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Adipositas Netzwerk Northeim

Unsere Adipositaschirurgie ist Teil des Adipositas Netzwerk Northeim

Ihre Adipositaschirurgie in Northeim
Menschen mit extremen Übergewicht (Adipositas II und III) haben oft einen langen und für sie quälenden körperlichen und seelischen Leidensweg hinter sich. Wir helfen Ihnen durch eine chirurgische Behandlung, wenn nichtoperative umfassende Therapien erfolglos waren. In unserer Klinik in Northeim bieten wir Adipositaschirurgie seit vielen Jahren als Schwerpunkt an. Gemeinsam mit den anderen Experten des Adipositas Netzwerks Northeim stehen wir Ihnen zur Seite.
Axel Richter
Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie

Wir sind für Sie da

Von einer krankhaften Fettsucht (Morbide Adipositas) spricht man bei einem Übergewicht von ca. 45 kg über dem Normalgewicht und mehr.

 

Der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) gibt Auskunft über das Ausmaß der krankhaften Fettsucht. Um den eigenen BMI zu errechnen, teilt man das Körpergewicht in kg durch die Körpergröße in Meter zum Quadrat. Kurz: BMI = Körpergewicht : (Körpergröße)2

 

Adipositas beginnt ab einem BMI von 30 (Grad I). Ab einem BMI von 35 liegt eine mittelschwere Adipositas (Grad II) vor.

 

Ab einem BMI von 40 spricht man von krankhafter Adipositas (Adipositas Grad III). Hier führt die Fettsucht zur Ausbildung von Begleiterkrankungen wie z. B. Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), ausgeprägte degenerative Veränderungen an den Gelenken (Arthrose). Eine verkürzte Lebenserwartung um rund 10 bis 15 Jahre kann daraus resultieren.

 

Viele Betroffene haben bereits verschiedenste erfolglose Gewichtsreduktionen mit Diäten, Psychotherapie, Hypnose oder Medikamententherapien hinter sich gebracht. Nach vielen Diäten liegt, nach einer kurzfristigen Gewichtsabnahme, in kurzer Zeit oft das Gewicht sogar über dem Ausgangsgewicht (Jo-Jo-Effekt).

Die nichtoperative Therapie bei krankhafter Fettsucht führt nur sehr selten zu dauerhaften Erfolgen. Die chirurgische Behandlung ist als Therapie der Wahl anzusehen. In einem Bundessozialgerichtsurteil wurde diese Aussage bestätigt, sodass nach erfolglosen vorausgegangenen Therapieversuchen die Kostenübernahme von den Krankenkassen, nach entsprechendem Antragsverfahren, individuell zugesagt werden kann. Wir kümmern uns bei unseren Patienten auch um dieses erforderliche Antragsverfahren.

In der Adipositaschirurgie existieren verschiedene OP-Verfahren, wobei recht häufig der sogenannte "Y-Roux-Magenbypass" angelegt wird.

 

Den Y-Roux-Magenbypass legen wir meist in minimal-invasiv-chirurgischer Technik (Schlüssellochchirurgie) an, eine besonders schonende Methode der Operation. Diese Technik vereint eine sogenannte "malabsorptive" und "restriktive" Komponente, das heißt, die Magenkapazität wird zum einen verkleinert, zum anderen wird durch die Verkleinerung am Dünndarmdurchfluss auch die Aufnahme der Nahrung in den Körper (Malabsorption) vermindert.

 

Nach der Operation bedarf es einer engmaschigen interdisziplinären Betreuung. Insbesondere weil Vitamine, Spurenelemente und Mineralien auf Dauer ersetzt werden müssen um Folgeschäden, beispielsweise am Knochensystem und Nervensystem, vorzubeugen. Zudem sind engmaschige Nachkontrollen notwendig.

 

Eine in den letzten Jahren zunehmend als definitives Verfahren angewendete Operation ist die sogenannte "Magenschlauchbildung" (Gastric Sleeve Resektion).

 

Hier wird der Magen schlauchförmig verkleinert (restriktiv), in den Hormonhaushalt des "Hungerhormones" Ghrelin eingegriffen und somit auch eine metabolische Veränderung vorgenommen. Aufgrund der schlechten Langzeitergebnisse implantieren wir keine sogenannten „Magenbänder“.

