Viele Menschen sind zwar motiviert zu helfen – doch häufig scheitert die Hilfe an der Unsicherheit, was genau zu tun ist, sollte jemand auf der Straße bewusstlos zusammenbrechen. Dabei ist vor allem eins wichtig: Helfen, bis der Arzt kommt – im Idealfall mit einer effektiven Herzdruckmassage. „Wiederbelebung kann fast jeder. Es ist nicht kompliziert und für alle gilt: Prüfen, Rufen, Drücken!“, erklärt der Chefarzt der Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie an der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen, Dr. Dirk Müller. „Wichtig ist, dass man aktiv wird. Wer weggeht, ohne sich zu kümmern, verpasst die Chance, ein Leben zu retten.“
„Durch das rhythmische Drücken des Brustkorbes wird die Pumpfunktion des stillstehenden Herzens ersetzt, das Blut weiterhin durch die Adern gepumpt und damit die Sauerstoffversorgung des Gehirns aufrechterhalten“, weiß der Notfallmediziner. Fällt diese für mehrere Minuten aus, kann das Gehirn unwiederbringlich geschädigt sein.
In den vergangenen Jahren haben an vielen Kliniken in Deutschland und weltweit Schulungen stattgefunden, in denen Interessierte sich an lebensgroßen Übungspuppen mit der Technik der Wiederbelebung vertraut machen konnten. Aufgrund der Abstands- und Hygieneregelungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ist dies aktuell nicht möglich. Daher haben die Helios Kliniken der Region West Schulungsvideos gedreht, die die Technik zeigen und dabei auch auf Besonderheiten bei Kindern, Allergikern, älteren und chronisch kranken Patienten eingehen. Auf Social Media und den Webseiten der Kliniken kann man sich die Videos anschauen. Sie finden die Videos zum Beispiel auf der Webseite www.helios-gesundheit.de/Oberhausen oder bei Facebook und Instagram unter „Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen“
Ab dem 14. September folgen hier jeden Tag neue Hinweise rund um das Thema Reanimation. Gerne reinschauen!