Pflegeschüler:innen ganz praxisbezogen auf den Stationsalltag vorbereiten, ihnen Verantwortungsbewusstsein und auch Selbstvertrauen für ihr Handeln nahebringen und dabei die Entwicklung ihrer beruflichen Kompetenzen eng begleiten – das ist, kurz zusammengefasst, die Idee einer Schülerstation. Innerhalb der Ausbildung hatten die Pflegeschüler:innen bisher für 4 bis 8 Wochen die Möglichkeit die Stationsleitung zu Übernehmen. In der Helios Bördeklinik gibt es, jetzt nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase, dauerhaft eine Station nur geleitet von Auszubildenden.
In Vorbereitung auf die Einrichtung der Schülerstation hat die Bördeklinik in den letzten Monaten interne Strukturen angepasst und das Team entsprechend vorbereitet.
Die Pflegeschüler:innen profitieren in vielerlei Hinsicht von diesem Konzept: Sie lernen theoretische Ausbildungsinhalte in die praktische Tätigkeit zu integrieren und anzuwenden, sie vertiefen ihre Dokumentationsfähigkeiten, sie entwickeln ihre Kommunikationsfähigkeit im multiprofessionellen Team sowie gegenüber Patient:innen und Angehörigen weiter – kurz, sie bekommen eine optimale Vorbereitung auf das praktische Examen.
„Ganz wichtig ist, dass sie lernen Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen, Selbstvertrauen und Selbstsicherheit gewinnen und eine Entwicklung ihrer eigenen beruflichen Kompetenzen erleben“, ergänzt Diana Halstenberg, die sich als kommissarische Stationsleitung und Praxisanleiterin insbesondere um die Ausbildung der Pflegeschüler:innen kümmert.
Damit die Auszubildenden in ihrem Pflichteinsatz auch die anderen speziellen medizinischen Bereiche des Hauses kennenlernen, absolvieren sie auch Praxiseinsätze auf den anderen peripheren Stationen der Bördeklinik.
„Mit der dauerhaft geführten Schülerstation wollen wir die Ausbildungsqualität für unsere Pflegeschüler:innen steigern sowie eine enge und realistische Praxisanleitung und Begleitung geben, so dass sie optimal auf ihren Start ins Berufsleben vorbereitet sind. Die letzten drei Monate waren nicht nur für die Praxisanleiter:innen und die Auszubildenden spannend, sondern für das gesamte Haus. Als regionaler Regel- und Grundversorger, die Schülerstation dauerhaft einzurichten, ist in diesem Format einmalig und drauf können wir stolz sein“, fasst Kathleen Lier zusammen.