Lange haben die ABC-Schützen darauf hin gefiebert, endlich ist er da: der erste Schultag! Nach der spielerischen Kindergartenzeit heißt es nun: Sitzen, Konzentrieren, Hausaufgaben machen – eine Herausforderung für den Kopf und den ganzen Körper. Auch für ältere Schüler:innen bedeuten die ersten Schultage nach den Ferien eine Umstellung. Die Helios-Experten der Kinder- und Jugendmedizin sowie der Kinderchirurgie haben Tipps, um den Schulalltag zu meistern.
Bestes Futter für den Kopf
Wer lernen und wachsen will, benötigt Energie und ausreichend Nährstoffe. „Ein gesundes Frühstück besteht aus vier Teilen“, erklärt Dr. Kai Siedler, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin am Helios Klinikum Pforzheim. „Vollkornbrot oder -brötchen machen länger satt als Weißmehl und enthalten mehr Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe. Buntes, saisonales Obst und Gemüse im Snack-Format machen Lust aufs Zugreifen. Milchprodukte wie Naturjoghurt oder Käsewürfel versorgen Ihr Kind mit Kalzium, das wichtig für den Knochenaufbau ist. Und schließlich gehört auch ein Durstlöscher in die Schultasche, zum Beispiel Mineralwasser, ungesüßter Tee oder eine dünne Saftschorle.“ Ungeeignet sind dagegen zuckerhaltige Getränke wie Limonaden, süße Brotaufstriche und Süßigkeiten. Sie lassen den Blutzuckerspiegel nach einem kurzen Anstieg rasch wieder abfallen, was die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigt.
Doch wie macht man kleinen Feinschmeckern das gesunde Frühstück schmackhaft? „Lassen Sie Ihr Kind schon beim Einkaufen mitentscheiden und beim Vorbereiten der Brotdose helfen“, rät Dr. Siedler. Auch eine appetitliche Verpackung ist nicht zu unterschätzen. „Es müssen keine Gurken-Dinos oder Käse-Einhörner sein – aber eine schöne Box mit unterteilten Fächern ist einfach einladend.“
Schulweg alleine meistern
Ob Zeitdruck oder Sicherheitsbedürfnis: Manchmal erscheint das Auto als beste Option für den Schulweg. Doch vom sogenannten „Elterntaxi“ rät Chefarzt Dr. Kai Siedler ab: „Trauen Sie Ihrem Kind zu, den Weg allein zu schaffen! Auf dem Schulweg knüpfen die Schüler wichtige soziale Kontakte und nehmen bereits eigenständig am Schulleben und am Verkehr teil. Das gibt Sicherheit und Selbstbewusstsein.“
Fitter Rücken
Nach den langen Sommerferien oder dem Spielen im Kindergarten kann es ungewohnt sein, in der Schule über einen längeren Zeitraum sitzen zu müssen und täglich den Schulranzen zu tragen. Eine Faustregel, um falsche Belastungen und Rückenschmerzen zu vermeiden, kennt Dr. Thomas Ringle, Chefarzt der Kinderchirurgie am Helios Klinikum Pforzheim: „Die Schultasche sollte niemals nur über einer Schulter getragen werden und nicht mehr als 15 Prozent des Körpergewichts des Kindes ausmachen.“ Wiegt das Kind zum Beispiel 30 Kilogramm, sollte der gepackte Ranzen höchstens 4,5 Kilogramm schwer sein. Da Ihr Kind in der Schule mehr sitzt als zuvor, sollte es sich in seiner freien Zeit so oft wie möglich bewegen, um Schäden der Haltung oder der Rumpfmuskulatur bis hin zu Rückenbeschwerden zu verhindern. „Optimal sind ein bis zwei Stunden Sport oder Spielen an der frischen Luft pro Tag“, weiß Dr. Thomas Ringle. In der Schule sollten die Kinder öfter mal die Sitzposition wechseln und Gelegenheiten zum Aufstehen nutzen. Das gilt übrigens auch für Eltern, die viel am Schreibtisch sitzen.
Starke Kinder sind gut begleitet
Ein anderer Klassenraum, neue Mitschüler, die neue Schule oder gar der neue Klassenlehrer müssen erst kennengelernt werden. Neben Vorfreude kann da auch Unsicherheit aufkommen. „Geben Sie sich und Ihrem Kind Zeit. Zeigen Sie Interesse am neuen (Schul-)Alltag und wie es ihrem Kind damit geht“, rät Dr. Kai Siedler. Gleichbleibende Strukturen zu Hause, wie eine feste Hausaufgaben- und Essenszeit, geben den Kindern eine sichere Basis und helfen, sich an die neue Situation zu gewöhnen.
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dafür, dass unsere Patientinnen und Patienten medizinisch kompetent und sorgfältig sowie nach dem aktuellen Stand der Medizin rund um die Uhr versorgt und betreut werden. Jährlich werden über 22.000 Patient:innen stationär und über 56.000 ambulant versorgt. In der Klinik für Geburtshilfe erblicken pro Jahr über 1.600 Babys das Licht der Welt.
Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit 127.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2023 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 230 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 88 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 7,3 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
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