Sodbrennen, dieses unangenehme Gefühl in der Speiseröhre, wenn Magensäure die Speiseröhre hinaufsteigt. Jeder fünfte Erwachsene leidet an dieser Refluxbeschwerden. Die Ausprägung der Beschwerden reichen von gelegentlichem Sodbrennen bis hin zu manifesten Schluckstörungen. Aber auch Husten, Heiserkeit und Asthma können Ausdruck der Refluxerkrankung sein.
Notwendige Dokumente
- wichtig: Überweisung vom Facharzt (Gastroenterologie), bei PrivatpatientInnen genügt auch eine Überweisung vom Hausarzt bzw. ist eine direkte Anmeldung möglich
- Krankenversichertenkarte
- ggf. bereits vorhandene Befunde, Röntgenbilder etc.
- Patient:innen müssen nüchtern sein und eine Begleitperson mitbringen
- PPI-Blocker 10 Tage vor dem Termin pausieren
Sofern Sie eine stationäre Behandlung in unserer Klinik benötigen, organisieren wir dies gern gemeinsam mit Ihnen. Informationen zu unserem stationären Angebot der Chirurgie finden Sie hier.
Diagnostik
Um Betroffenen, die auf eine anfängliche Behandlung nicht zufriedenstellend angesprochen haben, schneller, schonender und deutlicher helfen zu können, behandeln Sie im Refluxzentrum der Helios Bördeklinik SpezialistInnen aus der für Innere Medizin und der Allegemein- und Viszeralchirurgie übergreifend und interdisziplinär.
Wir bieten Ihnen für dieses komplexe Krankeheitsbild eine umfassende Diagnostik an, die wir interdisziplinär besprechen, um gemeinsam mit Ihnen die für Sie individuelle beste Therapie festzulegen.
In unserem Refluxzentrum Börde stehen alle notwendigen Untersuchungen zur Verfügung. Im einzelnen handelt es sich um:
Die Druckmessung der Speiseröhre erfolgt zu Beurteilung der Beweglichkeit der Speiseröhre. Es ist wichtig, das eine nach unten, zum Magen gerichtete, Bewegung stattfindet. Diese ist teil des Schutzmechanismus der Speiseröhre. Diese gerichtete Bewegung kann durch Medikamente beeinflusst werden oder bei Sklerodermie gestört sein.
Weiterhin wird bei der Manometrie der untere Schließmuskel der Speiseröhre beurteilt. Hier ist die Frage nach der Lage der Hochdruckzone und der Länge des Hochdrucksegmentes zu klären.
Die Untersuchung wird im nüchternen Zustand durchgeführt. Dazu wird eine dünne Sonde über die Nase in die Speiseröhre eingebracht. Danach erhält der Proband 10 x 5 ml Wasser und muss diese auf Kommando schlucken. Die Untersuchung dauert ca. 15 min.
Für diese Untersuchung wird eine dünne Sonde durch eines der beiden Nasenlöcher in der Speiseröhre so platziert, dass der Messplatz 5 cm oberhalb des unteren Schließmuskels zum liegen kommt. Die Lage des Schließmuskels wird zuvor mittels Manometrie bestimmt.
Die Sonde verbleibt 24 h in der Speiseröhre. Es wird der pH-Wert gemessen und der DeMeesterscore bestimmt. Dieser beschreibt den Zusammenhang zwischen Beschwerden und saurem Rückfluss aus dem Magen.
Vor der Untersuchung müssen Protonenpumpenhemmer für 4 Wochen pausiert sein. Alternativ können H2-Blocker bis vier Tage vor der Untersuchung zur Symptomkontrolle eingenommen werden. Das Pausieren ist notwendig, da das Ergebnis durch die Medikamente verfälscht wird.
Eine radiologische Untersuchung in der der Körper in Schichten dargestellt wird. Man kann dabei Lage, Konfiguration und benachbarte Organe beurteilen.
In der Diagnostik der Refluxerkrankung kommt diese Untersuchung selten zum Einsatz.