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Je früher wir Ihre Herzschwäche (Herzinsuffizienz) diagnostizieren, desto besser sind die Behandlungschancen.
Bei einer akuten Herzschwäche (Herzinsuffizienz) pumpt das Herz nicht mehr ausreichend Blut durch den Körper, der Blutkreislauf ist gestört. Die chronische Herzschwäche gehört zu den am schnellsten zunehmenden Herzerkrankungen in unserer alternden Gesellschaft und entwickelt sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten oder Jahren.
Symptome
- Bei einer akuten Herzschwäche verschlechtert sich der Zustand des Patienten innerhalb von kurzer Zeit. Mögliche Symptome sind Atemnot, Belastbarkeit, Einschränkung und allgemeine Verschlechterung des Gesundheitszustandes.
- Patienten mit einer chronischen Herzschwäche bemerken, dass ihre Leistungsfähigkeit allmählich weniger wird und sie kurzatmiger sind. Hinzu kommen Wassereinlagerungen, beispielsweise in den Beinen.
Therapie
Akute Herzschwäche: Zum einen muss die Ursache der Herzschwäche ermittelt und therapiert werden.
Chronische Herzschwäche: Die Behandlung der chronischen Herzschwäche zählt zu unseren Schwerpunkten. Je nach Auslöser der Herzschwäche sind verschiedene Maßnahmen möglich:
- Individuelle medikamentöse Therapie
- Spezielle antiarrhythmische Behandlung (Arrhythmien = Herzrhythmusstörungen), konservativ und invasiv.
- Implantatbasierte Behandlung, zum Beispiel durch kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) bei Patienten mit fortgeschrittener Herzschwäche
- Diagnostik und Behandlung der KHK (in Zusammenarbeit mit invasiven Kliniken)
Wenn der Herzschlag ständig oder vorübergehend aus dem Takt gerät, spricht man von Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien): Wir unterscheiden dabei zwischen einer zu langsamen Herzfrequenz (Bradykardie), einer zu schnellen Herzfrequenz (Tachykardie) und einem unregelmäßigen Herzschlag.
Symptome
Herzrhythmusstörungen können sich je nach Ausprägung unterschiedlich äußern, etwa durch:
- Herzrasen
- Zunehmende Belastungsschwäche
- Schwindel
- Ohnmachtsanfälle
- Engegefühl in der Brust (Angina pectoris)
Ursachen
Herzrhythmusstörungen können zum einen begleitend zu vielen anderen Herzerkrankungen auftreten. Zum anderen können sie ein Auslöser dafür sein, dass sich eine bestehende Herzerkrankung verschlechtert. Herzrhythmusstörungen sind aber auch alleinstehend bei einem ansonsten gesunden Menschen möglich, beispielsweise durch Aufregung oder Alkoholkonsum.
Diagnostik und Therapie
Die Herzrhythmusstörungen reichen vom häufigen Vorhofflimmern über die oft anfallsartigen supraventikulären Tachykardien (der schnellere Herzschlag hat den Ursprung in den Herzvorhöfen) bis hin zu komplexen oder seltenen Kammerrhythmusstörungen. Möglich ist eine konservative Behandlung bei uns in der Klinik bis zur Terminvereinbarung in die elektrophysiologische Abteilungen der Partnerkliniken.
Um zunächst die Art der Herzrhythmusstörungen festzustellen, führen wir unterschiedliche EKG-Untersuchungen durch: Ruhe-EKG, Belastungs-EKG und Langzeit-EKG. In einigen Fällen kann es jedoch notwendig werden, einen Herzschrittmacher oder einen Defibrillator einzusetzen.
Bei bestimmten Herzrhythmusstörungen – vor allem bei den schnellen und unregelmäßigen – kann eine elektrophysiologische Herzkatheteruntersuchung sinnvoll sein, um den Entstehungsort genau aufzuspüren. Auf Wunsch des Patienten kann ein Termin in die elektrophysiologische Abteilung der Partnerkliniken vereinbart werden.
