Die Schilddrüse produziert Hormone, die sowohl für einen funktionierenden Stoffwechsel als auch für die Funktion Ihrer Organe eine wichtige Rolle spielen.
Eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kann einhergehen mit der Entwicklung von heißen oder kalten Knoten. Heiße Knoten produzieren unkontrolliert Hormone, was zu einer Überfunktion der Schilddrüse führt. Kalte Knoten entstehen, beispielsweise bei Jodmangel, durch eine verminderte Produktion von Hormonen.
Untersuchungsmethoden
Blutuntersuchung: Mit Hilfe einer Blutuntersuchung kann festgestellt werden, ob eine Unter- oder Überfunktion besteht.
Tastuntersuchung (Palpation): Mit Hilfe der Tastuntersuchung kann der behandelnde Arzt Informationen über die Beschaffenheit des Gewebes erlangen.
Ultraschall (Sonographie): Mit Hilfe einer Sonographie kann festgestellt werden, ob eine krankhafte Vergrößerung der Schilddrüse vorliegt, oder ob sich heiße oder kalte Knoten gebildet haben.
Schilddrüsenszintigraphie: Mit Hilfe eines Kontrastmittels erhält der Arzt Aufschluss über die aktuelle Schilddrüsenleistung und zeigt die Art der Knoten (heiß oder kalt).
Biopsie: Bei einem Verdacht auf eine bösartige Vergrößerung der Schilddrüse werden Gewebeproben entnommen, die dann histologisch untersuch werden.
Behandlungsformen
Medikiamentöse Behandlung
In bestimmten Fällen kann auf eine Operation verzichtet werden und die normale Funktion der Schilddrüse über Medikamente wieder hergestellt werden (Jod, Schilddrüsenhormone)
Operation
Wenn eine medikamentöse Behandlung nicht anschlägt oder nicht ausreichend ist, wird eine Operation eingeleitet. Um bei der Operation das Risiko einer Stimmbandschädigung zu minimieren, werden die Operationen mit Hilfe des sogenannten Neuromonitoring durchgeführt. Dabei kann während der gesamten Operation der Nerv und seine Funktion beobachtet werden und ihn vor Schädigungen schützen.