Das Team der Pneumologie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.
Die Lungenfunktionsdiagnostik ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der Diagnostik jeder Lungenerkrankung. Sie liefert uns wichtige Informationen über die Belüftung der Lunge, die Sauerstoffaufnahmefähigkeit und die Stärke der Atemmuskulatur.
Wir bieten folgende Testverfahren an:
- Spirometrie
- Bodyplethysmographie
- Bronchiale Provokationstestung
- Messung der Diffusionskapazität
- Messung der Funktion der Atempumpe
- Blutgasanalyse in Ruhe und unter Belastung
- 6-Minuten-Gehtest
- Spiroergometrie zur Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit, der differenzierten Diagnostik bei Leistungseinschränkung sowie zur Beurteilung der funktionellen Operationsfähigkeit
Bronchoskopie (Spiegelung der Atemwege):
Mit Hilfe der Lungenspiegelung ist es möglich, krankhafte Veränderungen der Bronchien festzustellen und von diesen auffälligen Stellen Proben zu entnehmen. Die Untersuchung wir unter leichter Narkose (Sedierung) oder auch in Vollnarkose (z. B. starre Bronchoskopie) durchgeführt.
Diese Behandlungen führen wir durch:
- Flexible und starre Bronchoskopie
- Entnahme von Sekret und Gewebeproben aus den Bronchien und dem Lungenparenchym (bronchoalveoläre Lavage, Zangen- und Kryobiopsien einschließlich transbronchiale (Kryo-)Biopsie)
- Endobronchialer & transösophagealer Ultraschall zur Beurteilung und Punktion von mediastinalen Lymphknoten, der Nebenniere sowie zur bildgestützten Punktion von peripheren Lungenrundherden
- Behandlung von verengten oder verschlossenen Atemwegen mittels Kryotherapie, Argon-Plasma-Koagulation oder Stentimplantation
- Endoskopische Lungenvolumenreduktion bei Lungenemphysem
- Blutstillung bei endobronchialer Blutung
- Fremdkörperentfernung.
Infektionen der Lunge sind in der Regel verursacht durch Bakterien und Viren. Sie verlaufen meist akut und können neben der Lunge auch das Rippenfell (Pleura) befallen.
Je nach Schweregrad ist eine ambulante Behandlung oder eine vorübergehende stationäre Aufnahme erforderlich. Schwere Fälle können wir auf unserer hervorragend ausgestatteten Intensivstation behandeln. Eine detaillierte Erregerdiagnostik ermöglicht dabei, die medikamentöse Therapie gezielt festzulegen. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit einem Antibiotikaexpertenteam (Antibiotic Stewardship).
Darüber hinaus behandeln wir auch besondere Formen der Lungeninfektion wie z. B. die Tuberkulose oder chronisch verlaufende Infektionen, wie sie bei der Bronchiektasie vorkommen.
Im Falle einer eitrigen Rippenfellentzündung stehen wir in enger Absprache mit unseren Lungenchirurg:innen, um diese gegebenenfalls gemeinsam zu behandeln.
Weaning ist ein lebenswichtiges Verfahren in der Intensivmedizin. Unter dem Begriff wird die schrittweise Entwöhnung von einer künstlichen Beatmung verstanden. Erfahren Sie hier mehr über unsere Weaningeinheit.
Menschen, die aufgrund einer schweren Erkrankung oder Operation über längere Zeit künstlich beatmet werden, können Schwierigkeiten haben, wieder selbständig zu atmen, da sie sich an das Beatmungsgerät gewöhnt haben.
In unserem Weaningzentrum wird das eigenständige Atmen schrittweise trainiert. Ziel ist eine vollständige Entwöhnung vom Beatmungsgerät. Dabei hilft eine intensive Betreuung durch spezialisierte Ärzt:innen, Pflegekräfte, Logopäd:innen, Atmungs- und Physiotherapeut:innen. Diese setzen individuell angepasste Maßnahmen zur Stärkung der Atemmuskulatur, des Schluckens und des Abhustens ein und schaffen damit die Basis für eine erfolgreiche Entwöhnung.
Das Weaningzentrum besteht aus der Intensivstation, einem speziellen angegliederten Weaningbereich sowie der pneumologischen Normalstation mit integrierten Heimbeatmungsbetten. Sowohl hausinterne als auch Patienten anderer Einrichtungen können dort behandelt werden.
