Inkontinenz ist heilbar!
Als Harn- bzw. Stuhlinkontinenz bezeichnet man den unfreiwilligen Urinverlust oder Stuhlabgang. Diese gehören zu den häufigsten Gesundheitsproblemen und können weitere Erkrankungen nach sich ziehen. In Deutschland leiden sechs bis acht Millionen Menschen an einer Inkontinenz. Ursache sind eine Blasenentleerungsstörung oder eine Schwäche des Darms. Menschen mit einem Kontinenzproblem leiden häufig sehr unter dem Kontrollverlust über ihren Körper. Häufig ziehen sich Betroffene aus dem sozialen Leben zurück, was zu einer Isolation und sinkender Lebensqualität führt. Frauen sind aufgrund ihrer Anatomie und der Belastung durch Schwangerschaft häufiger von der Inkontinenz betroffen als Männer. Bei Männern tritt die Harninkontinenz meist als Folge von Operationen an der Prostata auf.
Das Inkontinenzproblem wird oft nicht ernst genommen oder verschwiegen, und nur jeder fünfte Betroffene wendet sich an einen Arzt oder Ärztin, obwohl durch geeignete Untersuchung und Einleitung entsprechender Behandlungsmethoden bis zu 80 Prozent der Betroffenen von ihrem Leiden geheilt werden können. Gleiches gilt für Senkungsbeschwerden von Scheide, Darm, Blase und Gebärmutter.
Die Senkung von Scheide und/oder Gebärmutter gewinnt mit fortschreitendem Alter immer mehr an Bedeutung – allerdings sprechen viele der Betroffenen aus Scham nicht über ihr Problem und so bleibt die tatsächliche Häufigkeit des Genitalprolaps unbekannt. Statistisch gesehen braucht etwa jede 10. Frau in ihrem Leben eine Operation im Bereich des Beckenbodens.
Das Tiefertreten (Descensus) von Gebärmutter, Harnblase oder die Senkung des sog. Scheidenstumpfes nach einer Gebärmutterentfernung bezeichnet man als Beckenbodensenkung. Die Beschwerden orientieren sich an der Ausgeprägtheit dieser Lageveränderung. Die betroffene Frau verspürt zunächst ein Druckgefühl nach unten bzw. ein Gefühl der Lockerung im Bereich der Scheide und des Beckenbodens.
Formen der Beckenbodensenkung
- Senkung der Gebärmutter
- Partialprolaps (teilweises Tiefertreten der Gebärmutter)
- Totalprolaps (völliger Vorfall der Gebärmutter vor den Scheideneingang);
- Scheidensenkung
- Cystocele (Ausstülpung des Harnblasenbodens mit der anliegenden Scheidenvorderwand)
- Rektozele (Ausstülpung der hinteren Scheidenwand mit dem darunterliegenden Darm)
- Enterocele (Vorwölbung des obersten Anteils der Scheide mit darin sich befindendem Darm)
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