In Deutschland sterben pro Jahr etwa 80.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod, häufig im Rahmen eines akuten Herzinfarktes. Eine weitere Ursache sind unvermittelt auftretende, lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen. Bei herzkranken Patienten ist es darum besonders wichtig, das persönliche Risiko einzuschätzen. Dazu nutzen wir verschiedene EKG-Verfahren, Bildgebungsverfahren und in einigen Fällen auch invasive Untersuchungen.
Um einem plötzlichen Herztod vorzubeugen, arbeiten die Spezialisten aus unserer Abteilung Hand in Hand. So kann es nötig sein, die vorhandenen Durchblutungsstörungen des Patienten zu beheben und dafür zu sorgen, dass keine plötzlichen Herzrhythmusstörungen auftreten – letzteres entweder durch Katheterablation oder indem wir vorbeugend ein Implantat einsetzen.
In der linken und rechten Herzhälfte sitzen jeweils zwei Herzklappen. Die Herzklappen öffnen sich mit dem Blutstrom und verhindern, dass das Blut wieder zurückfließt. Bei einem Herzklappenfehler schließt eine Klappe nicht mehr oder ist verengt.
Symptome
Herzklappenfehler können zu vielerlei Symptomen führen. Am häufigsten treten Luftnot und eine verminderte Leistungsfähigkeit auf.
Ursachen
Die hauptsächlichen Ursachen für einen Herzklappenfehler sind Entzündungen der Herzklappe oder Verkalkungen. Ein Herzklappenfehler kann auch als Folge eines Herzinfarkts auftreten.
Diagnostik und Therapie
Um den Herzklappenfehler darzustellen, setzen wir auf die Ultraschalluntersuchung des Herzens (transthorakale Echokardiografie, transösophageale Echokardiografie). Im Anschluss erarbeiten wir für jeden Patienten eine auf ihn zugeschnittene Therapiestrategie. Hier bestehen folgende Möglichkeiten:
- Individuell angepasste medikamentöse Therapie
- Operative Eingriffe an der Herzklappe, die zum Teil in Zusammenarbeit mit umliegenden Kardiologien oder Herzchirurgien durchgeführt werden, beispielsweise Ersatz einer Herzklappe
In der Helios Klinik Rottweil implantieren wir Schrittmacher und Defibrillatoren.
Wann wird ein Herzschrittmacher benötigt?
Ein Herzschrittmacher dient zur der Behandlung von Beschwerden, die durch einen zu langsamen Herzschlag verursacht werden (bradykarde Herzrhythmusstörungen). Die Implantation ist ein Routineeingriff, der unter lokaler Betäubung während eines kurzen stationären Aufenthalts erfolgt. Der kleine elektrische Taktgeber überwacht den Herzrhythmus – und beschleunigt ihn bei Bedarf. Der Herzschrittmacher wird in der Regel im Brustbereich unterhalb des Schlüsselbeines eingesetzt.
Zwei dünne Drähte (Elektroden) verbinden den Herzschrittmacher mit dem Herzen, wo sie die Aktivität des Herzmuskels messen. Ist der Rhythmus zu langsam, gibt ein Impulsgenerator im Innern des Geräts elektrische Impulse ab. Über die Elektroden werden die elektrischen Signale zum Herzen geleitet, damit es schneller schlägt. Komplikationen sind sehr selten und meist unproblematisch behandelbar.
Was ist ein Cardioverter-Defibrillator (ICD)?
