein.
Bei bestimmten entzündlichen Bindegewebserkrankungen, sog. Kollagenosen, können die kleinsten Gefäße (Kapillaren) gewisse Veränderungen ihrer Struktur aufweisen. Diese Kapillaren lassen sich in der Regel am Nagelfalz sehr gut erkennen und können bei der Beurteilung des Krankheitsbildes hilfreich sein.
Wunden entstehen auf vielfache Weise und können unterschiedliche Heilungsverläufe aufweisen. Wenn eine Wunde nach sechs Wochen noch immer nicht abgeheilt ist, spricht man von einer „chronischen Wunde“.
Gründe
Am häufigsten liegen die Gründe hierfür in einem Diabetes mellitus, einer Infektion, einer mangelnden Ruhigstellung, fehlenden Druckentlastung oder in einer schlechten Durchblutungssituation.
Im interdisziplinären Team können die Experten die Gründe für eine chronische Wunde erkennen und die erforderliche Therapie einleiten.
Diagnostik und Therapie in der Angiologie
In der Angiologie fokussiert sich die Diagnostik und Therapie auf zugrundeliegende arterielle oder venöse Durchblutungsstörungen sowie auf die moderne Wundbehandlung. Diese wird in enger Abstimmung mit den Wundmanagerinnen stadiengerecht festgelegt. Bei zugrundeliegendem Diabetes mellitus erfolgt die enge Absprache mit dem Team der Diabetologie. Zur Gewährleistung einer Druckentlastung erfolgt die Versorgung mit nötigen Hilfsmitteln über den Sanitätsfachhandel Ihrer Wahl.
Behandlungsziel
Das Ziel einer Behandlung ist, die Wundheilung zu beschleunigen und Komplikationen wie z.B. eine mögliche Amputation zu vermeiden. Der Übergang von der Klinik in die ambulante Betreuung wird mit den Pflegediensten im Vorfeld abgestimmt
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
Dabei handelt es sich um eine Flüssigkeitsansammlung im Unterhautfettgewebe, die zu einer typischen Verformung der Unterschenkel, Knöchel und des Fußes inklusive der Zehen führt. Schmerzen sind seltener aber die Betroffenen leiden unter der unförmigen Schwellung durch das Schweregefühl und das Aussehen.
Ungefähr 4,5 Mio. Menschen leiden in Deutschland an einem Lymphödem. Etwa ein Drittel davon sind primäre Formen, d.h. eine Ursache ist nicht erkennbar und die Schwellung tritt während des frühen Erwachsenenalters, seltener vor Beendigung der Pubertät, auf. Meistens sind hiervon Frauen betroffen.
Stadieneinteilung
Das Lymphödem wird in drei Stadien unterteilt, wobei hierfür der Grad der Veränderungen und der Rückbildung maßgeblich entscheidend ist.
Behandlung
Die Behandlung besteht überwiegend in der Kompressionstherapie mit speziell angefertigten Strümpfen (Flachstrick Strümpfe) und in der Durchführung manueller Lymphdrainagen. Zur Unterstützung dieser Abschwellung der Extremitäten wird auch ein automatisiertes System, der sog. Lymphomat, eingesetzt. Dabei kommen Beinmanschetten mit mehreren Kammern zum Einsatz, die der Betroffene auch selbst anlegen kann. Der Generator erzeugt einen aufsteigenden Druck in diesen Kammern, so dass die Flüssigkeit aus den Beinen kopfwärts weggedrückt wird und somit in den Blutkreislauf landet.