Frauen kennen ihre Brust am besten und bemerken schon kleinste Veränderungen, wenn sie sich regelmäßig selbst abtasten. Oftmals ergibt sich der erste Verdacht auf Brustkrebs genau dann, wenn eine Frau selbst einen Knoten in der Brust ertastet.
Brustkrebs erkennen
„Mit moderner Diagnostik können wir einen Verdacht ausschließen oder bestätigen“, erläutert Dr. med. Fakher Ismaèel. Er ist Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe sowohl in Pirna als auch in Freital. „Dazu gehören verschiedene Untersuchungsverfahren wie etwa die Mammographie, Ultraschalluntersuchungen, Magnetresonanztomographie oder eine Gewebeentnahme“, erläutert er weiter.
Leitliniengerechte Behandlung
„Leitlinien geben uns Ärzten wissenschaftlich belegte konkrete Empfehlungen für Untersuchungen und Behandlungen“, so Dr. Ismaèel. Dazu zählt auch, dass nach eingehender Diagnostik gemeinsam mit Fachkollegen im Tumorboard entschieden wird, wie eine individuelle Behandlung für betroffene Frauen aussehen kann. „Im Vordergrund steht dabei, die erkrankte Brust soweit wie möglich zu erhalten“ sagt Dr. Ismaèel. In vielen Fällen wird daher auch bereits vor einer Operation eine Chemotherapie durchgeführt, um den Tumor in der Brust möglichst zu verkleinern.
Rekonstruktion bei Brustabnahme
Aus medizinischer Sicht ist jedoch in manchen Fällen die Abnahme der Brust unumgänglich. „Ein möglicher Grund kann sein, wenn sich mehrere Tumore in verschiedenen Arealen ausgebildet haben“, erklärt Dr. Ismaèel. Dann ist ein entsprechender Wiederaufbau der Brust möglich. Es kommen dafür Brustimplantate oder aufdehnbare Prothesen zum Einsatz. Auch mit Lappenplastiken kann eine Brust neu geformt werden. „Mit der Rekonstruktion können wir für die betroffenen Frauen die Körperwahrnehmung wieder verbessern“, so Dr. Ismaèel.
Am Donnerstag, den 30. November, um 17:30 Uhr, lädt das Helios Klinikum Pirna in gewohnter Umgebung in den Konferenzraum des Klinikums auf den Sonnenstein, Struppener Straße 13, 01796 Pirna zur Medizinischen Vorlesung für Jedermann „Brustkrebs: Was Frauen über Selbstuntersuchung, Vorsorge, Diagnostik und Therapie wissen sollten!“ ein. Vor Ort referiert Dr. med. Dr. med. Fakher Ismaéel, Chefarzt der Kliniken für Gynäkologie und Geburtshilfe im Helios Klinikum Pirna und in den Helios Weißeritztal-Kliniken. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Es wird um Anmeldung vorzugsweise per E-Mail an kristin.wollbrandt@helios-gesundheit.de oder per Tel. (03501)7118-1246 gebeten.
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Kristin Wollbrandt
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