Das Kreiskrankenhaus in der Triftstraße wird ausgebombt. Anschließend Umzug in das Schloss Neindorf, das Graf von der Asseburg als Ersatzkrankenhaus zur Verfügung stellt. Das Schloss wird zum Klinikdienst vorbereitet, die Patienten kommen mit Pferd und Wagen, das Personal zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Infektionskranke werden im Jacobsberg untergebracht, Behelfskrankenhäuser in Gröningen und Wegeleben werden installiert.
Ein Haus mit Tradition in Medizin und Menschen!
Der Kreistag Oschersleben beschloss am 2. Dezember 1892, ein Krankenhaus zu errichten. Für den Bau hatte man ein Grundstück in der Oscherslebener Triftstraße ausgewählt. Und schon am 1. April 1984 konnte das Krankenhaus in Betrieb genommen werden.
Fast genau 50 Jahre später wurde das Krankenhaus Opfer der Bombenangriffe auf Oschersleben, es war als Klinik nicht mehr zu nutzen. Der Neubeginn fand unter denkbar merkwürdigen und schwierigen Bedingungen im nahegelegenen Schloss Neindorf statt.
130 Jahre später steht das Schloss noch immer, doch neben ihm ist eine hochmoderne Klinik inmitten einer dörflichen Idylle entstanden. Streifen Sie mit uns durch die wechselvolle Geschichte und lernen Sie außergewöhnliche Persönlichkeiten kennen.
Da eine moderne Versorgung der Patienten im Schloss zunehmend schwieriger wird, wird auf dem Gelände eine moderne Klinik gebaut. Dort werden jetzt immer mehr Patienten untergebracht, im Schloss immer weniger. 2004 wird die letzte Station im Schloss geschlossen.
2014 geht die Klinik in die Trägerschaft der Helios Kliniken über. Noch im selben Jahr weicht ein altes Bettenhaus einem modernen Neubau. 2015 entstehen neue Fachbereiche: die Plastische, Ästhetische und Handchirurgie sowie die Kardiologie. Ende 2015 eröffnet das moderne Herzkatheterlabor. Im April 2016 werden die Fachbereiche Urologie und Kinderurologie und kurz darauf der dritte Operationssaal eröffnet.
Die Klinik hat 182 Betten. Ein neues 1,5 Tesla MRT und ein neuer Computertomograph Canon Aquilion geht in Betrieb. Eine neu gebaute Notaufnahme eröffnete. Pflegeschülerinnen und Schüler werden im Bildungszentrum Burg ausgebildet. Jährlich werden rund 10.000 Patienten stationär und 12.000 ambulant versorgt. Implementierung der Schülerstation. Im August 2024 begeht die Klinik ihrem 130. Geburtstag mit einem „Tag der offenen Tür“.