Ein implantierbarer Cardioverter-Defibrillator (ICD) überwacht den Herzrhythmus – und kann im Notfall das Leben des Patienten retten. Der ICD ist ein „Mini-Defibrillator“, ein kleines Elektroschockgerät, das im Brustbereich eingesetzt wird. Die Implantation erfolgt in der Regel bei einem erhöhten Risiko gefährlicher Herzrhythmusstörungen oder nach einem überlebten plötzlichen Herztod. Der ICD überwacht kontinuierlich den Herzrhythmus des Patienten. Bei Komplikationen wie lebensgefährlichem Herzrasen oder Kammerflimmern reagiert dieser automatisch. Je nach Art der Komplikation gibt das Gerät einen Elektroschock oder eine Reihe kleiner Impulse ab, um den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen und einen plötzlichen Herztod zu verhindern.
Zusätzlich beugen implantierbare Cardioverter-Defibrillatoren einem zu langsamen Herzschlag vor – ähnlich wie ein Herzschrittmacher. Auch das ICD-Gerät wird im Brustbereich unterhalb des Schlüsselbeines eingesetzt. Komplikationen sind sehr selten und in der Regel einfach zu beheben. Ein 3-Kammer ICD (CRT-ICD) kann bei Patienten mit Herzschwäche und einem Linksschenkelblock (Störung des Erregungsleitungssystems des Herzens) zum Einsatz kommen. Dabei wird im Bereich der linken Herzkammer eine zweite Kammersonde eingesetzt. Sie sorgt dafür, dass die elektrische Erregung wiederhergestellt und damit die Pumpfunktion des Herzens verbessert wird. Wie herkömmliche ICD schützen diese CRT-ICD zusätzlich vor dem plötzlichen Herztod.
Wenn Sie Ihren Bluthochdruck behandeln lassen, senken Sie damit Ihr Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.
Bei Atembeschwerden helfen Ihnen die Experten undserer Klinik, die entsprechende Diagnose zu stellen und entwickeln eine für Sie passende Therapie.
Der kurzzeitige Verlust des Bewusstseins kann auch herzbedingte Ursachen haben.
Bei einer koronaren Herzkrankheit (KHK) sind die großen Adern verengt, die den Herzmuskel mit Sauerstoff versorgen (Koronararterien oder Herzkranzgefäße). Ursache dafür sind Ablagerungen in den Blutgefäßen.
Eine KHK kann akut oder chronisch sein. Im ersten Fall kommt es zu einem Herzinfarkt, weil ein Blutgerinnsel eine oder mehrere Koronararterien verstopft. Dadurch erhält ein Teil des Herzmuskels keinen Sauerstoff. Ein Herzinfarkt wird oft durch einen Herzkatheter-Eingriff behandelt, um das Gefäß schnell wieder zu öffnen.
Bei einer chronischen KHK ist ein Koronargefäß dauerhaft verengt.
Hendrik Haas
(0741) 476-2760
Ioan-Iosif Harsanyi
(0741) 476-1013, -1014, -1015, -1016, -1017, -1018
Ioan-Iosif Harsanyi
(0741) 476-1013, 1014
Zum 15. November wird Moritz Lang die Geschäfte der Helios Klinik Rottweil und des Helios Spital Überlingen von Robert Brandner übernehmen, der sich entschieden hat, seinen Karriereweg in einem anderen Unternehmen fortzusetzen.
Üben, um im Notfall Leben retten zu können: Anlässlich der Woche der Wiederbelebung bietet die Helios Klinik Rottweil am Mittwoch, 18. September, von 14:00 bis 17:00 Uhr die Möglichkeit, kostenlos Wissen zum Thema Reanimation aufzufrischen und unter professioneller Anleitung zu üben.
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Vitamine to go gibt es seit Anfang Juni für die Kinder der Kinderkrippe Sonnenhaus an der Helios Klinik Rottweil.
Günter Eylandt lebt symptomfrei mit koronarer Herzkrankheit. Durch Zufall wird die Erkrankung diagnostiziert und in der Helios Klinik Rottweil schnell behandelt. Der Patient bedankt sich beim Team der Kardiologie und ermutigt alle, ihre Herzgesundheit ernst zu nehmen.
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