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Medizinforum: Top 10 der Sportverletzungen - Diagnose und Therapie

Überschätzung der eigenen Fähigkeiten ist die häufigste Ursache bei Sportunfällen. Besonders riskant sind dabei Ballsportarten und Skifahren. Die gute Nachricht jedoch ist, dass Mediziner immer öfter zu alternativen Behandlungsmethoden greifen und somit seltener eine Operation nötig ist.
20. September 2022

Von Muskelzerrungen bis hin zu komplexen Knochenbrüchen – jedes Jahr verletzen sich bis zu zwei Millionen Menschen in Deutschland beim Sport. Dabei können die meisten Sportunfälle verhindert werden. „Die richtige Vorbereitung und gutes Aufwärmen vor der Aktivität sind äußerst wichtig“, sagt Dr. med. Peter Riess, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie am Helios Klinikum Niederberg. Anfänger sollten es zudem nicht gleich übertreiben und mit kurzen Intervallen und leichten Übungen beginnen.

Die meisten Verletzungen treten bei den gängigsten Sportarten auf. "Im Fußball verletzen sich jährlich rund 25% aller Spieler, aber auch im Handball ist die Verletzungsgefahr groß,“ sagt Riess und ergänzt: „Doch die riskanteste aller Breitensportarten ist das alpine Skifahren. Hier sehen wir oft sehr komplexe Knieverletzungen und fortschreitende Kopfverletzungen.“

Heutzutage erleiden jedoch nur noch wenige Sportler Verletzungen, die operiert werden müssen. Das war bis vor einigen Jahren anders: So wurde zum Beispiel Bänderrisse im Sprunggelenk routinemäßig operiert. Heute werden diese Verletzungen geschient. Bänderrisse im Knie und komplexe Frakturen müssen jedoch weiterhin operativ behandelt werden.

Zu den häufigsten Sportverletzungen zählen:

  • Prellungen
  • Muskelzerrungen
  • Tennisellenbogen
  • Bänderriss, Syndesmosenriß am Sprunggelenk
  • Schultereckgelenk
  • Verletzung der Achillessehne
  • Kreuzbandriss
  • Meniskusriss
  • Verstauchung der Hand
  • Frakturen insbesondere der Hand, Oberes Sprunggelenk und des Fußes

Trotz dieser Risiken ist regelmäßige Bewegung wichtig. Nach aktuellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation sterben jährlich 3,2 Millionen Menschen an den Folgen von körperlicher Inaktivität. Der Statistik einer deutschen Sportversicherung zufolge, kommt hingegen auf 100.000 Sportler ein Todesfall. In über 70% dieser Fälle ist jedoch kein Unfall, sondern eine kardiovaskuläre Komplikation die Ursache.

Im kommenden Medizinforum am 27. September 2022 ab 18 Uhr spricht Dr. med. Peter Riess, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sporttraumatologie über die Top 10 der Sportverletzungen, deren Diagnose und Therapiemöglichkeiten. Im Anschluss nimmt sich der Mediziner Zeit für persönliche Fragen.

Die Veranstaltung findet im Helios Klinikum Niederberg, Robert-Koch-Str. 2 (Sitzungszimmer 1&2) in Velbert statt. Es gelten die allgemein üblichen Hygiene-Regeln. Zutritt nur mit vorherigem negativen Test. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie die Händedesinfektion entsprechend der Hinweisschilder ist obligatorisch.

Da die Plätze begrenzt sind, wird um eine telefonische Anmeldung gebeten: (02051) 982- 2005. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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