Das Team der Frauenheilkunde hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.
Die Diagnose Krebs ist für jede Frau und Ihre Angehörigen ein körperlich und seelischer belastender Prozess. Wir begleiten Sie vom ersten Verdacht über die Diagnostik bis hin zur umfassenden Therapie.
Wir setzen moderne Krebs-Operations-Methoden und Krebs-Anschluss-Therapien ein. Unser Ziel ist, das Tumorwachstum zu stoppen und die Lebensqualität zu erhalten.
Vordiagnostik
Sie werden von uns sorgfältig gynäkologisch untersucht und eine Ultraschalluntersuchung wird durchgeführt. Je nach Symptomen und Befunden werden auch weitere Untersuchungsverfahren eingesetzt (z. B. Enddarm-/ Harnblasenspiegelung, Kernspin- oder Computertomographie)
Therapie- und Operationsplanung
Bei einer Krebsbehandlung spielt in den meisten Fällen die operative Tumorentfernung eine zentrale Rolle. Unser Ziel ist immer möglichst schonende Operationstechniken (Schlüssellochoperationen) einzusetzen. Bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen sind jedoch auch ausgedehnte Operationen - gegebenenfalls auch fachübergreifend mit Chirurgen und Urologen – erforderlich.
Unsere operative Behandlung
Unter Berücksichtigung des jeweiligen Tumorstadiums führen wir alle gängigen Krebsoperationen durch, bei:
- Krebserkrankungen der Gebärmutter (Gebärmutterhals, Gebärmutterkörper)
- Krebserkrankungen der Scheide
- Krebserkrankungen der Eierstöcke und Eileiter
- Krebserkrankungen der Schamlippen
Viele Operationen können auch minimal-invasiv (sog. Schlüssellochoperationen) durchgeführt werden.
Blasenschwäche und Inkontinenz sind oft mit Schamgefühlen verbunden. Unser einfühlsames Team klärt Sie über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten auf.
Blasenschwäche und eine Senkung des Beckenbodens können Frauen jeden Alters treffen. Oft zögern betroffene Frauen dieses Thema bei ihrer Frauenärztin anzusprechen. Unsere Spezialist:innen nehmen sich Zeit für eine umfassende Untersuchung und geben Ihnen Empfehlungen für eine mögliche Therapie.
Diagnostik
In einem persönlichen Beratungsgespräch in angenehmer Atmosphäre besprechen wir zunächst Ihre Beschwerden und führen eine umfassende Untersuchung durch. Im Anschluss erhalten Sie von uns Empfehlungen für eine speziell auf Ihre Erkrankung abgestimmte Therapie.
Folgende Untersuchungen führen wir zur Abklärung Ihrer Beschwerden durch:
- gynäkologische Untersuchung
- schmerzfreies Beckenbodenultraschall (Sonographie)
- Messung des Harnröhren- und Blasendrucks (Urodynamik)
- Urin- und Infektionsdiagnostik
- Weitere Untersuchungen wie eine Blasenspiegelung oder Kernspintomographie werden bei Bedarf durchgeführt.
Nicht-operative Therapieverfahren
- Beckenbodengymnastik und Blasentraining
- Medikamente für Blasenentspannung
- Medikamente zur Verstärkung der Harnröhre
- Einsetzen eines Pessars
Operative Therapieverfahren
Wir bieten Ihnen eine Vielzahl von chirurgischen Lösungen bei komplexeren Krankheitsbildern im Beckenbodenbereich, dem Harnleiter und der Blase. Soweit es möglich ist führen wir Ihre Operation minimal-invasiv durch die Scheide oder mit kleinen Schnitten im Bauchraum durch. Falls medizinisch geboten, kommen auch klassische Operationsverfahren zum Einsatz, die wir fachübergreifend mit den Kolleg:innen der Chirurgie und Urologie anbieten:
- Therapeutische Bänder, die spannungsfrei unter die Harnröhre gelegt werden und unterstützend wirken
- Operation durch die Harnröhre: Unterspritzung des Harnröhrenschließmuskels zur Verbesserung des Urinhaltevermögens
- Operative Korrektur der Scheidensenkung (Vaginalplastik) mit oder ohne Entfernung der Gebärmutter
- Offene Operationen (z. B. Blasenhebung nach Bruch)
- Operationen zur Scheiden- oder Gebärmutterfixierung
Welches Operationsverfahren für Sie am besten ist, legen wir individuell nach Ihrem Befund und Ihrer Situation fest. Wir berücksichtigen hier Ihr Alter, Ihren körperlichen Allgemeinzustand und ob ein Kinderwunsch besteht.
