In mehr als der Hälfte der Fälle stellt sich dabei heraus, dass keine Verengung der Herzkranzgefäße vorliegt, die per Katheter behandelt werden müsste.
Bei der Herzkatheter-Untersuchung handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei der eine Arterie punktiert wird, um den Katheter zum Herzen zu führen. Dies kann in seltenen zu Komplikationen wie Nachblutungen, Gefäß- und Nervenirritationen und Blutergüssen führen.
Ein Herzkatheter ist unverzichtbar, wenn verengte oder verschlossene Herzkranzgefäße behandelt werden müssen. Auch bei einem akuten Herzinfarkt ist eine sofortige Herzkatheter-Untersuchung unabdingbar.
Aber nicht immer ist eine Herzkatheter-Untersuchung notwendig. Bei bestimmten Patientinnen und Patienten liefert die Computertomografie (Kardio-CT) eine ebenso verlässliche Diagnose. Vor allem bei jüngeren Patienten mit geringen Risikofaktoren mit untypischen Beschwerden, die in der Regel andere Ursachen als einen Herzinfarkt haben. Eine Computertomografie dauert zudem nur wenige Minuten und lässt sich ambulant durchführen.
Dr. med. Lars Bansemir, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Diabetologie, erörtert im nächsten Medizinforum am Dienstag, den 21. März 2023 ab 18:00 Uhr, welche Möglichkeiten es neben einer Herzkatheter-Untersuchung gibt und wann welche Behandlung sinnvoll ist. Im Anschluss nimmt sich der Mediziner Zeit für persönliche Fragen.
Die Veranstaltung findet im Helios Klinikum Niederberg, Robert-Koch-Str. 2 (Sitzungszimmer1&2) in Velbert statt. Es gelten die allgemein üblichen Hygiene-Regeln. Zutritt nur mit vorherigem negativen Test (Selbsttest). Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes sowie die Händedesinfektion entsprechend der Hinweisschilder ist obligatorisch.
Da die Plätze begrenzt sind, wird um eine telefonische Anmeldung gebeten: (02051) 982-1801. Die Teilnahme ist kostenfrei.
