Der renommierte Dermatologe Prof. Dr. med. habil. Matthias Fischer leitete seit Oktober 2018 die Hautklinik des Carl-Thiem-Klinikums in Cottbus, dem mit 1200 Betten größten Krankenhaus in Brandenburg und kehrt nun in seine Wahlheimat zurück.
Hautkrebs: Früherkennung ist entscheidend
In der Klinik für Hautkrankheiten und Allergologie können alle Krankheiten des Hautorgans behandelt werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt aber auf der Versorgung von
Hauttumoren. „In den vergangenen Jahren ist eine stetige Zunahme der verschiedenen Formen von Hautkrebserkrankungen zu beobachten. Dabei kommt dem schwarzen Hautkrebs (Malignes Melanom) und dem weißen Hautkrebs (Basalzellkarzinome, Plattenepithelkarzinome) eine besondere Bedeutung zu. Insbesondere für den weißen Hautkrebs lässt sich ein großer Risikofaktor ausmachen: zu viel Sonnenexposition mit zu geringem Sonnenschutz“, so Prof. Dr. Matthias Fischer. Bei allen genannten Tumorarten steht
die vollständige operative Entfernung des Tumors im Vordergrund. „Eine möglichst frühe Erkennung des Krebses ist entscheidend. Deshalb sind Vorsorgeuntersuchungen und
Aufklärung so wichtig“, schätzt Chefarzt Prof. Dr. Fischer ein. Personen, die verdächtige Stellen auf der Haut finden, sollten einen Hautarzt aufsuchen oder den Weg zum Hausarzt
wählen, denn auch dieser kann bei Verdacht auf Hautkrebs oder anderen dermatologischen Erkrankungen selbstverständlich direkt und unkompliziert in die Hautklinik einweisen.
Die Diagnostik und Therapie chronisch-entzündlicher Hauterkrankungen, die Einleitung von Hyposensibilisierungen (SIT) bei Bienen- und Wespengiftallergie sowie die Akutbehandlung von bakteriellen und viralen Infektionen der Haut gehören ebenfalls zum Leistungsspektrum
der Klinik.
Dermatologische Versorgung als Herzensanliegen
Matthias Fischer wurde 1967 in Hamburg geboren und wuchs in der Umgebung von Frankfurt am Main auf. Er studierte Humanmedizin an der Goethe-Universität Frankfurt/Main, wo erauch promovierte. Seine Habilitationsschrift beschäftigte sich mit dem Thema „Glutamatrezeptoren vom Typ des N-Methyl-D-Aspartat-Rezeptors in der Haut des Menschen– Untersuchungen zur Verteilung, Dichte und Funktion“. Seit Juni 2013 ist er außerplanmäßiger Professor an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.