Die Zuordnung der einzelnen Verfahren, individuell für den Patienten, hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab und wird durch unser Team interdisziplinär abgestimmt.

 

Da insbesondere auch Patienten mit Diabetes mellitus von den operativen Eingriffen profitieren, sprechen wir heute besser von "metabolischer" Chirurgie als von Adipositaschirurgie. In unserer Klinik führen wir alle operativen Korrekturverfahren und Wiederholungseingriffe durch. Dabei werden auch seltene operative Verfahren angeboten z.B. biliopankreatische Diversion.

 

Auch nach einer Operation werden alle unsere Patienten weiter in unser Adipositas-therapeutisches Netzwerk eingebunden.

Ihr Termin in der Adipositas-Sprechstunde

Das Team der Adipositaschirurgie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise. Termine können Sie telefonisch oder online vereinbaren:

 

Sekretariat: 05551/ 97-1401

Montag bis Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr erreichbar

 

Unsere Online-Terminbuchung finden Sie hier: 

Ihre Vorteile bei uns

In Ihrer Nähe

Vor Ort in Südniedersachsen: Hier sind wir für Sie da. Gemeinsam mit unseren Netzwerkpartnern in Northeim und Göttingen stellen wir eine wohnortnahe Versorgung für Sie sicher. 

Kleine Schnitte

Alle operativen Eingriffe (bariatrische OP) werden in der Regel minimal-invasiv durchgeführt. Dadurch erholen Sie sich schneller nach der Operation.

Stark im Netzwerk

Auch nach einer Operation sind Sie als Patientin oder Patient in unser Adipositas Netzwerk Northeim eingebunden.

Bei unserem ersten gemeinsamen Termin möchten wir Sie kennenlernen und Ihnen unser Behandlungskonzept  gegen krankhaftes Übergewicht erläutern.

 

Gemeinsam planen wir für Sie die beste Adipositas Therapie. Im Rahmen des Erstgesprächs erfolgt eine detaillierte Erhebung Ihrer Krankengeschichte, eine Bestimmung des Körpergewichts und des BMI sowie eine ausführliche, individuelle Therapieplanung (Multimodales Konzept).

 

Hierzu bringen Sie bitte folgende Unterlagen mit

  • Unseren Erhebungsbogen für das Erstgespräch
  • Aktuelle Medikamentenliste
  • Arztbriefe oder Atteste, die für die weitere Therapie relevant sein könnten (über Operationen am Bauch, Krankenhausaufenthalte, etc.)

DGAV Erhebungsbogen für das Erstgespräch

DGAV Erhebungsbogen für das Erstgespräch
pdf | 182 KB

Nachdem Sie das multimodale Konzept (MMK) über mindestens sechs Monate durchlaufen haben (das verkürzte Konzept bei einem BMI über 60 kg/m²), stellen Sie sich bitte erneut in unserer Sprechzeit vor. 

 

Im Rahmen dieses zweiten Termins klären wir, ob alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Antragsstellung zur Adipositaschirurgie vorliegen. Sollte dies der Fall sein, erstellen wir ein ärztliches Gutachten, das Sie dann mit allen anderen Unterlagen (siehe Checkliste) an Ihre Krankenkasse schicken.

 

Bitte machen Sie von allen Unterlagen Kopien (für Ihre Unterlagen und für unsere Akte).

  • Gutachten der Ernährungstherapie
  • Nachweis über Bewegungstherapie (Sport), mindestens 2,5 Stunden / Woche
  • Psychologisches Gutachten
  • Teilnahmebestätigung Selbsthilfegruppe
  • Teilnahmebestätigung Arzt-Patienten-Seminar 
  • Ernährungsprotokoll (mindestens 14 Tage mit Uhrzeiten, Trinkmengen, Lebensmittelauswahl und -menge)
  • Atteste von Haus- oder Facharzt, wenn dringende medizinische Gründe für die Gewichtsreduktion vorliegen (Diabetes, Arthrose, Bluthochdruck, Schlafapnoe etc.)

