Schlaflabor
Das erste Schlaflabor des Vogtlandkreises arbeitet seit Juni 2013 in der Klinik für Pneumologie, Schlafmedizin, Infektiologie. Das Schlaflabor verfügt über insgesamt fünf Betten, sogenannte Polysomnografie-Messplätze. Fünf speziell ausgebildete Krankenschwestern kümmern sich um die Patienten.
Das Schlaflabor kooperiert mit den niedergelassenen Schlafmedizinern / Pneumologen in Plauen. Das stellt eine ambulante und stationäre Betreuung sicher. Die Schlaflabor-Patienten bleiben zwei bis drei Nächte in der Klinik. Sie kommen am Abend, werden verkabelt und mit Kameras überwacht. Schlaf, Atmung, Herzrhythmus, Körperbewegungen und andere Parameter werden mit speziellen Geräten während der Nacht kontrolliert. An den Messergebnissen sehen die Ärzte, ob das Schnarchen und die nächtlichen Atemaussetzer lebensgefährlich sind und behandelt werden müssen. In Abhängigkeit vom Schweregrad des Befundes wird entschieden, ob eine Beatmungstherapie („Schlafmaske“) notwendig ist.
Wie komme ich ins Schlaflabor?
Vor der Untersuchung im Schlaflabor ist ein Gespräch mit dem Hausarzt wichtig. Dieser veranlasst bei Bedarf zunächst eine ambulante Voruntersuchung beim niedergelassenen Pneumologen, der dann weitere Weichen stellt.
Das Schlafapnoe-Syndrom gilt als typische Zivilisationskrankheit. Oftmals merken nur die Partner die Atemaussetzer beim Schnarchen. Die Schlafapnoe ist aber ein ernstzunehmendes Krankheitsbild: Der fehlende Sauerstoff kann zu Unruhe, Bluthochdruck, Atemnot oder Herzrhythmusstörungen führen. Das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall steigt.