HIER FEHLT DIE PDF ZUR WEANING ANMELDUNG
Ärzt:innen können Patient:innen im Weaningzentrum anmelden:
Bitte füllen Sie die Weaninganfrage möglichst vollständig aus und faxen Sie uns diese unter der Nummer (07231) 969-42212 zu.
Eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimme Therapie soll Ihnen Erleichterung beim Atmen verschaffen. Durch die Kombination verschiedener Therapieformen erreichen wir größtmögliche Lebensqualität für Sie.
Schwerpunkte in der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege stellen das Asthma bronchiale und die COPD dar. Bei der COPD kommt es durch eine chronische Entzündung der Bronchien zu einer dauerhaften Verengung der Atemwege. Symptome sind Atemnot, Husten und Brustengegefühl. Daneben kann auch eine Lungenüberblähung (Lungenemphysem) mit Zerstörung der Lungenbläschen die Folge sein.
Um sich ein Bild von der Schwere der Erkrankung zu machen, erfolgen Lungenfunktionstests und bildgebende Untersuchungen der Lunge (Röntgenbild, CT der Lunge). Die sich anschließende Behandlung umfasst nicht nur die Verordnung von Sprays, sondern auch eine Atmungs- und Bewegungstherapie. Je nach Stadium der Erkrankung kann auch eine Sauerstoffgabe, eine Atmungsunterstützung (Maskenbeatmung) oder eine bronchoskopische Behandlung der Lungenüberblähung indiziert sein (Lungenvolumenreduktion).
Lungenkrebs ist der zweithäufigste bösartige Tumor des Mannes und der dritthäufigste Tumor der Frau. Die Diagnostik und Behandlung erfolgen dabei in einem interdisziplinären Team aus erfahrenen Spezialist:innen.
Bei Tumorerkrankungen der Lunge kommt es auf eine schnelle und präzise Diagnostik an, um Tumorart und Ausbreitung zu bestimmen. Mittels ganzheitlicher Therapiekonzepte kann im frühen Stadium eine Heilung erreicht werden. Aber auch bei fortgeschrittenem Stadium mit Fernabsiedlungen (Metastasen) kann die Erkrankung zumindest zeitweilig zum Stillstand gebracht werden. Die Festlegung der individuell angepassten Therapie erfolgt in unserer interdisziplinären Fallkonferenz mit allen beteiligten Fachrichtungen (Onkologie, Thoraxchirurgie, Pneumologie, Pathologie und Strahlentherapie).
Sollte ein chirurgischer Eingriff nötig werden, so stehen Ihnen innerhalb unseres Lungenzentrums unsere Expert:innen für Lungenchirurgie mit den neuesten schonenden Operationsverfahren zur Verfügung (Schlüssellochchirurgie). Chemotherapie und Strahlentherapie erfolgen in enger Kooperation mit der Onkologie bei uns im Haus und der externen Strahlentherapiepraxis.
Wir bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Diagnostik von Lungenkrankungen an und arbeiten bei der Therapie fachübergreifend zusammen.
Seltene Lungenerkrankungen betreffen häufig die Lungenbläschen und das umgebende Gewebe. Hierzu gehören Erkrankungen wie die Sarkoidose, die exogen allergische Alveolitis sowie verschiedene Formen der Lungenfibrose, zu denen u. a. auch die idiopathische Lungenfibrose gehört. Auch rheumatische Erkrankungen, Medikamente, Strahlen- und Staubbelastungen kommen als Verursacher in Betracht.
Da diese Erkrankungen kaum bekannt sind und noch dazu sehr komplex sind, ist die Verunsicherung bei den Betroffenen groß. Wichtig ist eine frühzeitige umfassende diagnostische Abklärung. Dies beinhaltet eine detaillierte Anamnese und Schnittbildgebung der Lunge sowie umfassende Blutuntersuchungen, Lungenfunktionsanalysen und eine Bronchoskopie zu Entnahme von Gewebeproben aus der Lunge.
Die nachfolgende interdisziplinäre Festlegung des Therapiekonzepts erfolgt mit dem Ziel, ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern.