Der Wintersport birgt vor allem bei der Abfahrt ein erhöhtes Verletzungsrisiko für Sportler:innen. Dr. med. Felix Schubert weiß als Ärztlicher Direktor und Chefarzt Orthopädie und Unfallchirurgie im Helios Klinikum Pirna sehr genau welche Körperareale besonders häufig betroffen sind:
Knie: Das Kniegelenk ist beim Skifahren besonders belastet. Die langen Hebelarme der Sportler:innen und die Skistiefel verursachen hohe Krafteinwirkungen bei Stürzen. „Häufige Verletzungen sind Risse des Kreuzbandes, Schäden an den Menisken sowie Brüche des Schienbeinkopfes“, erklärt der Unfallchirurg.
Schulter: Viele Skiunfall-Patient:innen erleiden Verletzungen im Schulterbereich. Diese reichen von Schlüsselbeinbrüchen und Schulterverrenkungen bis hin zu Sehnenrissen oder komplizierten Oberarmkopfbrüchen.
Daumen: „Der berühmte ´Ski-Daumen´entsteht durch einen Sturz auf den abgespreizten Daumen, wenn die Hand unvermittelt durch den Skistock aufgedrückt wird. Dabei kann das Daumengrundgelenk überdehnt werden, was zu einem Bänderriss führt. Das führt dazu, dass die Verletzten unter starken Schmerzen, Schwellungen und einer eingeschränkten Greiffunktion leiden,“ sagt Dr. Schubert.