Auf Dauer kann unzureichender Schlaf für Körper und Psyche sehr belastend sein: Ständige Müdigkeit senkt die Lebensqualität, birgt im Straßenverkehr Gefahren und kann sogar zu Folgeerkrankungen, wie Durchblutungsstörungen am Herzen oder im Gehirn, führen. Im Schlaflabor der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen gehen Mediziner den Schlafstörungen auf den Grund. Für ihre hohe Behandlungsqualität wurde die Einrichtung nun erneut von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM e.V.) akkreditiert – bereits zum neunten Mal in Folge. Die Akkreditierung ist zwei Jahre gültig.
Im Oberhausener Schlaflabor stehen vier mit modernster Technik ausgestattete Messplätze zur Verfügung. Während die Patienten mit Klebeelektroden verkabelt träumen, zeichnen hochsensible Geräte die nächtliche Hirn- und Muskelaktivität, Augenbewegungen, Atmung, Herzfrequenz und Beinbewegungen sowie mögliches Schnarchen auf. Die Auswertung dieser Polysomnographie verrät den Experten, ob eine Schlafapnoe vorliegt und welche Gründe hinter den Schlafstörungen stecken. Denn Schlafprobleme können Anzeichen für verschiedenste Krankheitsbilder sein. Daher wird in der Abteilung für Pneumologie, Heimbeatmung und Schlafmedizin nicht nur der Schlafprozess selbst untersucht, sondern zeitgleich auch Lungenfunktionstests, Blutgasuntersuchungen und co. durchgeführt.
„Für die Zertifizierung müssen wir in regelmäßigen Abständen nachweisen, dass wir spezielle personelle, apparative und räumliche Anforderungen der Schlafmedizin erfüllen. So können sich unsere Patientinnen und Patienten auf eine stets hervorragende Behandlungsqualität verlassen“, weiß komm. Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Nikolaus Büchner. Der Sektionssprecher Schlafmedizin der DGP bildet gemeinsam mit seinem ärztlichen Team, den Pflegekräften und Medizinischen Fachangestellten das Expertenteam im Schlaflabor an der Josefstraße.
Termine im Schlaflabor sind unter T (0208) 8508 1170 vereinbar.