Immer mehr Patient:innen leiden unter krankhaftem Übergewicht und bedürfen einer Therapie bei morbider Adipositas. Wir haben Ihnen hier ein paar Informationen zum Ablauf, den Anforderungen und der Nachbetreuung zusammengestellt. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen natürlich auch jederzeit persönlich zur Verfügung.

 

Welche Patient:innen können sich im Adipositaszentrum vorstellen?

Grundsätzlich ist jeder Patient mit einem BMI über 30 kg/m² als adipös anzusehen und trägt ein Risiko für metabolische Begleiterkrankungen. Wir können Patient:innen verschiedene Adipositas-Therapiekonzepte vorstellen, die nicht immer auf eine Operation hinauslaufen müssen. Wir arbeiten mit Ernährungs- und Bewegungstherapeuten zusammen, so dass wir den Patient:innen ein wohnortnahes Angebot vermitteln können. In einem ersten Gespräch werden wir den Patient kennenlernen und mit ihm zusammen entscheiden, welche Therapieoptionen individuell in Frage kommen.

 

Wann ist eine bariatrische Operation sinnvoll?

Nach den aktuellen Leitlinien können die Kosten für eine bariatrische Operation ab einem BMI von 35 kg/m² von den Krankenkassen übernommen werden. Wenn metabolische Begleiterkrankungen (Diabetes II, Arterielle Hypertonie, OSAS, u.a.) vorliegen, ab einem BMI von 40 kg/m² auch ohne Begleiterkrankungen.

 

Damit eine Adipositas-Operation den gewünschten langfristigen Erfolg bringt, ist eine hohe Compliance und Motivation unerlässlich. Die Patient:innen müssen schon während der Vorbereitung auf die OP eine Lebensstil-Änderung in ihren Alltag integrieren und auch postoperativ weiterführen, dies gilt insbesondere für die Ernährungsumstellung inklusive Vitaminsubstitution und die regelmäßige körperliche Betätigung.

 

Wie läuft die Vorbereitung auf eine Adipositas OP ab?

Die Patient:innen müssen vor der Adipositas-OP ein sechsmonatiges konservatives Konzept (MMK, Multimodales Konzept) durchlaufen. Wir vermitteln den Patient:innen Kontakte für die Bausteine des MMK und verfassen ein adipositaschirurgisches Gutachten für den Antrag auf Kostenübernahme. Den Antrag auf eine Kostenübernahme für die Krankenkassen beauftragen wir. 

 

Die Bausteine des MMK zur Adipositas-Therapie bestehen aus:

  • Ernährungstherapie über sechs Monate
  • Bewegungstherapie (gefordert sind 2,5 Stunden Sport pro Woche, z.B. Rehasport)
  • Ausschluss endokrinologischer Ursachen einer Adipositas (Bestimmung von TSH, fT3, T4, Cortisol im    Serum)
  • Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe Adipositas 1x/Monat
  • Psychiatrische Begutachtung zum Ausschluss psych. Kontraindikationen
  • Teilnahme an einem Arzt-Patienten-Seminar (Informationsveranstaltung)
Axel Richter
Chefarzt Allgemein- und Viszeralchirurgie | Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim
Prof. Dr. med.
Telefon:
Sprechzeiten:

Mo - Mi 09:00 bis 18:00

Do - Fr 09:00 bis 14:00

Sa 09:00 bis 12:00

Adipositas-Grade

Wann beginnt Adipositas?

Mithilfe des BMI (Body-Mass-Index) lässt sich eine Aussage darüber treffen, ob eine Person untergewichtig, normalgewichtig oder übergewichtig ist. Auch die Einteilung der Adipositas in Schweregrade erfolgt u.a. anhand des BMI.

 

BMI = Körpergewicht : (Körpergröße)2

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Medikamente als Ergänzung zur Adipositastherapie?

Wegovy und co. - Nur ein Hype oder echte Therapieergänzung? Für wen das Mittel geeignet ist, warum so viel darüber diskutiert wird und welche Nebenwirkungen auftreten können, erfahren Sie hier im Experten-Interview.

Helios Albert-Schweitzer-Klinik Northeim
Albert-Schweitzer-Weg 1
37154 Northeim
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Fax: 05551 97 - 12 99