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Netzwerk Pro Beweis

Eine wichtige Anlaufstelle für Opfer von häuslicher und/oder sexueller Gewalt

Das Netzwerk ProBeweis bietet eine kostenfreie und vertrauliche Dokumentation und Beweissicherung für Opfer von häuslicher Gewalt und/oder Sexualstraftaten.

 

Körperliche und sexuelle Gewalt ereignet sich nicht selten in der Partnerschaft, im Bekanntenkreis oder der Familie. Gerade in diesen Fällen ist es für die Betroffenen sehr schwierig sich sofort für eine Strafanzeige zu entscheiden. Häufig erfolgt eine Strafanzeige erst einige Zeit nach dem Ereignis.
Eine zeitnahe Untersuchung zur Dokumentation von Verletzungen und zur Spurensicherung ist für ein späteres Strafverfahren jedoch von großer Bedeutung.

In den Untersuchungsstellen/Partnerkliniken des Netzwerkes ProBeweis wird Betroffenen von körperlicher oder sexueller Gewalt daher eine vertrauliche, kostenfreie und gerichtsverwertbare Untersuchung durch speziell geschulte Ärztinnen und Ärzte angeboten. 

 

Weitere Informationen sowie eine Kontatliste der aktuellen Partnerkliniken und Gewaltambulanzen finden Sie unter: http://www.mh-hannover.de/probeweis.html
 
Das Projekt Netzwerk ProBeweis wird gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration.

Unser Angebot:

  • Kostenlose Untersuchung unter Gewährleistung der Schweigepflicht
  • Gerichtsverwertbare Dokumentation von Verletzungen und Spurensicherung
  • Aufbewahrung der Beweismittel für mindestens 3 Jahre
  • Kontakt zu Opferunterstützungseinrichtungen
  • (Anonyme) telefonische Beratung  

Wer kann sich an uns wenden?

  • Opfer von häuslicher und sexueller Gewalt
  • Niedergelassene Ärztinnen/Ärzte und Klinikärztinnen/-ärzte
  • Opferunterstützungseinrichtungen: Frauenhäuser, Gewaltberatungsstellen, Beratungs- und Interventionsstellen gegen häusliche Gewalt (BISS)

INFOS ZUM NETZWERK

In Deutschland wird jede vierte Frau mindestens einmal im Leben Opfer von häuslicher Gewalt oder einer Sexualstraftat. Die Dunkelziffer ist wesentlich höher. Von 100 angezeigten Fällen führen nur sieben zu einer Verurteilung, weil nicht genügend Beweismaterial vorliegt. Die am häufigsten betroffene Altersgruppe sind junge Frauen zwischen 18 und 25 Jahren. Auch Männer werden Opfer von häuslicher oder sexueller Gewalt.