Erkrankungen der Wirbelsäule haben eines gemeinsam: Sie sind äußerst schmerzhaft, schränken Sie als Patienten erheblich im Alltag ein und können ernsthafte Folgen haben.
Ob akute Verletzung, angeborene Fehlstellung oder chronische Beschwerden – Sie werden bei uns immer ganz individuell beraten und behandelt, mit der Therapie, die für Ihre Diagnose die beste ist. Das Behandlungsspektrum reicht von der konservativen Therapie bis hin zur komplexen Wirbelsäulenchirurgie.
Verletzungen
Sollte bei Ihnen der Verdacht auf einen Wirbelbruch bestehen oder haben Sie einen akuten Bandscheibenvorfall mit Lähmungserscheinungen, kommen Sie umgehend in unsere Notaufnahme. Nach der Diagnostik legen wir die weitere Vorgehensweise fest.
Verschleißbedingte Erkrankungen
Auch die Wirbelsäule unterliegt im Laufe der Jahre einem gewissen Verschleiß. Dies kann zu Bandscheibenschäden führen, zu Verengungen des Wirbelsäulenkanals, der sogenannten „Stenose“, oder zum Facettensyndrom, bei dem die kleinen Wirbelgelenke abgenutzt sind. All diese Krankheitsbilder sind äußerst schmerzhaft, weil sie direkt die Nerven betreffen, und bergen das Risiko, dass die Schmerzen chronisch werden.
Als Patient mit einer verschleißbedingten, also degenerativen Wirbelsäulenerkrankung, werden Sie bei uns sowohl konservativ –mit Schmerzmitteln und Physiotherapie – als auch operativ behandelt. Nicht immer ist eine Operation notwendig, in speziellen Fällen jedoch der einzige Weg, um die Ursache der Beschwerden zu beseitigen und Ihnen wieder ein Leben ohne Schmerzen zu ermöglichen.
Deformitäten
Deformitäten sind Fehlstellungen der Wirbelsäule, die von der natürlichen Krümmung abweichen. Dazu zählen Skoliosen, Kyphosen und Spondylolisthesen. Die Behandlung dieser Krankheitsbilder zielt darauf ab, die Deformität weitestgehend zu reduzieren, um Spätfolgen, etwa Arthrose, zu verhindern. Bei der operativen Korrektur greifen unsere Spezialisten auf hochmoderne medizintechnische Ausrüstung zurück und sorgen so für höchste Sicherheit beim Eingriff.
Tumore
Als Tumorpatient sind Sie bei uns in jeder Phase der Behandlung in erfahrenen Händen. Von der hochauflösenden Bildgebung zur Planung des Eingriffs über die chirurgische Entfernung des Tumors bis hin zur Nachbetreuung betreut Sie unser hochspezialisiertes Team.
Dabei setzen unsere Experten auch innovative Therapieansätze, etwa die Thermoablation bei Wirbelsäulenmetastasen, ein. Erfahren Sie mehr.
Entzündungen
Bakterielle Erreger oder rheumatische Prozesse können entzündliche Erkrankungen der Wirbelsäule verursachen. Eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit ist die Spondylodiszitis. Die konservative Behandlungsmethode mit Antibiotikatherapie und Bettruhe kann im Anfangsstadium der Krankheit erfolgreich sein – führt sie nicht zum gewünschten Ergebnis oder ist die Erkrankung bereits weiter vorangeschritten, ist ein operativer Eingriff notwendig. Abszesse und bereits betroffenes Gewebe werden entfernt, die Wirbelkörper werden, je nach Bedarf, miteinander verblockt oder durch entsprechende Implantate ersetzt.
Rheumatische Krankheitsbilder sind die Rheumatoide Arthritis oder Morbus Bechterew, die in Schüben voranschreiten. Neben einer entsprechenden medikamentösen Therapie werden die Folgen dieser Erkrankungen mit operativen Methoden behandelt.