Endometriose ist eine gutartige Erkrankung. Sie verläuft meist chronisch, tritt wiederkehrend auf und ist eine häufige Ursache für ungewollte Kinderlosigkeit. Das häufigste Symptom sind zyklische Unterbauchschmerzen.
Beschwerden und Symptome:
- Bauch- und Rückenbeschwerden vor und während der Regelblutung
- Starke und gelegentlich auch unregelmäßige Periodenblutungen
- Schmerzen während und nach dem Geschlechtsverkehr
- Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang
- Schmerzen während des Eisprungs
- Schmerzen im Rahmen gynäkologischer Untersuchungen
- Ungewollte Kinderlosigkeit
In unserem fachübergreifenden Endometriosezentrum bieten Ihnen modernste diagnostische Maßnahmen und eine minimalinvasive Therapie an. Endometriose-Patientinnen haben oft einen sehr langen Leidensweg, da die Erkrankung häufig spät erkannt wird. Im Rahmen unserer leitlinienorientierte Behandlung wird eine Bauchspiegelung durchgeführt, die Ihnen Gewißheit gibt, ob Sie tatsächlich an Endometriose leiden.
Ultraschalluntersuchungen, auch Sonographie genannt, sind eines der am häufigsten eingesetzten bildgebenden Untersuchungsverfahren.
In der Frauenheilkunde werden Ultraschalluntersuchungen hauptsächlich bei folgenden Diagnosen durchgeführt:
- Erkennen von Frühschwangerschaften
- Erkennen einer Eileiterschwangerschaft
- Erkennen von Zysten & Tumoren im Unterbauch
- Erkennen von Schleimhautveränderungen in der Gebärmutter
- Erkennen von Muskelknoten (Myomen) in der Gebärmutter
- Durchblutungsmessung mit Hilfe der Ultraschall-Diagnostik (Doppler-Sonographie) zur Abklärung des Durchblutungsmusters von Tumoren
Die sogenannten Schlüsselloch-Operationen sind insbesondere in der Frauenheilkunde von großem Vorteil: Es entstehen kaum Narben, weil die Operation durch den Bauchnabel erfolgt. Sie haben einen kürzeren Klinikaufenthalt und weniger Schmerzen nach der Operation.
Bauchspiegelung
Unklare Beschwerden können wir über zwei bis drei kleine Einstiche im Bauchbereich, die nachher kaum noch sichtbar sind, diagnostisch absichern:
- Abklärung von unklaren Schmerzen
- Abklärung und Therapie bei Endometriose
- Abklärung bei unerfülltem Kinderwunsch
- Überprüfung der Durchgängigkeit und Beweglichkeit der Eileiter bei Kinderwunsch
Eine Bauchspiegelung mit höchstens 3 kleinen Schnitten können wir bei folgenden Operationen minimalinvasiv durchführen:
- Entfernen der Gebärmutter
- Entfernung von Lymphknoten bei Gebärmutterkrebs
- Entfernen von Muskelknoten (Myomen) an der Gebärmutter
- Lösen und Entfernen von Verwachsungen
- Entfernen von Eileiterschwangerschaften
- Entfernen von Zysten am Eierstock (Ovarialzysten)
- Entfernen eines Eierstocks / Eilleiters
- Eileiterunterbindung und -durchtrennung (Sterilisation)
Gebärmutterspiegelung
Diese minimalinvasive Operationsmethode wird eingesetzt bei:
- Abklärung von Blutungsstörungen
- Entfernen von Polypen
- Entfernen von Muskelknoten (Myomen)
- Korrektur von Fehlbildungen in der Gebärmutter
- Lösen von Verwachsungen / Verklebungen in der Gebärmutter
- Entfernen von Fremdkörpern aus der Gebärmutter
- Abklärung bei unerfülltem Kinderwunsch
Vaginale Operation
Dies ist die beste Methode, da hierbei überhaupt keine sichtbaren Narben entstehen. Wir führen Sie durch bei:
- Gebärmutterentfernung von der Scheide aus
- Operative Behebung von Senkungszuständen
- Operative Behandlung bei ungewolltem Harnverlust
- Ausschabungen
- Ultraschallgesteuerte Zystenpunktion
Ambulante Operationen
Kleinere, mit wenig postoperativen Schmerzen verbundenen Operationen, können ambulant, also ohne Übernachtung im Krankenhaus, durgeführt werden.
- Gebärmutterausschabung (Kürettage oder Abrasio),
- gynäkologische diagnostische Bauchspiegelung
- Sterilisation der Frau
- Operationen mittels Gebärmutterspiegelung
Für Frau Hadžić und ihren Mann war es die erste Geburt – für die Hebammen und das Team der Geburtshilfe des Helios Klinikum Pforzheim war es bereits die 1.000. Geburt in diesem Jahr.